20 Juli 2015

Lesen macht klug und schoen 1183 - Malte Herwig - Die Frau, die Nein sagt

Für Pablo Picasso blieb sie ein Rätsel, und sie war die einzige Frau, die ihn verließ. 

Lesen macht klug und schoen 1183 -
Malte Herwig - Die Frau, die Nein sagt
Rebellin, Muse, Malerin - Francoise Gilot über ihr Leben mit und ohne Picasso




Ankerherz Verlag
Gestaltung und Fotografie: Ana Lessing
Veröffentlichung: Mai 2015
186 Seiten
Mit vielen farbigen Fotografien und Illustrationen
Hardcover mit Schutzumschlag
Leineneinband mit Prägung
Lesebändchen
fadengebunden
Format 16,5 x 22,0 cm
ISBN: 978-3-940138-82-8
 29,90 €
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)


Für Pablo Picasso blieb sie ein Rätsel, und sie war die einzige Frau, die ihn verließ. Françoise Gilot ist Malerin, Wahrheitssuchende, eine Künstlerin des Lebens. Für manche ist sie eine lebende Legende, eine Frau, die zu den klügsten unserer Zeit gehört. Mit "Leben mit Picasso" schrieb Gilot in den 1960er-Jahren einen internationalen Bestseller - obwohl Pablo Picasso alles unternahm, um die Veröffentlichung des Werks zu verhindern. Für dieses Ankerherz-Buch öffnete Françoise Gilot, Mutter von Paloma Picasso, dem Biografen Malte Herwig die Türen ihrer Ateliers in New York City und Paris. Gemeinsam nähern sie sich zentralen Fragen des Lebens: Worauf kommt es wirklich an? Was bedeutet Glück und was spendet Zufriedenheit? Es ist ein Buch über die Kunst. Und über die Kunst eines erfüllten Lebens.

Sie ist die einzige Frau, die Picasso verließ. Sie steht mit 93 Jahren jeden Tag in einem ihrer Ateliers in New York und Paris und sucht mit ihrer Malerei nach der Wahrheit. Und sie lacht ihr schallendstes Lachen, wenn sie erzählt, sie habe Picasso gekannt, während sie für ihn ein Rätsel blieb. Françoise Gilot, die Mutter von Paloma Picasso, ist eine lebende Legende, eine Malerin, die sich von Molekularbiologen besser verstanden fühlt als von der Kunstkritik und die nichts so sehr fürchtet wie einen langweiligen Gesprächspartner.

In DIE FRAU, DIE NEIN SAGT öffnet die Malerin und Lebenskünstlerin dem renommierten Biografen Malte Herwig die Türen zu ihren Ateliers und vertraut ihm an, worauf es in der Malerei wie im Leben wirklich ankommt.

MALTE HERWIG, Jahrgang 1972, ist Autor und Reporter beim Magazin der Süddeutschen Zeitung und lebt in Hamburg. Seine Artikel und Interviews sind unter anderem im ZEIT-Magazin, dem Spiegel, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Süddeutschen Zeitung, Weltwoche und

Malte Herwig, 1972 in Kassel geboren, ist Journalist, Schriftsteller und Literaturkritiker. Er hat an den Universitäten von Mainz, Oxford und Harvard Literatur, Geschichte und Politikwissenschaften studiert. Herweg ist Reporter beim Magazin der "Süddeutschen Zeitung" und lebt in Hamburg.





Das Zitat
"Picasso tobte. Beladen mit Koffern, zwei Kindern und einer jungen Frau fuhr das Taxi vor der Villa La Galloise in Vallauris an. Bald war der Wagen nur noch eine Staubwolke auf der südfranzösischen Landstraße in Richtung Paris, und Picasso stampfte wütend zurück in das leere Haus. Sie hatte es tatsächlich getan, hatte Wort gehalten und war mit den beiden Kindern – seinen Kindern! – fortgefahren für immer. Es war ein Unding, nicht vorgesehen und nicht vorhersehbar im Lebensplan des alten Meisters."

Presse:

'Malte Herwig, Journalist und Schriftsteller, interpretiert das Setting des Fotos als typisch für Pablo Picassos Anspruch an seine Entourage – man hatte in seinem Schatten zu stehen. Aber eine widersetzte sich, Françoise Gilot mochte nicht für immer nach Picassos Rhythmus tanzen. Die Geschichte seiner rebellischen Geliebten, die es als einzige unter Picassos Frauen wagte, den alten Meister von sich aus zu verlassen, erzählt Herwig in der biografischen Textcollage "Die Frau, die Nein sagt".' http://www.art-magazin.de/kunst/82068/fran%C3%A7oise_gilot_bookmarks

'Von der Kunst des Lebens und Überlebens
Francoise Gilot ist die Mutter der beiden gemeinsamen Kinder Claude und Paloma Picasso. Nach der Trennung schrieb sie in den 60er-Jahren das berühmte Buch "Leben mit Picasso", dessen Veröffentlichung der Maler vergeblich zu verhindern suchte. Immerhin hält sein Bannstrahl immer noch: Denn eine weltbekannte Malerin ist Francoise Gilot nie geworden.
"Es ist natürlich ein Buch über eine Künstlerin, aber es ist kein Buch über Kunst im engeren Sinne, sondern ein Buch über die Kunst des Lebens und des Überlebens", sagt Malte Herwig. Er hat sich getraut, die Kapitel, die Begegnungen mit Francoise Gilot, als Lektionen zu betiteln. Das mag hoch gegriffen erscheinen. Aber wer liest, was sie zu erzählen hat, was sie weiß, der kann diese Ansicht teilen.' https://www.ndr.de/info/Malte-Herwig-Die-Frau-die-Nein-sagt,diefraudieneinsagt102.html

""Die Frau, die Nein sagt", erschienen im kleinen, aber feinen Ankerherz-Verlag, ist ein in jeder Hinsicht prächtiger Band. Die Fotografien sind atmosphärisch dicht, Papier und Druck exquisit. Malte Herwig hat Françoise Gilot ein wunderbares, ein opulentes Denkmal errichtet."
Gregor Keuschnig, Glanz & Elend

"Ein anregendes Buch. Es gibt Einblick in ein reiches, selbstbestimmtes Frauenleben an der Seite eines Genies."
Annette Bosetti, Rheinische Post

"Picassos größtes Rätsel."
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

"Es lässt sich jener wunderbare harte Kern der frühen Jahre herausschälen, der Françoise Gilot nicht nur nein sagen ließ, sondern vor allem ja, zu unbeschränkter Selbstbestimmung."
Frankfurter Allgemeine Zeitung

"'Die Frau, die Nein sagt' ist nicht nur ein Buch über Kunst, sondern über die Kunst des Lebens geworden. Und von der versteht Françoise Gilot etwas."
Welt am Sonntag

"Einzigartig!"
KURIER, Wien





'Aus einem geplanten Interview Herwigs mit Gilot werden Gespräche. Es geht um ihr antiperspektivisches, Symmetrie vermeidendes Malen, den Zauber des Schreibens mit Tinte auf Papier und das Wesen einer Zeichnung. Es geht um den Kunstbetrieb, um Sammler, die den wahren Wert eines Kunstwerks nicht erkennen und nur auf den Preis schauen. Gilot bekennt freimütig, mit der zeitgenössischen Kunst wenig bis nichts anfangen zu können. Sie erkennt nur gewollte und daher schale "Witzigkeit" und Provokationslust um der Provokation willen. Für Warhol hat sie nur eine wegwerfende Handbewegung übrig. Die Selbstdarstellungskünste heutiger Malerfürsten und –fürstinnen stößt sie ab. Früher habe man in der Kunst die Wahrheit gesucht. Heute spiele man ein Theater. Mit 90 darf man das sagen, ohne als Spießer zu gelten. Welche Freiheit.' http://www.glanzundelend.de/Red15/h15/malte-herwig-die-frau-die-nein-sagt.htm


Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.06.2015
Rezensentin Rose-Maria Gropp lernt Françoise Gilot in diesem "weichen" Konversationsstück des Journalisten Malte Herwig als selbstbestimmte Frau kennen. Was der Autor aus jahrelangen Besuchen und Gesprächen mit Picassos Ex an Kraft und Weisheit herausdestilliert, versetzt Gropp in ehrfürchtiges Erstaunen. Nicht so sehr Herwigs devote, zugleich egozentrische Gesprächshaltung fasziniert die Rezensentin als vielmehr die starken Sentenzen einer starken Frau. Zum Beispiel: "Wenn du etwas riskierst, erlebst du auch schlimme Dinge, aber du lebst und verstehst immer mehr. Vor allem wirst du nicht langweilig. Das ist das Allerschlimmste: langweilig werden."







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