Dacia Maraini - Das Mädchen und der Träumer
Roman
Folio Verlag, Wien - Bozen 2017
ISBN 9783852567150
Gebunden, 340 Seiten,
22,00 EUR
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Dienstag, 28. März 2017, 20 Uhr
Lesung Dacia Maraini: „Das Mädchen und der Träumer“
München, Literaturhaus, Salvatorplatz 1
Moderation: Maike Albath. Lesung der deutschen Passagen: Thorsten Krohn. Eintritt: 12 / 8 EUR
Rezensionsnotiz zu Die Welt, 18.02.2017
Für Rezensent Marc Reichwein ist Dacia Maraini nicht nur die "Großfeministin" sondern gleich die "Grande Dame" der italienischen Literatur. Ganz so superlativisch fährt der Kritiker in seiner Besprechung des zwischen Thriller und Psychogramm oszillierenden Romans dann aber nicht fort: Vom Thema Kindesverlust und den traumatischen Folgen erzählt die Autorin überzeugend, so Reichwein, wenngleich er gestehen muss, dass sie ein paar "Spuren" zu viel auslegt: islamistische Fundamentalisten tauchen hier ebenso auf wie Kinderbordelle in Kambodscha oder verschiedene Formen der Pädophilie, klärt der Rezensent auf. Dass Maraini in dozierendem Duktus auch noch eine Kulturgeschichte des Kindesverlusts von Rotkäppchen über Alice im Wunderland bis zum Raub der Sabinerinnen unterbringt, scheint ihn hingegen nicht zu stören.
Moderation: Maike Albath. Lesung der deutschen Passagen: Thorsten Krohn. Eintritt: 12 / 8 EUR
Träume sind Bruchstücke einer Wirklichkeit. Das weiß der Lehrer Nani Sapienza, als er von einem Mädchen träumt, das seiner verstorbenen Tochter ähnlich sieht. Nachdem er am Morgen danach von der vermissten Lucia im Radio hört, ist er überzeugt, dass sie ihm im Traum erschienen ist. Lucia ist spurlos verschwunden, und nach Wochen der vergeblichen Suche geben Polizei und Eltern auf. Nur Nani hört nicht mit seinen Schlussfolgerungen und besessenen Nachforschungen auf und zieht den Argwohn der Kleinstadt auf sich - aber seine Schüler der vierten Grundschulklasse, die nie genug von den wundersamen Erzählungen ihres Lehrers bekommen, bringt er zum Nachdenken. Die Suche nach Lucia wird bald zu einer Suche nach sich selbst.
Dacia Maraini, geboren 1936 in Florenz, ist heute ? weit über den Literaturbetrieb hinaus ? eine der wichtigsten Stimmen ihres Landes. Mit "La vacanza" ("Tage im August") wurde sie 1961 über Nacht berühmt. Zu ihren erfolgreichsten Romanen gehören "Die stumme Herzogin", "Stimmen" und "Kinder der Dunkelheit".
Presse:
Rezensionsnotiz zu Die Welt, 18.02.2017
Für Rezensent Marc Reichwein ist Dacia Maraini nicht nur die "Großfeministin" sondern gleich die "Grande Dame" der italienischen Literatur. Ganz so superlativisch fährt der Kritiker in seiner Besprechung des zwischen Thriller und Psychogramm oszillierenden Romans dann aber nicht fort: Vom Thema Kindesverlust und den traumatischen Folgen erzählt die Autorin überzeugend, so Reichwein, wenngleich er gestehen muss, dass sie ein paar "Spuren" zu viel auslegt: islamistische Fundamentalisten tauchen hier ebenso auf wie Kinderbordelle in Kambodscha oder verschiedene Formen der Pädophilie, klärt der Rezensent auf. Dass Maraini in dozierendem Duktus auch noch eine Kulturgeschichte des Kindesverlusts von Rotkäppchen über Alice im Wunderland bis zum Raub der Sabinerinnen unterbringt, scheint ihn hingegen nicht zu stören.
„Eine Autorin mit großem Feingefühl.“
SWR
„Die große Erzählerin.“
Süddeutsche Zeitung
„Die bedeutendste Schriftstellerin Italiens.“
Die Welt
„Die große Dame der italienischen Literatur.“
Freundin
„Eine der unerschrockensten Stimmen Italiens.“
Emma
„Ein Roman über die Brüchigkeit der scheinbar sicheren Welt einer Kleinstadt.“
ORF
weitere Bücher der Autorin bei Lillemors:
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