01 Februar 2014

Ulrike Ottinger - Die Nomadin vom See - Lesen macht klug und schoen 1097

Ulrike Ottinger - Die Nomadin vom See 
1 DVD
Regie: Brigitte Kramer; 
DARSTELLERINNEN: Ulrike Ottinger, Ingvild Goetz, Irm Hermann, Ulrich Gregor

















Hersteller: Salzgeber
EAN: 4040592004877
Erscheinungstermin: Januar 2013
Sprachen: Deutsch
Gesamtlaufzeit: 86 Min.
Sound: Dolby Digital 2.0   Formate: 16:9
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren gemäß §14 JuSchG
19,90€
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)

Ulrike Ottinger ist als Filmemacherin und Künstlerin eine Ausnahmeerscheinung. 
Ihr Filmkosmos hat ganze Generationen beeinflusst. Bereits in jungen Jahren holte sie eine internationale Kunstszene ins beschauliche Konstanz. Am Bodensee nimmt alles seinen Anfang: 
Ulrike Ottinger wird an diesem Ort geboren, noch heute verbringt sie dort regelmäßig Zeit. Brigitte Kramer wählt den Bodensee aber auch deshalb als Ausgangspunkt ihres Filmporträts, weil sie mit Ottinger den Geburtsort und damit verbunden die große Liebe zum Wasser teilt: 
Hier beginnt auch für sie ihr eigener künstlerischer Werdegang, nicht zuletzt durch die Begegnungen mit Ulrike Ottinger und ihrem Werk. Es kommen Weggefährten und Freunde zu Wort, unter anderem die Kunsthistorikerin Katharina Sykora, die Sammlerin und Kuratorin Ingvild Goetz, der Publizist Ulrich Gregor, der Philosoph Bernd Scherer und die Schauspielerin Irm Hermann. 
Der Film nimmt die Berührungspunkte zwischen Ottinger und der Filmemacherin zum Ausgangspunkt einer umfassenden Werkschau, die einen tiefen Einblick in das Leben und Schaffen der Künstlerin gibt. 2011 wurde sie mit zwei großen Einzelausstellungen, Filmretrospektiven und dem Hannah-Höch-Preis gewürdigt. Die diesjährige Berlinale ehrt Ulrike Ottinger mit dem Special Teddy – Queer Film Award.


Die Filme von Ulrike Ottinger gehören zum Aufregendsten, was die deutsche Kinogeschichte zu bieten hat.
Mit Madame X 
Eine absolute Herrscherin, 
Bildnis einer Trinkerin, 
Freak Orlando, 
Dorian Gray im Spiegel der Boulevardpresse,
Johanna D'Arc of Mongolia, 
Prater oder Unter Schnee, aber auch mit ihren Video- und Fotoarbeiten, überbordenden Ausstellungen hat sich die Konstanzerin weltweit einen Namen gemacht.
Für ihr Lebenswerk erhielt sie 2010 das Bundesverdienstkreuz, 2011 den Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin, 2012 den Special Teddy auf der Berlinale. Die Filmemacherin Brigitte Kramer, ebenfalls in Konstanz aufgewachsen, hat nun ein erstes Filmporträt über die Nomadin vom See Ulrike Ottinger gedreht. 
Es vermittelt einen Einblick in das surreale, originelle und extreme Filmwerk und zugleich das Bild einer Epoche, die vom Aufbruch der Frauen in den Künsten geprägt ist. 
http://www.ottinger-film.de/filminfo.html 
http://www.ulrikeottinger.com/index.php/home.670.html


Uraufgeführt wurde ULRIKE OTTINGER DIE NOMADIN VOM SEE im Panorama der 62. internationalen Filmfestspiele Berlin. Das natürliche Bedürfnis des Zuschauers nach Harmonie hat in den Konzepten Ottingers nie eine Rolle gespielt. Entsprechend schwierig, ja fast unmöglich scheint die Aufgabe, der Filmemacherin wie auch ihrem Oeuvre in einem Dokumentarfilm gerecht zu werden.
Brigitte Kramer hat daher einen ganz ähnlich radikalen Zugang gewählt: Ihr Porträt ist konsequent subjektiv. Und das ist von ganz großem Reiz. (Südkurier)




„Das natürliche Bedürfnis des Zuschauers nach Harmonie hat in den Konzepten Ottingers nie eine Rolle gespielt. Entsprechend schwierig, ja fast unmöglich scheint die Aufgabe, der Filmemacherin wie auch ihrem Oeuvre in einem Dokumentarfilm gerecht zu werden. Brigitte Kramer hat daher einen ganz ähnlich radikalen Zugang gewählt: Ihr Porträt ist konsequent subjektiv. Und das ist von ganz großem Reiz.“ (Südkurier)



"Durch radikale feministische Filme Ende der 1970er Jahre bekannt geworden, begann Ulrike Ottinger in den 1980er Jahren bis in die entlegendsten Gegenden Asiens zu reisen. Dort drehte sie mit ethnografischer Genauigkeit und künstlerischer Freude an Farben, Objekten und Geschichten Dokumentar- und Spielfilme. Neben pionierartigen Erkundungen der fremden Kulturen wie “Johanna d’Arc of Mongolia” (1988/89) und “Die koreanische Hochzeitstruhe” (2008) ging sie auch den Spuren europäischer Geschichte in Asien nach: “Exil Shanghai” (1997). 2011 wurde Ottinger eingeladen, ihre Arbeiten im Haus der Kulturen der Welt in Berlin auszustellen. Dabei zeigte sich die Bandbreite ihrer Tätigkeitsfelder – neben den Filmen, Buchprojekten und Fotografien erstellte Ulrike Ottinger Theaterinszenierungen und Installationen. Motive aus der Kunstgeschichte sowie Ausdrucksmittel der fernöstlichen Theatertraditionen hat sie in ihrem ganz individuellen Stil zwischen Inszenierung und dokumentarische Beobachtung verarbeitet."
http://www.moviepilot.de/movies/ulrike-ottinger-die-nomadin-vom-see



"Ulrike Ottinger zählt zu den wichtigsten lesbischen Regisseurinnen in Deutschland und ist eine der Vorreiterinnen des queer cinema. 2012 wurde sie dafür auf der Berlinale mit dem Spezial-Teddy für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.
1942 in Konstanz geboren, wächst Ulrike Ottinger in einem offenen und künstlerisch geprägten Elternhaus auf. Mit zwanzig geht sie nach Paris, um an der Sorbonne Kunst zu studieren. Nach ihrem Studium kehrt sie zunächst zurück an den Bodensee und gründet dort den legendären »filmclub visuell«. Außerdem eröffnet sie eine Galerie für moderne Kunst. 1973 entdeckt sie durch ein Filmprojekt ihre Liebe zu Berlin, wo sie bis heute lebt und arbeitet.
In ihren meist sehr avantgardistisch anmutenden Filmen setzt sich Ulrike Ottinger immer wieder mit Geschlechterrollen auseinander. Mit großer Spielfreude und Ironie probiert sie neue gesellschaftliche Lebensmodelle aus. Und sie bricht mit dem traditionellen Kino, das nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als gängiges Frauenthema kennt und den Inhalt über die Form setzt.
Mit »Ulrike Ottinger – Die Nomadin vom See« hat die Dokumentarfilmerin Brigitte Kramer eine umfassende Werkschau zusammengetragen, die einen tiefen Einblick in das Leben und Schaffen der Künstlerin ermöglicht. "
http://www.queerfilm.de/index.php/205



"Die 1942 geborene Ulrike Ottinger gehört zu den international renommiertesten Vertreterinnen des deutschen Films. Da erstaunt vielleicht zunächst, dass ihr Werk in der Kunstszene weit mehr bekannt ist als beim klassischen Kinopublikum. So sind ihre seit den 1970er-Jahren entstandenen Filme auch häufig im Rahmen von Kunstausstellungen zu sehen.
2002 wurden ihre Filme Südostpassage und Das Exemplar auf der Documenta 11 in Kassel vorgestellt. Die Einladung zur Teilnahme an diesem nach wie vor weltweit wichtigsten Ausstellungsereignis im Bereich der Gegenwartskunst verdeutlicht das Ansehen Ottingers ebenso wie ihre Sonderstellung zwischen Film und Bildender Kunst. Groteske Verwandlungen: weiterlesen hier:"
http://www.goethe.de/kue/flm/far/de46863.htm


"Ulrike Ottinger gilt als eine der eigenwilligsten deutschen Filmemacherinnen von internationalem Rang. Vom Surreal-Theatralischen, vom Stilisiert-Artifiziellen bis zum Ethnologisch-Abbildenden, vom Fiktionalen bis zum Dokumentarischen reicht ihr Œuvre. Ihre Motive findet sie in Europa, Asien und Nordamerika. Im Zentrum der Ausstellung stehen ihre großformatigen Fotografien, die häufig parallel zu den Filmarbeiten entstanden sind, jedoch ganz eigene visuelle Akzente setzen. Regionale Schwerpunkte bilden dabei China und die Mongolei, die Ottinger wiederholt bereist hat. Das Abwegige, Abseitige und Groteske rückt sie in den Mittelpunkt ihrer Bilder."
http://www.deutsche-kinemathek.de/de/ausstellungen/rueckblick/2007/filmkunst-ulrike-ottinger

Zitat zum daily book heute:
"Ich folge dabei einem der ältesten Modelle des Zeigens und Erzählens, das mich von jeher fasziniert hat: der Dramaturgie der Stationen.
Sie ist zutiefst mit den frühen Erfahrungen der Menschheit verbunden und allen Epen zu Eigen. Sie folgt den Gesetzen einer sehr klug ausgedachten und gleichzeitig verblüffend einfachen Dramaturgie. Sie hat ein strukturelles Skelett, das gefüllt werden kann mit Vergangenheit (der allen bekannten Geschichte der Gruppe), mit Zukunft (den Wünschen, Hoffnungen, Ängsten) und mit der Gegenwart."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen