Emmanuèle Bernheim - Alles ist gutgegangen
Verlag: Hanser Berlin
Preis: 18,90 €
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Was tut eine Tochter, wenn der eigene Vater sie bittet, ihm beim Sterben zu helfen?
"Die Diagnose ist nicht berauschend." 88-jährig erleidet André Bernheim, Kunstsammler in Paris, schillernd, charmant, vital, einen schweren Schlaganfall. Nichts, was sein Leben ausmachte, ist ihm nun mehr geblieben, und so bittet er seine Tochter, ihm den Freitod zu ermöglichen. Mit literarischer Intensität, dicht und präzise, erzählt Emmanuèle Bernheim, welche unendliche Zumutung dies für die Familie ist, wie sie sich trotz unauflösbarer Gewissenskonflikte gemeinsam auf den Tod zubewegt. Mit großer Offenheit spricht sie über eine der letzten tabuisierten Fragen unserer Zeit und eine sehr persönliche Entscheidung.
Aus dem Französischen von Angela Sanmann.
"Die Diagnose ist nicht berauschend." 88-jährig erleidet André Bernheim, Kunstsammler in Paris, schillernd, charmant, vital, einen schweren Schlaganfall. Nichts, was sein Leben ausmachte, ist ihm nun mehr geblieben, und so bittet er seine Tochter, ihm den Freitod zu ermöglichen. Mit literarischer Intensität, dicht und präzise, erzählt Emmanuèle Bernheim, welche unendliche Zumutung dies für die Familie ist, wie sie sich trotz unauflösbarer Gewissenskonflikte gemeinsam auf den Tod zubewegt. Mit großer Offenheit spricht sie über eine der letzten tabuisierten Fragen unserer Zeit und eine sehr persönliche Entscheidung – sie berührt damit jeden von uns.
Ein großes Buch über das Glück des Lebens und die Freiheit zu sterben.
"Die Diagnose ist nicht berauschend." 88-jährig erleidet André Bernheim, Kunstsammler in Paris, schillernd, charmant, vital, einen schweren Schlaganfall. Nichts, was sein Leben ausmachte, ist ihm nun mehr geblieben, und so bittet er seine Tochter, ihm den Freitod zu ermöglichen. Mit literarischer Intensität, dicht und präzise, erzählt Emmanuèle Bernheim, welche unendliche Zumutung dies für die Familie ist, wie sie sich trotz unauflösbarer Gewissenskonflikte gemeinsam auf den Tod zubewegt. Mit großer Offenheit spricht sie über eine der letzten tabuisierten Fragen unserer Zeit und eine sehr persönliche Entscheidung.
Aus dem Französischen von Angela Sanmann.
Emmanuèle Bernheim, 1955 geboren, lebt als freie Schriftstellerin und Drehbuchautorin (z.B. Swimming Pool) in Paris. Sie wurde u. a. mit dem Prix Médicis ausgezeichnet. Ihre Romane wurden in 25 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen von ihr Der rote Rock (2002) und Stallone (2003).
http://de.wikipedia.org/wiki/Emmanu%C3%A8le_Bernheim
http://de.wikipedia.org/wiki/Emmanu%C3%A8le_Bernheim
Presse:
"Hier wird nicht existenziell gegrübelt, sondern existenziell gehandelt." Gabriele von Arnim, Die Zeit, 03.04.14
Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 03.04.2014:
Emmanuèle Bernheim erzählt in "Alles ist gutgegangen" von den letzten Lebensmonaten ihres Vaters, der nach einem Schlaganfall seine Töchter gebeten hatte, ihn in die Schweiz zu bringen, damit er seinem Leben in einer der dortigen Kliniken ein Ende setzen kann, berichtet Gabriele von Arnim. Dabei schwanken die Passagen zwischen dramatischer Innenschau, ausgewachsener Kriminalgeschichte samt Polizei - Auslandsreisen zu Selbstmordzwecken sind für die französische Justiz ein heikles Thema, lernt die Rezensentin - und kleinen alltäglichen Details, wie der Frage, wie der Ordner für die Unterlagen beschriftet werden soll und welche Farbe wohl angemessen wäre, fasst von Arnim zusammen. Gerade diese "Nebengleise" findet die Rezensentin aber besonders wichtig, weil sie das Buch vor der Melodramatik retten, die das Thema sonst all zu schnell aufkommen lässt.
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 01.04.2014:
Dass alles gut gegangen beim Sterben des Vaters, das die Tochter aktiv begleitet, diese positive Wendung hat es eigentlich in sich, meint Claudia Mäder. Enttäuscht zeigt sie sich darüber, wie die Autorin ihren Bericht bis in die Syntax ganz aufs Oberflächliche beschränkt und keine Introspektionen zulässt. Gerade die Gefühlswelt der Tochter jedoch, die ihren Vater beim Sterben begleitet, wäre für Mäder interessant gewesen und wichtig, um die Zumutung zu begreifen, einen nahen Menschen in den Tod zu begleiten. Die im Buch geschilderten Banalitäten aber ermüden die Rezensentin nur und bringen ihr kaum Erkenntnis.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.02.2014:
Wenn Autoren sich des Themas aktive Sterbehilfe annehmen, drohen vielerlei Untiefen, weiß Joseph Hanimann. Steifheit, Sentimentalität und Moralismus sollten vermieden werden, wie es der französischen Schriftstellerin Emmanuèle Bernheim in "Alles ist gutgegangen" eindrucksvoll gelingt, lobt Hanimann. In "impressionistisch hingetupften Situationsskizzen" schildert sie die konkrete Lebenssituation ihres Vaters, der, nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt, von seiner Tochter "Hilfe beim Schlussmachen" einforderte, berichtet der Rezensent. Diese Perspektive unterläuft beiläufig die meisten unserer Vorurteile über geldgierige Sterbekliniken, emotionslose Bürokraten und ideologische Gesetzgebung, so Hanimann. Bernheims Buch demonstriere, dass allgemeine Aussagen über Recht und Unrecht "im Reich der Lebensmüden" schlicht unmöglich sind.
"So schwer es Emmanuèle Bernheim und ihre Schwester auch fallen mag, den Wunsch ihres Vaters umzusetzen, die Frage, ob das, was sie tun, gerechtfertigt ist, stellt sich für sie nie - trotz einiger dramatischer Zwischenfälle."
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/sterbehilfe-emmanuele-bernheims-alles-ist-gut-gegangen-a-951851.html
Zitat Emmanuele Bernheim:
"Ich glaube, dass man jeden Fall wirklich individuell betrachten muss, weil man auch die Verzweiflung der einzelnen Menschen nicht vergleichen kann. Es muss natürlich etwas geschehen, es sollte wirklich bald eine verbindliche Regelung getroffen werden, denn es gibt doch so viele Leute – und das betrifft sicherlich die Mehrheit –, die so sehr leiden und die so behindert sind in ihrem Leiden, dass sie sich selber gar nicht umbringen könnten. Sie haben gar nicht die Möglichkeiten dazu.
Worum es mir geht – und darauf bestehe ich dann doch –, dass wir die Freiheit haben müssen, unseren Tod zu wählen. Ich glaube, das ist wirklich ein Fortschritt, wenn wir dahin kommen, dass uns dieser Handlungsspielraum gegeben wird. Und für die Leidenden ist es einfach eine enorme Erleichterung zu wissen, dass sie sterben können."http://www.deutschlandradiokultur.de/sterbehilfe-er-fuehlte-sich-wie-ein-aufgespiesster.954.de.html?dram:article_id=280790
STERBEHILFE"Er fühlte sich wie ein aufgespießter Schmetterling"
Emmanuèle Bernheim hat ein Buch über den Tod ihres Vater geschrieben Moderation: Frank Meyer
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