Elisabeth Bronfen (Herausgeber), Daniel Kampa (Herausgeber)
DIE AMERIKANERIN IN HITLERS BADEWANNE
Drei Frauen berichten über den Krieg: Martha Gellhorn, Lee Miller, Margaret Bourke-White
Hoffmann und Campe Verlag
ISBN:978-3-455-50365-4
Seiten:360
Erscheinungsdatum:13.06.2015
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Der Krieg war jahrtausendelang eine reine Männersache, Frauen nur am Rande beteiligt, als Krankenschwestern etwa oder in der Rüstungsindustrie.
Dies änderte sich im Zweiten Weltkrieg, als die amerikanischen Streitkräfte die ersten Reporterinnen akkreditieren und Frauen an vorderster Front über das Kriegsgeschehen berichteten.
Denn auch an der Heimatfront sollten Frauen für die
Kriegsanstrengungen gewonnen werden.
So kam es, dass in Hochglanzmagazinen oder Frauenmagazinen
wie Vogue neben Modestrecken illustrierte Reportagen über das Kriegsgeschehen, ja sogar die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald abgedruckt wurden.
Kanonenhagel über Moskau, Bomberangriffe gegen Rommels Einheiten in Tunesien, der Vormarsch der Alliierten in Italien, der D-Day und die Befreiung des KZ Buchenwald, die Kapitulation der Deutschen:
Im Zweiten Weltkrieg berichteten zum ersten Mal Frauen als akkreditierte Journalistinnen über den Krieg.
Zu den bekanntesten zählten die drei Amerikanerinnen Lee Miller, Martha Gellhorn und Margaret Bourke-White, deren wichtigste Texte und Fotos, viele davon in Deutschland unbekannt, Elisabeth Bronfen zusammengestellt hat.
In ihrem Nachwort zeigt sie auf, wie diese unerschrockenen Frauen durch ihre persönliche und unmittelbare Art den Blick auf den Krieg für immer verändert haben.
Elisabeth Bronfen ist Lehrstuhlinhaberin am Englischen Seminar der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University. Sie hat zahlreiche Aufsätze in den Bereichen Gender Studies, Kunst, Film und Kulturwissenschaften geschrieben.http://www.bronfen.info/
Presse:
Der weibliche Blick auf den Krieg:
Das amerikanische Militär hat die Frauen strategisch eingesetzt. Als sie nämlich merkten, dass Frauen ganz anders berichten als ihre Kollegen. Das heißt der weibliche Blick, der teilweise auch ein menschlicherer Blick ist, kritisch vielleicht, aber auch mit sehr viel Sympathie für die Soldaten und Verletzten. Dies hat besonders gut bei der weiblichen Bevölkerung an der Heimatfront gewirkt, die ja auch so wichtig war für die Propagandamaschinerie. Das Besondere ist, dass man den drei Reporterinnen eine ganz klare ethische Haltung gegenüber der durchaus propagandistisch verstandenen Arbeit anmerkt. Und einer ebenso klaren Haltung gegenüber der Zerstörung, die Krieg darstellt. Es hat nie eine Verherrlichung von Krieg stattgefunden. Dies zeigt umso mehr, dass Frauen durchaus eine ganz wichtige Arbeit im Bereich der Kriegsberichterstattung geleistet haben.
Ein Gespräch mit Elisabeth Bronfen, Autorin
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