02 Dezember 2014

Lesen macht klug und schoen 1149 - Anne Wizorek - Weil ein Aufschrei nicht reicht

***Feminismus? Fuck yeah!***
Moderne Geschlechterbilder statt Schubladendenken


Anne Wizorek - Weil ein Aufschrei nicht reicht
Für einen Feminismus von heute

Weil ein Aufschrei nicht reicht


S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2014
ISBN 9783596030668
Gebunden, 336 Seiten,
14,99 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)


Anne Wizorek löste mit ihrem Twitter-Hashtag einen riesigen Sturm im Netz aus. Tausende Frauen nutzen #aufschrei als Ventil, um ihren Erfahrungen mit dem alltäglichen Sexismus Luft zu machen. Der Erfolg der Aktion macht deutlich: Von Geschlechtergerechtigkeit sind wir noch weit entfernt, sexuelle Belästigung und Diskriminierung bleiben ein brennendes Problem. Erfrischend unakademisch zeigt Anne Wizorek, warum unsere Gesellschaft dringend eine neue feministische Agenda braucht. Sehr persönlich beschreibt sie ihren Weg zur Aktivistin und ermutigt dazu, selbst aktiv zu werden – im Großen wie im Kleinen.

Anne Wizorek (32) ist die Protagonistin eines modernen Feminismus: netzaktiv, international und erfrischend direkt. Sie ist Initiatorin des Hashtags #aufschrei, unter dem vor allem in Deutschland eine Debatte zum Thema Alltagssexismus angestoßen wurde und der 2013 als erster Hashtag mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde.


Presse:


Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 04.10.2014:
In der von Anne Wizorek losgetretenen #Aufschrei-Kampagne und dem Medienecho darauf hat die Twittergeneration ihre eigene, hochvernetzte Form des Feminismus begründet, erklärt Rezensentin Heide Oestreich. Mit dem vorliegenden Buch liefert die Initiatorin nun eine Art Handbuch nach, das um eine deutliche Sprache nicht verlegen ist: "Feminismus, Fuck Yeah" bringt die Kritikerin das Credo auf den Punkt. Vor allem an der Verpflichtung zur ständigen Attraktivitätsoptimierung arbeitet sich die Autorin dabei ab und legt den Frauen von heute nahe, die Möglichkeiten von Social Media aktiv zu nutzen. Gegenüber Jungen und Männern ist das Buch wenig versöhnlich, schreibt Oestreich weiter: Wizorek fordert die Männer dazu auf, sich ihrer eigenen Privilegien bewusst zu werden bis hin zur Auseinandersetzung mit der persönlichen Schuld, was der Kritikerin dann doch ein "Uff" entlockt. Doch sei's drum, meint die Rezensentin: Dem Plädoyer für eine neue Kultur der Empathie kann sie sich voll und ganz anschließen.


Interviews (Auswahl):
Im Stern: "Die Erkenntnis aus #aufschrei? "Sexismus existiert""

Auf Flux.FM: "Stadt. Land. Flux. – ‘Weil ein #Aufschrei nicht reicht’"

Auf puls (Bayrischer Rundfunk): "Eine gerechte Gesellschaft sollte anders aussehen"

Auf detektor.fm: "Feminismus fürs Neuland"

Auf Flux.FM: "Spreeblick mit Anne Wizorek – Interview mit Johnny Haeusler"

Bei der Frankfurter Rundschau und dem Missy Magazine: “Der Wandel ist auf dem Weg und nicht zu stoppen”

Beim ZDF: "Das blaue Sofa"

                                 

Auf DRadio Wissen: "Redaktionskonferenz – #Feminismus"

Bei WIRED Germany: "Der Weg zu Gleichberechtigung ist eben unbequem"

Rezensionen (Auswahl):

Tina Groll bei ZEIT Online: "Der #Aufschrei wird zum Manifest"

Heide Oestreich für Zeitpunkte Magazin (rbb Kulturradio) und taz:"Feminismus? Fuck, yeah!"


Zitat zum Buch:
"Unter dem Hashtag "Aufschrei" konnten Frauen im Internet von sexistischen Übergriffen berichten. Die Resonanz war gewaltig. Hat die Debatte irgendetwas gebracht?
Ich bemerke eine stärkere Sensibilisierung für das Thema. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat nach "Aufschrei" ein Drittel mehr Anfragen gehabt. Viel mehr Männer setzen sich jetzt mit Sexismus auseinander. Das freut mich. Noch wichtiger ist, dass jetzt viel mehr Frauen wissen, dass das, was ihnen ständig widerfährt, nicht ihre Schuld ist."

Anne Wizorek

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