16 Mai 2014

Donna Tartt - Der Distelfink - Lesen macht klug und schoen 1123

Meisterlich: Frisch mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet ist der Kunstraubkrimi und Psychobildungsroman dieser amerikanischen Autorin. Beste amerikanische Erzähltradition mit rasanter Dramaturgie:

Donna Tartt - Der Distelfink
Roman




Goldmann Verlag, München 2014
ISBN 9783442312399
Gebunden, 1024 Seiten,
24,99 EUR
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Es passiert, als Theo Decker dreizehn Jahre alt ist. An dem Tag, an dem er mit seiner Mutter ein New Yorker Museum besucht, verändert ein schreckliches Unglück sein Leben für immer. Er verliert sie unter tragischen Umständen und bleibt allein und auf sich gestellt zurück, sein Vater hat ihn schon lange im Stich gelassen. 
Theo versinkt in tiefer Trauer, die ihn lange nicht mehr loslässt. Auch das Gemälde, das seit dem fatalen Ereignis verbotenerweise in seinem Besitz ist und ihn an seine Mutter erinnert, kann ihm keinen Trost spenden. 
Ganz im Gegenteil: Mit jedem Jahr, das vergeht, kommt er immer weiter von seinem Weg ab und droht, in kriminelle Kreise abzurutschen. Und das Gemälde, das ihn auf merkwürdige Weise fasziniert, scheint ihn geradezu in eine Welt der Lügen und falschen Entscheidungen zu ziehen, in einen Sog, der ihn unaufhaltsam mit sich reißt ...
Aus dem Amerikanischen von Rainer Schmidt und Kristian Lutze.

Donna Tartt wurde 1963 in Greenwood, Mississippi, geboren. Noch während ihres Studiums am Bennington College in Vermont begann sie mit der Arbeit an ihrem ersten Roman "Die geheime Geschichte" und schrieb sich damit unter die wichtigsten zeitgenössischen Autorinnen Amerikas.
http://www.goodreads.com/interviews/show/893.Donna_Tartt
Presse:


Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 29.04.2014:
Donna Tartts Roman trifft genau ins Herz der Rezensentin. Allerdings auf zwei unterschiedliche Weisen. Einmal mit einem ausschweifenden Plot aus Kunst, Rausch, Betrug, Tod, mit rasanter Dramaturgie, Tarantino-Showdown und "irrem" Happy End. Mit fetzigem Stil in bester amerikanischer Erzähltradition, der Sabine Vogel so glaubwürdig erscheint, weil sie meint, die Autorin stecke direkt selbst in all dem. Dann aber auch, auf weniger angenehme Weise, durch überstrapazierte Klischees, Wortmüllkitsch und "ernüchternd schlicht" ins Ziel abgeschossene Unterhaltung.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 23.04.2014:
Angela Schader lässt die Kirche im Dorf. Natürlich hat auch sie Donna Tartts gehypten Roman "verschlungen wie ein üppiges Büffet" und ist dem Jungen Theo, der seine Mutter bei einem Anschlag auf das New Yorker Metropolitan Museum verliert, auf seiner Odyssee durch die verschiedensten Lebensstationen gefolgt, von der New Yorker Upperclass über tablettensüchtige Zocker in Las Vegas bis zu grundanständigen Möbelrestauratoren zurück in New York. Gusto und Geschick attestiert die Rezensentin der Autorin bei der Zeichnung der Milieus. Doch wenn es um den eigentlich Plot geht, die Suche nach dem ominösen Gemälde, das ihm bei dem Anschlag anvertraut und später entwendet wurde, dann steigt Schader aus. Hier fehle Tartt einfach die erzählerische Kraft, dem Gemälde den nötigen Glanz zu geben, und sie gleite in absurde Kapriolen ab. Wenn es um Kunst, Besitz und Fälschung geht, empfiehlt Schader William Gaddis' Roman "Die Fälschung der Welt".

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 05.04.2014:
Donna Tartts neuer Roman hat Thomas Winkler gepackt und nicht mehr losgelassen. Der jetzt in deutscher Übersetzung vorliegende 1000-Seiten-Wälzer hat in den USA für Begeisterung gesorgt - nach Ansicht des Rezensenten völlig zu Recht. Auch er ist ganz eingenommen von dem Werk, das die verschlungene Geschichte Theodore Decker erzählt, der als 13-Jähriger bei einem Bombenattentat in einem Museum seine Mutter verlor. Die Odyssee des Protagonisten, der orientierungslos durch sein Leben treibt, scheint Winkler geradezu meisterhaft verwebt mit "psychologischen Fragen" und "moralischer Wertediskussion". Auch angesichts des epischen Aufbaus des Werks und des präzisen Blicks der Autorin auf soziale Sachverhalte fühlt er sich an die Werke von Dickens, ein erklärtes Vorbild von Tartt, erinnert. Das Fazit des Rezensenten: ein großer Roman, der die großen Fragen stellt und einen Sog entwickelt, dem man sich nicht entziehen kann.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 12.03.2014:
Thomas Kirchner will gar nicht herumnörgeln an diesem "grandiosen" Roman. Donna Tartt hält er für eine ganz der ganz Großen der amerikanischen Literatur. Dass sie bei uns kaum einer kennt, führt er auf Tartts Scheuheit zurück. Mit dem Buch ist es Kirchner ergangen wie mit einem Entwicklungsroman des 19. Jahrhunderts: Üppig besetzt, voller Suspense, Wendungen, Milieu, Gegensätze und Leitmotive, bezaubert ihn das Buch durch einen raffinierten Plot (um die Initiationen eines jungen Halbwaisen), klug eingesetzte Tempowechsel, gut ausgeleuchtete Nebenfiguren und eine frische, reiche Sprache. Nur dass ein kunstinteressierter deutscher Millionenerbe den Namen Horst verpasst bekommen hat, stört Kirchner ein wenig: "Solche Typen heißen Christian oder Philipp."


Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung,08.03.2014:
Zehn Jahre hat Felicitas von Lovenberg auf Donna Tartts neuen Roman gewartet, und das Warten hat sich offenbar gelohnt, denn für die Rezensentin ist "Der Distelfink" nicht weniger als ein "Meisterwerk". Die Kritikerin taucht hier in ein dicht gewebtes Netz aus "Anspruch, Unterhaltung, Intellektualität und Spannung" und fragt sich ob sie einen Bildungs- oder doch vielmehr einen Kriminalroman liest. Sie folgt der Geschichte Theodore Deckers, der im Alter von 13 Jahren seine Mutter bei einer Explosion im Museum verliert und das gerade betrachtete Bild eines Rembrandt-Schülers, den "Distelfink", im Eifer des Gefechts mitnimmt. Der erste Teil des Roman, in dem der kleine Theo von Psychologen zu Pflegeeltern weitergereicht wird, erscheint der Kritikerin als brillante Charakterstudie, während sie dem zweiten Teil, in dem Theo sich vergeblich von dem Bild befreien will, insbesondere deshalb fasziniert folgt, weil es Tartt gelinge, den Diebstahl des Bildes zu einem Motiv des Trostes durch Schönheit, der Erkenntnis und des nahezu fetischistischen Entzückens zu machen. Und dass sie mit ihrer Sprache darüber hinaus auch noch die Wirkung des barocken Gemäldes erreicht, ringt der Rezensentin höchste Anerkennung ab.




"Dieses Buch lässt keinen kalt: Donna Tartts Roman „Der Distelfink“ [...] zeigt eine große Erzählerin, die so spannend wie eine Thrillerautorin schreibt."
Felicitas von Lovenberg, FAZ (08.03.2014)

"Man kann diesen Roman drehen und wenden, wie man will: Er ist ein Meisterwerk."
Rainer Moritz, Die Welt (08.03.2014)

"Zehn Jahre mussten wir auf das nächste Buch der geheimnisvollen Donna Tartt warten. Hat es sich gelohnt? Himmel, ja!
Rebecca Casati, Harper's Bazaar Deutschland (12.02.2014)

„Donna Tartt gehört zu den ganz Großen der amerikanischen Literatur und ist doch eine Unbekannte: Jetzt liegt ihr neuer, grandioser Roman vor.“
Süddeutsche Zeitung (12.03.2014)

"Tartt schreibt Bücher, die so wahrhaftig wirken, dass die Protagonisten den Leser weit über die Lektüre hinaus begleiten."
Ilka Piepgras, ZEITmagazin (27.03.2014)

"Ihr neuer Roman ,The Goldfinch' ist ein Wunder der Literatur."
FAZ (22.02.2014)

„Warten auf Donna […] lohnt sich jedes Mal.“
BRIGITTE (12.03.2014)

"Kein Zweifel: Hier ist eine Meisterin am Werk."
Basler Zeitung (10.03.2014)

"Meisterlich: Frisch mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet ist der Kunstraubkrimi und Psychobildungsroman „Der Distelfink“ der amerikanischen Autorin Donna Tartt. Beste amerikanische Erzähltradition mit rasanter Dramaturgie."
Frankfurter Rundschau (28.04.2014)

"Ein kleiner Vogel, gemalt von einem alten Meister, steht im Zentrum dieses Romans einer großen Meisterin der Literatur."
BRIGITTE (09.04.2014)

"Es ist ein gewaltiges, überwältigendes und trotz seines Umfangs nie langweiliges Buch."
Margarete von Schwarzkopf, Bayern 2 (20.03.2014)

„Wie Theo […] erwachsen wird, liest sich auf 1000 Seiten irrsinnig spannend. Ein modernen ,Oliver Twist‘.“
freundin (12.03.2014)

„Aber nichts [...] ist so atemberaubend wie die Welt ihrer Bücher, und die Integrität, mit der sie ihren eigenen Kosmos bewahrt. Also schweigen auch wir. Und lesen.“
Rebecca Casati, Harper's Bazaar Deutschland (12.02.2014)

"Eine literarische Stimme, die man nicht mehr vergisst: Donna Tartt."
FAZ (22.02.2014)

"Man könnte sagen, dieser Roman sei konventionell erzählt [...] Trotzdem ist er ein Meisterwerk."
Felicitas von Lovenberg (08.03.2014)

"Tartts Gründlichkeit und Einfallsreichtum spürt man beim Lesen [...] Man ahnt, wie viel sie ausprobieren und verwerfen musste, um zu der dichten Erzählung zu gelangen, die den Distelfinken ausmacht."
Ilka Piepgras, ZEITmagazin (27.03.2014)

"Sie macht den größten Malern Konkurrenz."
FAZ (22.02.2014)

„Ein Buch, wie ein Barock-Gemälde. […] Bestseller-Verdacht ist durchaus gegeben.“
Süddeutsche Zeitung (08.03.2014)

„Das nächste große Ding nach Dickens [...] ist ein erzählerisches Kunststück par excellence. Donna Tartt ist ein Meisterwerk gelungen.“
Rainer Moritz, Hamburger Abendblatt (10.03.2014)

„,Der Distelfink‘ ist der dritte Roman der US-amerikanischen Autorin Donna Tartt [...] – atmosphärisch dicht und meisterhaft geschrieben.“
Schweizer Radio und Fernsehen (05.04.2014)

„Donna Tartts Roman ,Der Distelfink‘ ist ein hinreißendes Meisterwerk […] Ein wunderbares Buch über Freundschaft, Liebe und – die Kunst.“
Frankfurter Neue Presse (04.04.2014)

"Donna Tartt hat einen wunderbaren Roman geschrieben, intelligent, vielschichtig, genau beobachtet und von einer außergewöhnlichen Sprachkraft. Eines der großen Bücher der Saison."
NDR Kultur

»Ich habe Donna Tartts “Der Distelfink” geradezu verschlungen – ein Roman so opulent, faszinierend und intensiv wie ein Werk von Charles Dickens.«
Ian Rankin

",Der Distelfink' ist Kunstkrimi und Milieustudie, ein Roman, für den man nächtelang wach bleibt."
SonntagsZeitung, Schweiz (04.05.2014)











Zitat zum Buch:
 „Ich führe ein mönchisches Leben am Schreib-tisch zur Inspiration brauche ich nicht unbedingt Kontakt zu anderen Menschen. Wirklich wichtig für mich als Schriftstellerin ist, allein zu sein.“

„Ich habe gemerkt, dass ich die falsche Richtung eingeschlagen hatte, und das hat mich acht Monate gekostet. Manchmal muss man alle Möglichkeiten durchspielen, um zu sehen, wann eine Geschichte funktioniert. Es ging nicht anders. Dem Buch ist nichts davon anzumerken, aber ich habe diese acht Monate gebraucht, um die Geschichte so weiterzuentwickeln, wie sie heute dasteht.“ 


Weitere Titel der Autorin bei Lillemors:

Tartt, Donna
Donna Tartt kehrt zurück - der lang erwartete neue große Roman von der Autorin des internationalen Bestsellers "die geheime...  
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24,90 €

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