Wie viel Liebe verträgt eine Freundschaft?
Monika Zeiner - Die Ordnung der Sterne über Como
Roman
Blumenbar Verlag, Berlin 2013
ISBN 9783351050009
19,99 EUR
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"Die Ordnung der Sterne über Como" handelt vom verpassten und verspielten Glück und von dem Unglück, im rechten Moment die falschen Worte gesagt zu haben. Er erzählt die Geschichte zweier Männer und einer Frau, die ihre Freundschaft und ihre Liebe aufs Spiel setzen. Tom Holler, halbwegs erfolgreicher Pianist und frisch getrennt von seiner Frau, tourt mit seiner Berliner Band durch Italien. In Neapel hofft er seine große Liebe wiederzutreffen: Betty Morgenthal. Doch je näher ihre Begegnung rückt, desto tiefer taucht Tom in die Vergangenheit ein. Denn vor vielen Jahren verunglückte Marc, sein bester Freund und Bettys Lebensgefährte. Er hat keine andere Wahl, als die fatale Dreiecksgeschichte noch einmal zu erleben. Berlin und Italien, Leichtsinn und Schwermut, Witz und Dramatik, die lauten und die leisen Töne - dieser Debütroman ist voller Musik.
Monika Zeiner, geb. 1971, studierte in Berlin und Neapel und promovierte über Liebesmelancholie im Mittelalter. Sie veröffentlichte mehrere Hörspiele und ist Sängerin und Texterin der Italo-Swing-Band marinafon. Für ihren Roman "Die Ordnung der Sterne über Como" wurde sie mit dem Debütpreis der Lit.Cologne ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.
Leseprobe:
http://www.aufbau-verlag.de/index.php/die-ordnung-der-sterne-uber-como.html
Presse:
» Wie Monika Zeiner (diese Bergwanderung) schildert, mit wenig Pathos, aber gezielten Sätze, die dennoch den ganzen Hergang dort oben in der Kälte verschleiern, das hat Kraft. «
Zeit Online
» Klassisch und weitgehend zeitlos beschwört Zeiner die (…) Tragik einer durchschnittlichen Existenz, (der sie) (…) alltägliche Würde verleiht. «
Süddeutsche Zeitung
» Ein lebenspraller, sinnlicher und zugleich unterhaltsamer Roman. «
Boersenblatt.net
» Es ist erstaunlich, wie wagemutig dieses Debüt aus dem Vollen schöpft. «
Der Spiegel
» Ein Roman von beinah barocker Fülle (…), ein mutiger Roman über die Sehnsucht nach ewiger Jugend. «
Spiegel Online
» (Der) einzige( ) Geheimtipp unter den letzten sechs. « (Kommentar zur Shortlist des Buchpreises)
Frankfurter Rundschau
» Zeiners Roman ist fass- und unfassbar zugleich - und damit vielleicht so realitätsnah wie irgend möglich. «
www.kulturnews.de
» Mit treffsicherem Witz und blumiger Exzentrik erzählt (Zeiner) vom Leben zwischen Berliner Luft und italienischen Zitronenbäumen. «
Frizz Magazin
» Mit ihrem Erstlingswerk ist Monika Zeiner ein poetischer Roman über Freundschaft gelungen, der lange nachhallt. «
www.n-tv.de
» (Eine) tragische Geschichte, die ihre Spannung ganz aus der Entwicklung ihrer Figuren zieht. «
Hörzu
» (Ein) bunte(r), poetische(r) Roman, mit seinen komplexen Charakteren, (…) und der philosophisch-metaphysischen Sprache. «
Fränkische Nachrichten
» Monika Zeiner (ist) mit diesem schwungvollen Romanerstling ein beachtliches Debüt gelungen. «
Die Presse am Sonntag
» Monika Zeiner schreibt unfassbar bunt und sehr poetisch (…). Alles ist voller Liebe und Musik. «
radio eins
» Ein wunderbarer, atmosphärischer Sommerroman mit Anspruch «
Buchmarkt
» Die mediterrane Leichtigkeit des südlichen Lebens, (…) orchestriert mit Beschwingtheit und Eleganz «
www.buchjournal.de
» Es klingt wie ein Märchen aus einer fernen, besseren Zeit «
FAZ
» Beeindruckend (...), wie Zeiner Zeitebenen und Entwicklungen miteinander verbindet und dabei den Spannungsbogen kontinuierlich steigen lässt. «
Kölner Stadt-Anzeiger
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 28.09.2013
Judith von Sternburg kann nicht glauben, dass es sich bei dem vorliegenen Roman tatsächlich um ein Debüt handeln soll. Zwar erfindet die Autorin - selbst Sängerin einer Berliner Band und damit vom Fach, wie von Sternburg erwähnt - mit ihrer Geschichte über einen Antihelden aus der Berliner Musikszene, in dessen Leben sich das Komische mit dem Tragischen kreuzt, das Rad keineswegs neu, doch gelingt es ihr mit literarisch sicherer Hand, den Leser aufs Neue für einen solchen, selbstironisch angegangenen Stoff zu interessieren, schreibt die Kritikerin. "Die Ordnung der Sterne über Como" ist witzig und dem Leben hin geöffnet, erläutert sie: Diese "zugewandte Ironie gleicht den gelegentlichen Bildüberschuss klug aus." Und auch wegen des Geschicks der Autorin, die eher befremdlicheren Aspekte im menschlichen Umgang miteinander zu fassen zu kriegen, würde die Rezensentin diese Bohèmewelt am liebsten gar nicht mehr verlassen.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 24.09.2013
Monika Zeiners Debütroman "Die Ordnung der Sterne über Como" ist ein ziemlich untypischer Anblick auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, findet Hans-Peter Kunisch. Die Autorin versucht sich an keiner Gesellschafts- oder Generationendarstellung, stattdessen erzählt Zeiner eine zeitlose, "tragisch grundierte Dreiecksgeschichte", die alte Lieb- und Freundschaften durcheinander bringt, in einem "schlackenlosen, lakonisch-ironischen Parlando", das die Tragik und Würde des Alltags schön offenlegt, erklärt der Rezensent. Und auch die gelegentlichen poetischeren Töne gefallen ihm, wenn etwa ein Kapitel mit den Worten "Der Tod ist das letzte Blatt im Bilderbuch eines uralten Kindes" beginnt. Geradezu altmodisch findet Kunisch das, erfreulich altmodisch eigentlich. Besonders beeindruckt hat den Rezensenten, wie Zeiner die Verwahrlosung eines ihrer Charaktere, Toms, ausgestaltet, nachdem dessen bester Freund bei einer Bergwanderung ums Leben kommt - Unfall, Mord, Selbstmord, alles ist denkbar, verrät Kundisch. Kunstvoll passt sie ihren Ton der schleichenden Veränderung von Toms Gemüt an, lobt der Rezensent.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.03.2013
So wie der Held dieses Romans mit Neuer Musik beginnt und beim Schlager landet, so scheint auch Monika Zeiners Debütroman in Wiebke Porombkas Augen nicht immer ganz sicher in der Wahl der Mittel. Mit einer ordentlichen Portion urban lifestyle erzählt sie die Geschichte des nicht wirklich arrivierten Musikers Tom Holler, der nach seiner Scheidung ein zweites Mal der Chance - oder vielleicht auch der Gefahr - begegnet, sein Leben in die Hand zu nehmen. Vor allem in den Rückblenden auf die Menage à trois, deren unglückliches Ende Tom ins Straucheln brachte, findet Porombka das Berliner Lebensgefühl der neunziger Jahre sehr gut eingefangen, aber auch die Liebes- und Lebensnöte des Helden haben sie berührt. Schwierigkeiten hat die Rezensentin dagegen mit der poetisch heillos überladenen Sprache. Da scheint sich Porombka zu fragen, ob hier die Frau schreibt, die über "Liebesmelancholie im Mittelalter" promoviert hat, oder die Sängerin einer Italo-Swing-Band.
Platz 6 (7) 36 Punkte SWR Bestenliste
MONIKA ZEINER: Die Ordnung der Sterne über Como
Roman. Blumenbar Verlag, 607 Seiten, € 19,99*
Wenn Tom Holler das Glas mit den Medikamenten trinkt, hat er Ruhe. Für immer. Aber dann kommt der Anruf und das Glas fällt auf den Boden. "Tom Holler ist eine Schnecke, die auf die andere Seite der Bundesstraße will. Eine entschlossene Schnecke, die jemand aufhebt, in falscher Tierliebe in die Hand nimmt und zurückbringt."
Roman. Blumenbar Verlag, 607 Seiten, € 19,99*
Wenn Tom Holler das Glas mit den Medikamenten trinkt, hat er Ruhe. Für immer. Aber dann kommt der Anruf und das Glas fällt auf den Boden. "Tom Holler ist eine Schnecke, die auf die andere Seite der Bundesstraße will. Eine entschlossene Schnecke, die jemand aufhebt, in falscher Tierliebe in die Hand nimmt und zurückbringt."
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 09.10.2013
Einen großen Dank spricht Rezensent Ulrich Rüdenauer an die Jury des Deutschen Buchpreises aus, ist es doch deren Verdienst, dieses bereits zu Jahresbeginn erschienene, aber weitgehend übersehene Buch über die Verstrickungen und Irrungen der Liebe mittels einer Nominierung schlussendlich doch noch in die Aufmerksamkeit von Kritik und Publikum gerückt zu haben. Und das zu Recht, so der Kritiker, der es sehr "beachtlich" findet, wie die Debütantin hier ihre in einer wissenschaftlichen Dissertation gewonnenen Erkenntnisse über die Melancholie der Liebe im Mittelalter "sinnlich, variationsreich, zuweilen auch heiter" in einer im Westberlin der achtziger Jahre spielenden Geschichte verarbeitet und dabei so empathisch wie erzählerisch sensibel schreibt. Schon jetzt freut sich der Kritiker deshalb auf weitere Bücher dieser Autorin.
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.10.2013
"Erstaunlich stilsicher" fällt dieses Debüt aus, staunt Michael Braun, der der Autorin zwar keine Preise für thematische Originalität verleihen will, sie aber explizit für die Konsequenz lobt, mit der sie vom Scheitern naiver Lebens- und Liebesentwürfe im Setting der Westberliner Musikszene der Achtziger erzählt. Gelungen sei Zeiner dabei ein "radikal illusionsloses Epos" darüber, wie moderne Liebeskonzeptionen in der Praxis an ihr Ende geraten, so Braun. Dass Zeiner, die - wie Braun anmerkt - über Liebesmelancholie im Mittelalter promoviert und die dabei gewonnenen Erkenntnisse wohl auch in ihren Roman eingearbeitet hat, dabei noch grandios komische bis absurde Elemente unterbringt, rechnet ihr der Rezensent zudem hoch an. Doch auch wenn Zeiner zwar ein im Detail differenziertes Bild der Liebe zeichnet, kommt Braun dennoch nicht umhin, den einen oder anderen melodramatisch-verkitschten Lapsus zu verbuchen. Doch sei's drum, jubelt er davon unbeeindruckt: Die Nominierung für den Deutschen Buchpreis erfolgte völlig zu Recht.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 28.09.2013
Judith von Sternburg kann nicht glauben, dass es sich bei dem vorliegenen Roman tatsächlich um ein Debüt handeln soll. Zwar erfindet die Autorin - selbst Sängerin einer Berliner Band und damit vom Fach, wie von Sternburg erwähnt - mit ihrer Geschichte über einen Antihelden aus der Berliner Musikszene, in dessen Leben sich das Komische mit dem Tragischen kreuzt, das Rad keineswegs neu, doch gelingt es ihr mit literarisch sicherer Hand, den Leser aufs Neue für einen solchen, selbstironisch angegangenen Stoff zu interessieren, schreibt die Kritikerin. "Die Ordnung der Sterne über Como" ist witzig und dem Leben hin geöffnet, erläutert sie: Diese "zugewandte Ironie gleicht den gelegentlichen Bildüberschuss klug aus." Und auch wegen des Geschicks der Autorin, die eher befremdlicheren Aspekte im menschlichen Umgang miteinander zu fassen zu kriegen, würde die Rezensentin diese Bohèmewelt am liebsten gar nicht mehr verlassen.
Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 24.09.2013
Monika Zeiners Debütroman "Die Ordnung der Sterne über Como" ist ein ziemlich untypischer Anblick auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, findet Hans-Peter Kunisch. Die Autorin versucht sich an keiner Gesellschafts- oder Generationendarstellung, stattdessen erzählt Zeiner eine zeitlose, "tragisch grundierte Dreiecksgeschichte", die alte Lieb- und Freundschaften durcheinander bringt, in einem "schlackenlosen, lakonisch-ironischen Parlando", das die Tragik und Würde des Alltags schön offenlegt, erklärt der Rezensent. Und auch die gelegentlichen poetischeren Töne gefallen ihm, wenn etwa ein Kapitel mit den Worten "Der Tod ist das letzte Blatt im Bilderbuch eines uralten Kindes" beginnt. Geradezu altmodisch findet Kunisch das, erfreulich altmodisch eigentlich. Besonders beeindruckt hat den Rezensenten, wie Zeiner die Verwahrlosung eines ihrer Charaktere, Toms, ausgestaltet, nachdem dessen bester Freund bei einer Bergwanderung ums Leben kommt - Unfall, Mord, Selbstmord, alles ist denkbar, verrät Kundisch. Kunstvoll passt sie ihren Ton der schleichenden Veränderung von Toms Gemüt an, lobt der Rezensent.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung,07.03.2013
So wie der Held dieses Romans mit Neuer Musik beginnt und beim Schlager landet, so scheint auch Monika Zeiners Debütroman in Wiebke Porombkas Augen nicht immer ganz sicher in der Wahl der Mittel. Mit einer ordentlichen Portion urban lifestyle erzählt sie die Geschichte des nicht wirklich arrivierten Musikers Tom Holler, der nach seiner Scheidung ein zweites Mal der Chance - oder vielleicht auch der Gefahr - begegnet, sein Leben in die Hand zu nehmen. Vor allem in den Rückblenden auf die Menage à trois, deren unglückliches Ende Tom ins Straucheln brachte, findet Porombka das Berliner Lebensgefühl der neunziger Jahre sehr gut eingefangen, aber auch die Liebes- und Lebensnöte des Helden haben sie berührt. Schwierigkeiten hat die Rezensentin dagegen mit der poetisch heillos überladenen Sprache. Da scheint sich Porombka zu fragen, ob hier die Frau schreibt, die über "Liebesmelancholie im Mittelalter" promoviert hat, oder die Sängerin einer Italo-Swing-Band.
Zitat zum daily book heute:
„Ich habe in einem alten Palazzo gewohnt, direkt am Eingang der Quartieri Spagnoli. Die Wohnung gehörte der verstorbenen Schwester meiner Vermieterin und war nie ausgeräumt worden. Es waren jede Menge Kleider darin, Zwanziger-Jahre-Kostüme, Federboas, Schuhe. Und Platten. Schallplatten mit neapolitanischen Volksliedern.Ich habe mich gehütet, in Kitsch abzudriften“
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