Ein Narr, wer nichts von Abschieden weiß - Sprachmächtig und in sinnlichen Bildern erzählt die junge österreichische Autorin Valerie Fritsch von einer Welt aus den Fugen. Und von zwei Menschen, die sich unsterblich ineinander verlieben, als die Gegenwart nichts mehr verspricht und die Zukunft womöglich ein Traum bleiben muss.
Preisträgerin des Deutschen Buchpreises 2015
Valerie Fritsch -Winters Garten
Roman
Suhrkamp Verlag, Berlin 2015
ISBN 9783518424711
Gebunden, 154 Seiten,
16,95 EUR
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"Winters Garten", so heißt die idyllische Kolonie jenseits der Stadt, in der alles üppig wächst und gedeiht, die Pflanzen wie die Tiere, in der die Alten abends geigend auf der Veranda sitzen, die Eltern ihre Säuglinge wiegen und die Hofhunde den Kindern das Blut von den aufgeschlagenen Knien lecken.
"Winters Garten", das ist der Sehnsuchtsort, an den der Vogelzüchter Anton mit seiner Frau Frederike nach Jahren in der Stadt zurückkehrt, als alles in Bewegung gerät und sich wandelt: die Häuser und Straßenzüge verfallen, die wilden Tiere in die Vorgärten und Hinterhöfe eindringen und der Schlaf der Menschen schwer ist von Träumen, in denen das Leben, wie sie es bisher kannten, aufhört zu existieren. Valerie Fritsch erzählt von einer Welt aus den Fugen. Und von zwei Menschen, die sich unsterblich ineinander verlieben, als die Gegenwart nichts mehr verspricht und die Zukunft womöglich ein Traum bleiben muss.
Valerie Fritsch, 1989 in Graz geboren, wuchs in Graz und Kärnten auf. Nach ihrer Reifeprüfung 2007 absolvierte sie ein Studium an der Akademie für angewandte Photographie und arbeitet seither als Photokünstlerin. Sie ist Mitglied des Grazer Autorenkollektivs plattform. Publikationen in Literaturmagazinen und Anthologien sowie im Rundfunk. 2011 erschien ihr Debütroman Die VerkörperungEN bei Leykam. Sie lebt in Graz und Wien. Winters Garten ist ihr erster Roman im Suhrkamp Verlag.
30 November 2015
23 November 2015
Lesen macht klug und schoen 1201 - Marianne Bunes - Mutterwut
„Die Wut breitete sich in meinem Körper aus und brachte ihn zum Kochen. Ich musste die Bettdecke abwerfen, weil mir immer heißer wurde, und lag glühend vor Wut im Dunkeln."
Marianne Bunes - Mutterwut
Kriminalroman
Ulrike Helmer Verlag,
Paperback, 180 Seiten
ISBN 978-3-89741-370-2
12.95 EUR
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Ungebeten betritt die Mutter die Wohnung. Kippt wohlmeinend Fenster. Kümmert sich um alles, was sie nichts angeht. Überzieht die undankbare Tochter mit Fürsorge. Rügt deren lebenslange Widerspenstigkeit. Bis Maria nicht mehr nein sagt. Dafür endlich das, was die Mutter hören will: Ja. Danke. Gut. Dann aber lässt die Tochter Taten sprechen … Scharfsichtig und mit großer Sprachkraft seziert Marianne Bunes das Drama einer Übergriffigkeit, die hierzulande – im Gegensatz zu den USA – noch weitgehend totgeschwiegen wird: die wahrhaft grenzenlose Liebe von Müttern. Sie als eine Form von Gewalt zu erhellen, gelingt diesem beeindruckenden »Thriller«.
Marianne Bunes - Mutterwut
Kriminalroman
Ulrike Helmer Verlag,
Paperback, 180 Seiten
ISBN 978-3-89741-370-2
12.95 EUR
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Maria wartet in der forensischen Psychiatrie auf ihre Verhandlung - und fühlt sich frei wie nie: Ihre Mutter ist tot. Schriftlich legt die Tochter Zeugnis ab. Wie ihr Widerstand gegen die »mütterliche Liebe« schwand, bis es dem »Kind« die Sprache verschlug und die Rückkehr ins Elternhaus in eine Katastrophe mündete.
16 November 2015
Lesen macht klug und schoen 1200 - Naomi Klein - Die Entscheidung
***JETZT ODER NICHTS – der provokante Gesellschaftsentwurf der international bekannten Bestsellerautorin Naomi Klein (›NoLogo‹ und ›Die Schock-Strategie‹)***
Naomi Klein - Die Entscheidung
Kapitalismus vs. Klima
S. Fischer Verlag, Frankfurt/Main 2015
ISBN 9783100022318
Gebunden, 704 Seiten, 26,99 EUR
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Vergessen Sie alles, was Sie über den Klimawandel zu wissen meinten: Es geht nicht nur um CO2-Emissionen, es geht um den Kapitalismus! Die weltbekannte Aktivistin Naomi Klein weckt uns aus der kollektiven Ohnmacht angesichts der Klimakatastrophe und zeigt, dass wir uns dieser existentiellen Herausforderung stellen können. Wir müssen unser Wirtschaftssystem des Immer-mehr aufgeben und etwas radikal Neues wagen. Denn überall auf der Welt gibt es bereits überraschende und inspirierende Alternativen. Aus dem Englischen von Christa Prummer-Lehmair, Sonja Schuhmacher und Gabriele Gockel.
Naomi Klein wurde 1971 in Montreal geboren, nachdem ihre Eltern aus Protest gegen den Vietnamkrieg die Vereinigten Staaten verlassen hatten. Nach ihrem Studium an der Universität von Toronto, wo sie Chefredakteurin der Campus-Zeitung war, schrieb sie fünf Jahre lang eine Kolumne für den "Toronto-Star". Sie war Chefredakteurin der linksgerichteten Zeitschrift "This Magazine" und ist als freischaffende Chefredakteurin für das Magazin "Saturday Night" tätig. Außerdem erscheinen ihre Artikel in zahlreichen Publikationen wie den Magazinen "Elm Street", "The Globe and Mail", "Toronto Life" und "The Village Voice".
09 November 2015
Lesen macht klug und schoen 1199 - Helen Macdonald - H wie Habicht
„Der Habicht war all das, was ich sein wollte: ein Einzelgänger, selbstbeherrscht, frei von Trauer und taub gegenüber den Verletzungen des Lebens.“ Helen Macdonald
Helen Macdonald - H wie Habicht
Allegria Verlag, Berlin 2015
ISBN 9783793422983
Gebunden, 416 Seiten,
20,00 EUR
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Der Tod ihres Vaters trifft Helen unerwartet. Erschüttert von der Wucht der Trauer wird der Kindheitstraum in ihr wach, ihren eigenen Habicht aufzuziehen und zu zähmen. Und so zieht das stolze Habichtweibchen Mabel bei ihr ein. Durch die intensive Beschäftigung mit dem Tier entwickelt sich eine konzentrierte Nähe zwischen den beiden, die tröstend und heilend wirkt. Doch Mabel ist nicht irgendein Tier. Mabel ist ein Greifvogel. Mabel tötet.
Schon als Kind beschloss Helen Macdonald, Falknerin zu werden. Sie eignete sich das komplizierte Fachvokabular an, mit dem sich die Falkner wie in einer Geheimsprache untereinander verständigen, und las die Klassiker der Falknereiliteratur. Ihr Vater unterstützte sie in dieser ungewöhnlichen Leidenschaft, er lehrte sie Geduld und Selbstvertrauen und blieb eine wichtige Bezugsperson in ihrem Leben. Als ihr Vater stirbt, setzt sich ein Gedanke in Helens Kopf fest: Sie muss ihren eigenen Habicht abrichten. Sie ersteht einen der beeindruckenden Vögel, ein Habichtweibchen, das sie auf den Namen Mabel tauft, und begibt sich auf die abenteuerliche Reise, das wildeste aller wilden Tiere zu zähmen. Ein Buch über die Erinnerung, über Natur und Freiheit - und über das Glück, sich einer großen Aufgabe von ganzem Herzen zu widmen.
Helen Macdonald ist Autorin, Lyrikerin, Illustratorin und Historikerin. Sie arbeitet an der University of Cambridge, England, im Bereich Geschichte und Philosophie der Wissenschaften. H wie Habicht erhielt in England den renommierten Samuel Johnson Prize, der herausragenden Sachbüchern verliehen wird, sowie den hochdotierten Costa Award für das beste Buch des Jahres.
Helen Macdonald - H wie Habicht
Allegria Verlag, Berlin 2015
ISBN 9783793422983
Gebunden, 416 Seiten,
20,00 EUR
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Der Tod ihres Vaters trifft Helen unerwartet. Erschüttert von der Wucht der Trauer wird der Kindheitstraum in ihr wach, ihren eigenen Habicht aufzuziehen und zu zähmen. Und so zieht das stolze Habichtweibchen Mabel bei ihr ein. Durch die intensive Beschäftigung mit dem Tier entwickelt sich eine konzentrierte Nähe zwischen den beiden, die tröstend und heilend wirkt. Doch Mabel ist nicht irgendein Tier. Mabel ist ein Greifvogel. Mabel tötet.
Schon als Kind beschloss Helen Macdonald, Falknerin zu werden. Sie eignete sich das komplizierte Fachvokabular an, mit dem sich die Falkner wie in einer Geheimsprache untereinander verständigen, und las die Klassiker der Falknereiliteratur. Ihr Vater unterstützte sie in dieser ungewöhnlichen Leidenschaft, er lehrte sie Geduld und Selbstvertrauen und blieb eine wichtige Bezugsperson in ihrem Leben. Als ihr Vater stirbt, setzt sich ein Gedanke in Helens Kopf fest: Sie muss ihren eigenen Habicht abrichten. Sie ersteht einen der beeindruckenden Vögel, ein Habichtweibchen, das sie auf den Namen Mabel tauft, und begibt sich auf die abenteuerliche Reise, das wildeste aller wilden Tiere zu zähmen. Ein Buch über die Erinnerung, über Natur und Freiheit - und über das Glück, sich einer großen Aufgabe von ganzem Herzen zu widmen.
Helen Macdonald ist Autorin, Lyrikerin, Illustratorin und Historikerin. Sie arbeitet an der University of Cambridge, England, im Bereich Geschichte und Philosophie der Wissenschaften. H wie Habicht erhielt in England den renommierten Samuel Johnson Prize, der herausragenden Sachbüchern verliehen wird, sowie den hochdotierten Costa Award für das beste Buch des Jahres.
04 November 2015
Lillemors wurde 40 am 3. November 2015 - gefeiert wird am Freitag, 5.November ab 10h
Am 3.11.2015 wurde Lillemors Frauenbuchladen 40 Jahre alt -
wer hätte das gedacht, damals 1975 ?
Wir freuen uns, daß wir solange durchgehalten haben.
Lillemors wurden gefeiert mit einem wunderbaren Geburtstagskuchen.
Der Abend fing mit einer Riesenüberraschung an:
Eine Geburtstagstorte zu unserem 40zigsten und ca 50 Frauen sangen uns ein Ständchen.
Tausend Dank an das Team von den Lesbenkulturtagen!
Im Schaufenster blieb sie aber auch nicht lange,
02 November 2015
Lesen macht klug und schoen 1198 - Alina Bronsky - Baba Dunjas letzte Liebe
»Wenn ich mich in meinem Alter noch über Menschen wundern würde, käme ich nicht mehr zum Zähneputzen.«
Alina Bronsky - Baba Dunjas letzte Liebe
Roman
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2015
ISBN 9783462048025
Gebunden, 160 Seiten, 16,00 EUR
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Baba Dunja ist eine Tschernobyl-Heimkehrerin. Wo der Rest der Welt nach dem Reaktorunglück die tickenden Geigerzähler und die strahlenden Waldfrüchte fürchtet, baut sich die ehemalige Krankenschwester mit Gleichgesinnten ein neues Leben auf. Wasser gibt es aus dem Brunnen, Elektrizität an guten Tagen und Gemüse aus dem eigenen Garten. Die Vögel rufen im Niemandsland so laut wie nirgends sonst, die Spinnen weben verrückte Netze, und manchmal kommt sogar ein Toter auf einen Plausch vorbei. Während der sterbenskranke Petrov in der Hängematte Liebesgedichte liest, die Gavrilovs im Garten Schach spielen und die Melkerin Marja mit dem fast hundertjährigen Sidorow anbandelt, schreibt Baba Dunja Briefe an ihre Tochter Irina, die Chirurgin bei der deutschen Bundeswehr ist. Und an ihre Enkelin Laura. Doch dann kommen Fremde ins Dorf - und die Gemeinschaft steht erneut vor der Auflösung.
Alina Bronsky - Baba Dunjas letzte Liebe
Roman
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2015
ISBN 9783462048025
Gebunden, 160 Seiten, 16,00 EUR
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Baba Dunja ist eine Tschernobyl-Heimkehrerin. Wo der Rest der Welt nach dem Reaktorunglück die tickenden Geigerzähler und die strahlenden Waldfrüchte fürchtet, baut sich die ehemalige Krankenschwester mit Gleichgesinnten ein neues Leben auf. Wasser gibt es aus dem Brunnen, Elektrizität an guten Tagen und Gemüse aus dem eigenen Garten. Die Vögel rufen im Niemandsland so laut wie nirgends sonst, die Spinnen weben verrückte Netze, und manchmal kommt sogar ein Toter auf einen Plausch vorbei. Während der sterbenskranke Petrov in der Hängematte Liebesgedichte liest, die Gavrilovs im Garten Schach spielen und die Melkerin Marja mit dem fast hundertjährigen Sidorow anbandelt, schreibt Baba Dunja Briefe an ihre Tochter Irina, die Chirurgin bei der deutschen Bundeswehr ist. Und an ihre Enkelin Laura. Doch dann kommen Fremde ins Dorf - und die Gemeinschaft steht erneut vor der Auflösung.
Alina Bronsky, geboren 1978 in Jekaterinburg/Russland, ist die Tochter eines Physikers und einer Astronomin. Sie verbrachte ihre Kindheit auf der asiatischen Seite des Ural-Gebirges und ihre Jugend in Marburg und Darmstadt. Nach abgebrochenem Medizinstudium arbeitete sie als Texterin in einer Werbeagentur und als Redakteurin bei einer Tageszeitung. Sie lebt in Frankfurt. "Scherbenpark" ist ihre erste literarische Veröffentlichung. Den Romananfang von "Scherbenpark" las sie beim Klagenfurter Bachmannpreis 2008.
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