27 Juli 2015

Lesen macht klug und schoen 1184 - Hamideh Mohagheghi - Frauen für den Dschihad

Das Buch ist eine Absage an jede »Dschihad-Romantik«. Aufwühlend und aufklärend zugleich.
Hamideh Mohagheghi - 
Frauen für den Dschihad Das Manifest der 
IS-Kämpferinnen

Buchtitel: Frauen für den Dschihad

Verlag Herder
Format: 12,5 x 20,5 cm,
ca. 144 Seiten, Klappenbroschur
ISBN 978-3-451-34832-7
€ 14,99
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Ein Dokument, das erschreckt und aufrüttelt: Das Manifest der Khanssaa-Brigade, einer rein weiblichen Einheit der Terrororganisation IS, beschreibt den Alltag und die Rolle der Frauen im selbst ernannten Kalifat. 
Das Buch enthält die erste deutsche Übersetzung sowie das arabische Original und erlaubt so einen exklusiven Einblick in das Innere des IS. 
Kommentiert von der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi entlarvt es die falsche Ideologie des IS und zeigt, weshalb so viele Frauen aus Deutschland in den Dschihad ziehen und welches Leben sie in Syrien oder im Irak erwartet. 
Das Buch ist eine Absage an jede »Dschihad-Romantik«. Aufwühlend und aufklärend zugleich.

Hamideh Mohagheghi, geboren in Teheran, ist islamische Theologin an der Universität Paderborn. Als Mitbegründerin des islamischen Frauennetzwerkes Huda und Mitglied der Islamkonferenz ist sie eine der wichtigsten weiblichen, muslimischen Stimmen Deutschlands. Mohagheghi ist bekannt von zahlreichen Veröffentlichungen und der Sendung „Forum am Freitag“ (ZDF). 
Presse:

Die Zahl der jungen Frauen, die aus Deutschland in den Dschihad nach Syrien und in den Irak ziehen, steigt. Der Verfassungsschutz verzeichnet unter den 700 ausgewanderten Dschihadisten, rund 100 Frauen. Das britische "Institute for Strategic Dialogue" schätzt, dass sich 550 Frauen aus dem Westen auf den Weg in das von der Terrormiliz "lslamischer Staat" kontrollierte Gebiet gemacht haben.
http://www.nw.de/nachrichten/thema/20516958_Manifest-der-IS-Kaempferinnen-beschreibt-Rolle-der-Frauen-im-Dschihad.html

Dies ist die Sprachregelung der politischen Klasse und ihrer medialen Lautsprecher. Wer Kritik am Islam selbst übt, mit dem auch Gewalt verbunden sei, und Sorgen vor einer Überfremdung äußert, gegen den werden die Diskriminierungs-Keulen Islamfeindlichkeit, Islamophobie oder gar Fremdenfeindlichkeit und Rassismus geschleudert. Doch begeben wir uns in das verminte Feld, um Klarheit zu suchen.

Ob der Islam zu Deutschland und Europa gehört, ist im vorangegangenen Artikel Islam und Sippenbindung oder freie Individualität bereits betrachtet worden. Hier soll es um die Frage gehen, ob Gewalt ein essentieller Bestandteil des Islam selbst ist und deshalb die Sorgen vieler Menschen berechtigt sind.
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/06/29/islam-und-gewalt-gehort-der-islamismus-zum-islam/

Unter Ketzern und Korangelehrten
Die Macher über ihren Zweiteiler
"Wohin treibt der Islam?" ist eine dokumentarische Spurensuche durch Europa und die islamische Welt. Sie versucht nicht, das Wesen des Islam ergründen, sondern die Haltung der Muslime.  
Die muslimische Theologin Hamideh Mohagheghi etwa sagt, dass die säkulare Demokratie nicht nur ein akzeptabler Kompromiss für Muslime, sondern sogar das bestmögliche politische System sei, um ihren Glauben auszuleben.
http://www.zdf.de/dokumentation/unter-ketzern-und-korangelehrten-5352346.html

Mit einem Manifest will der Islamische Staat Frauen aus dem Westen für sich gewinnen - und sie von seiner Ideologie überzeugen. Wie die Islamisten dabei argumentativ vorgehen, erklärt die Theologin Hamideh Mohagheghi.Was bringt junge Frauen aus Europa dazu, sich dem Islamischen Staat anzuschließen? Illusionen über ihre Zukunft in dem Bürgerkriegsgebiet sollten sie sich keine machen, denn was der Islamische Staat in der Propaganda-Schrift "Frauen für den Dschihad: Das Manifest der IS-Kämpferinnen" verkündet, ist ziemlich deutlich.
http://www.deutschlandradiokultur.de/manifest-des-islamischen-staates-wie-der-is-frauen.1270.de.html?dram:article_id=325789

Der Koran und das Verhältnis zur Gewalt
Nicht nur in den Printmedien, sondern besonders in Digitalmedien werden sämtliche im Umlauf befindlichen Koranverse verstärkt in Verbindung mit Gewalt zitiert. Es scheint so, als würden die Printmedien zu vermitteln versuchen, dass der Koran Gewalttätigkeit impliziert. Außerdem sollen sie die Muslime – laut diesen Medien-  noch dazu animieren, alle Nichtmuslime in ihrem Umfeld in Zeiten der territorialen Macht bis zum Tode zu bekriegen. Bei näherer Betrachtung der zu Gewalt aufrufenden Koranverse, lässt sich unschwer feststellen, dass es sich hierbei ausnahmslos um die gleichen nur handvollen Koranzitate handelt, wie z. B.
http://antikezukunft.de/2014/10/14/kann-der-is-terror-sich-tatsachlich-auf-den-islam-berufen/


Satire gegen Terror
Eine saudische Fernsehserie karikiert den IS
In der arabischen Welt macht zurzeit eine Ramadan-Fernsehserie Schlagzeilen, weil sie sich kritisch mit dem Terror und der religiös verbrämten Ideologie des IS auseinandersetzt. "Selfie" heißt die Sitcom, die ausgerechnet in Saudi-Arabien spielt, dem Land, das als Mutterland des IS angesehen wird. http://www.deutschlandfunk.de/satire-gegen-terror-eine-saudische-fernsehserie-karikiert.807.de.html?dram:article_id=325088

Sachbücher
Über den Aufstieg des IS
Die Terrormiliz Islamischer Staat kontrolliert inzwischen nicht nur große Gebiete im Irak und Syrien, sondern hat mittlerweile Ableger in weiteren Ländern. Die Journalisten Christoph Reuter und Rainer Hermann haben sich mit den Dschihadisten und ihrem Aufstieg beschäftigt - auf ganz unterschiedliche Weisen.
Von Jan Kuhlmann
http://www.deutschlandfunk.de/sachbuecher-ueber-den-aufstieg-des-is.1310.de.html?dram:article_id=323940

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