09 Mai 2014

Chimamanda Ngozi Adichie - Americanah - Lesen macht klug und schoen 1121-

»Klug, humorvoll, politisch: Chimamanda Ngozi Adichies preisgekrönter Roman ›Americanah‹ über eine junge Nigerianerin, die in den USA fast das Glück findet, ist ein literarischer Triumph.« 

Chimamanda Ngozi Adichie - Americanah
Roman
Americanah
S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2014
ISBN 9783100006264
Gebunden, 608 Seiten,
24,99 EUR
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Die große Liebe von Ifemelu und Obinze beginnt im Nigeria der neunziger Jahre. Dann trennen sich ihre Wege: Während die selbstbewusste Ifemelu in Princeton studiert, strandet Obinze als illegaler Einwanderer in London. Nach Jahren kehrt Ifemelu als bekannte Bloggerin von Heimweh getrieben in die brodelnde Metropole Lagos zurück, wo Obinze mittlerweile mit seiner Frau und Tochter lebt. Sie treffen sich wieder und stehen plötzlich vor einer Entscheidung, die ihr Leben auf den Kopf stellt. 

Adichie schreibt bewundernswert einfach, grenzenlos empathisch und mit einem scharfen Blick auf die Gesellschaft. Ihr gelingt ein eindringlicher Roman, der Menschlichkeit und Identität eine neue Bedeutung gibt.
Aus dem Englischen von Anette Grube.


Chimamanda Ngozi Adichie ist eine der großen jungen Stimmen der Weltliteratur. Ihr Roman ›Blauer Hibiskus‹ war für den Booker-Preis nominiert, ›Die Hälfte der Sonne‹ erhielt den Orange Prize for Fiction 2007. Insgesamt wurde Adichies Werk in 37 Sprachen übertragen und sie steht auf der renommierten Liste der „20 besten Schriftsteller unter 40“ des „New Yorker“.Für ›Americanah‹ erhielt sie den Heartland Prize for Fiction sowie den renommierten National Book Critics Circle Award for Fiction 2013. Sie wurde 1977 in Nigeria geboren und lebt heute in Lagos und in den USA.

Mehr über Chimamanda Ngozi Adichie »


Leseprobe beim Perlentaucher


Presse:


"Dieser Roman markiert eine Zäsur:
„Americanah“ von Chimamanda Ngozi Adichie ist Exilanten-Epos, romantische Liebesgeschichte und der Roman einer afrikanischen Familie in zwei Welten. Vor allem aber ist „Americanah“ ein wichtiges Buch über den Rassismus von heute. 09.05.2014, von HUBERT SPIEGEL"

„Wenn man darüber schreibt, welche Bedeutung Rasse wirklich für die Leute hat, dann ist es zu augenfällig...Wenn du also über Rasse schreiben willst, dann sorg dafür, dass es lyrisch und feinsinnig ist, damit der Leser, der nicht zwischen den Zeilen liest, gar nicht merkt, dass es um Rasse geht. "


»Klug, humorvoll, politisch: Chimamanda Ngozi Adichies preisgekrönter Roman ›Americanah‹ über eine junge Nigerianerin, die in den USA fast das Glück findet, ist ein literarischer Triumph.«
Hannah Pilarczyk, Spiegel Online, 28.4.2014

»Adichie hat einen umwerfenden Roman geschrieben. […] , weil das Buch […] etwas erklärt über die Welt von heute, das man so noch nicht gesehen hat.«
Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 20.4.2014

»Seine Kraft bezieht es aus der analytischen Schärfe, mit der Adichie die Rituale von Diskriminierung und betonter Liberalität gegenüber den Schwarzen in den USA beschreibt.«
Claudia Voigt, Der Spiegel, 19.4.2014

»Das hier ist ein fantastisches Buch, das seine Leser bestens unterhält. […] ein Meisterwerk eines Genres […], das gerade erst geboren wird – des globalen Romans.«
Peter Praschl, Die Welt, 19.4.2014

»Und weil Adichie grandios schreibt, beschert sie uns ein Meisterwerk.« 
Stern, 24.4.2014

»Die ›Americanah‹ ist eine Heldin, die mir beim Lesen wirklich ans Herz gewachsen ist. […] Liest sich dank der großartigen Dialoge […] im Nu weg.«
Angela Wittmann, Brigitte, 23.4.2014

»›Americanah‹ ist also zugleich Sozialsatire und Thesenroman mit einem brisanten gesellschaftspolitischen Anliegen, darüber hinaus aber auch eine große Liebesgeschichte.«
Sigrid Löffler, Salzburger Nachrichten, 26.4.2014

»gänzlich kitschfreie, schmerzhaft schöne Liebesgeschichte […] macht ›Americanah‹ zu einem nicht nur intellektuell sondern auch sinnlich-emotional überaus lesenswerten Lesegenuss.«
Marie-Sophie Adeoso, Frankfurter Rundschau, 24.4.2014


Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 24.04.2014:
Ganz begeistert zeigt sich Marie-Sophie Adeoso von diesem Roman von Chimamanda Ngozi Adichie. Das liegt an der Fähigkeit der Autorin, die Erlebnisse ihrer Protagonistin als Nigerianerin in den USA erzählerisch stimmig zu vermitteln und dabei postkoloniale Diskurse, Alltagsrassismen, Anpassung und all die anderen Fährnisse einer Migrationsbiografie plausibel rüberzubringen. Die Heldin gefällt Adeoso als besonders vielschichtige Persönlichkeit, deren Gefühle und Erlebnisse als durchaus erfolgreiche Migrantin ihr nahe gehen. Dass der Roman in seiner für die Rezensentin erkennbaren Intention des Brückenschlagens weder kitschig noch allzu theoretisch wirkt, macht das Buch für Adeoso zu einer bemerkenswerten Lektüreerfahrung.

Bereits im :Lillemors Blog besprochen:

Lesen macht klug und schoen 685 - Chimamanda Ngozi Adichie - Heimsuchung:
Eine neue nigerianische Autorin, die mit der Gabe der alten Geschichtenerzähler gesegnet ist. Sie ist fast schon perfekt.
Chimamanda Ngozi Adichie - Heimsuchung
Zwölf Erzählungen
Cover: Chimamanda Ngozi Adichie: Heimsuchungen. Zwölf Erzählungen





Bücher von Chimamanda Ngozi Adichie bei Lillemors:


Adichie, Chimamanda Ngozi
Eine Tochter aus gutem Haus entdeckt die Welt - das Haus liegt inmitten von Hibiskus, Tempelbäumen und hohen Mauern, die...  
Luchterhand
21,90 €
Adichie, Chimamanda Ngozi
Der große Afrika-Roman einer begnadeten Erzählerin. Sie erzählt von der hoffnungsvollen Gründung und der grausamen Zerschlagung...  
Luchterhand
22,95 €
Adichie, Chimamanda Ngozi
Heimsuchung
Zwölf Erzählungen
 
Cover: Chimamanda Ngozi Adichie: Heimsuchungen. Zwölf Erzählungen
Adichie schreibt mit Klugheit und Mitgefühl über die Erfahrung des Fremdseins sowohl in Amerika als auch in ihrem sich wandelnden...  
S. Fischer
19,99 €
Adichie, Chimamanda Ngozi
Americanah
Roman
 
Cover: Chimamanda Ngozi Adichie: Americanah. Roman
Adichie schreibt bewundernswert einfach, grenzenlos empahtisch und mit einem scharfen Blick auf die Gesellschaft. Ihr gelingt...  
S. Fischer
24,99 €

Zitat zum Buch:
„Überall auf der Welt vergewaltigen schwarze Frauen ihr Haar, weil Afros als ungepflegt und unprofessionell gelten. Eine weiße Bekannte von mir wollte mir nicht glauben, als ich ihr erklärte, Michelle Obamas Haare wüchsen ihr nicht so glänzend und gerade vom Kopf. Und das nur, weil glattes Haar von allen aus unerfindlichen Gründen als Norm akzeptiert wird.“

„Faul, verlogen, zu jedem Verbrechen bereit – das sind die Vorurteile, mit denen Schwarze hier täglich konfrontiert werden. Sie müssen ständig das Gegenteil beweisen und erwarten gar nichts anderes. Viele von ihnen wären tatsächlich lieber weiß, weil es ihnen das Leben unendlich erleichtern würde.“ 

„Auch in den USA und Europa wird den Mädchen eingetrichtert, es gälte unbedingt den einen, den Richtigen zu finden, und nur mit dem sei das Leben lebenswert“
„Jungen werden nicht mit der Vorstellung geimpft, sie seien ohne Frau unvollständig, und empfinden es als Geburtsrecht, Frauen zu nehmen und zu verlassen, wie es ihnen gefällt.“

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