Nino Haratischwili - Das achte Leben (Für Brilka)
Roman
Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2014
ISBN 9783627002084
Gebunden, 1280 Seiten,
34,00 EUR
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Georgien, 1900: Mit der Geburt Stasias, Tochter eines angesehenen Schokoladenfabrikanten, beginnt dieses berauschende Opus über sechs Generationen. Stasia wächst in der wohlhabenden Oberschicht auf und heiratet jung den Weißgardisten Simon Jaschi, der am Vorabend der Oktoberrevolution nach Petrograd versetzt wird, weit weg von seiner Frau. Als Stalin an die Macht kommt, sucht Stasia mit ihren beiden Kindern Kitty und Kostja in Tbilissi Schutz bei ihrer Schwester Christine, die bekannt ist für ihre atemraubende Schönheit. Doch als der Geheimdienstler Lawrenti Beria auf sie aufmerksam wird, hat das fatale Folgen ...
Deutschland, 2005: Nach dem Fall der Mauer und der Auflösung der UdSSR herrscht in Georgien Bürgerkrieg. Niza, Stasias hochintelligente Urenkelin, hat mit ihrer Familie gebrochen und ist nach Berlin ausgewandert. Als ihre zwölfjährige Nichte Brilka nach einer Reise in den Westen nicht mehr nach Tbilissi zurückkehren möchte, spürt Niza sie auf. Ihr wird sie die ganze Geschichte erzählen: von Stasia, die still den Zeiten trotzt, von Christine, die für ihre Schönheit einen hohen Preis zahlt, von Kitty, der alles genommen wird und die doch in London eine Stimme findet, von Kostja, der den Verlockungen der Macht verfällt und die Geschicke seiner Familie lenkt, von Kostjas rebellischer Tochter Elene und ihren Töchtern Daria und Niza und von der Heißen Schokolade nach der Geheimrezeptur des Schokoladenfabrikanten, die für sechs Generationen Rettung und Unglück zugleich bereithält.
"Das achte Leben (Für Brilka)" ist ein epochales Werk der auf Deutsch schreibenden, aus Georgien stammenden Autorin Nino Haratischwili. Ein Epos mit klassischer Wucht und großer Welthaltigkeit, ein mitreißender Familienroman, der mit hoher Emotionalität über die Spanne des 20. Jahrhunderts bildhaft und eindringlich, dabei zärtlich und fantasievoll acht außergewöhnliche Schicksale in die georgisch-russischen Kriegs- und Revolutionswirren einbindet.
Nino Haratischwili wurde 1983 in Tiflis, Georgien, geboren. Sie leitete von 1998 bis 2003 die freie zweisprachige Theatertruppe "Fliedertheater " und zeigte mit dieser mehrere Produktionen an georgischen Theatern sowie Gastspiele in Deutschland. Von 2000 bis 2003 studierte sie Filmregie an der Staatlichen Schule für Film und Theater in Tiflis. Bis 2007 folgte ein Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg. Nino Haratischwili schreibt Prosatexte und Stücke in deutscher Sprache. 2009 gewann sie gemeinsam mit Philipp Löhle den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarktes. Sie lebt als freie Regisseurin und Autorin in Hamburg.
Presse:
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 11.10.2014
Gefühlsstark, geschichtentrunken und unsagbar souverän ist dieser dritte Roman von Nino Haratischwili für Rezensentin Martina Läubli. So üppig der Stoff einer hundertjährigen Familiengeschichte, den die Autorin vor dem Hintergrund georgischer Geschichte im 20. Jahrhundert ausbreitet, so dramaturgisch versiert, farbig und packend erzählt die Autorin, meint Läubli. Dass die Autorin Mut zur Größe zeigt und mit theatralischer Geste menschliche Dramen und den Weg Georgiens durch Revolutionen, Kriege und Stalins Säuberungen zu inszenieren vermag, ohne den Leser auch nur auf einer von 1280 Seiten zu langweilen, ist für Läubli eine enorme Leistung.
Rezensionsnotiz zu Die Welt, 04.10.2014
Rezensent Jörg Himmelreich ahnt, warum dieser Roman so dick ist: er muss viel Leid bewältigen. Dass die vielfach verzahnten Lebensgeschichten in Nino Haratischwilis Familienepos nicht nur einen "bunten" Erzählteppich ergeben, nicht nur die sowjetische und georgische Geschichte des 20. Jahrhunderts erzählen, sondern vor allem persönliches Leid, Intrigen, Hoffnungen und Liebe aus sechs Generationen, hebt Himmelreich eigens hervor. Darin liegt für den Rezensenten der Kern des Ganzen. Strukturiert wird er laut Himmelreich durch die Teppichstruktur, in der jedes behandelte Familienmitglied einen Faden darstellt, der wiederum andere Fäden bindet. Dass die Figuren bei all dieser Fülle plastisch und lebendig geraten und die Autorin die Spannung über die ganze Weite des Textes aufrechterhalten kann, findet Himmelreich bemerkenswert.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 15.09.2014
Judith von Sternburg ahnt, es geht immer ums Leben in Nino Haratischwilis Roman, den die Rezensentin für ein kleines, nein, großes Meisterwerk hält. Nicht am Umfang allein liegt das, sondern am langen Atem der Autorin und ihrer Erzählerin. Für Sternburg manifestiert der sich zuallererst in einer souveränen Dramaturgie, garniert mit dunklen Pointen. Das Schreiten von Generation zu Generation, während die ganze verrückte Geschichte Georgiens von der Revolution über den Stalinismus bis zum Ende des Kalten Krieges abläuft, hat sie beeindruckt. Unmerklich findet sie sich in einem dichten Netz, in dem so ziemlich jede Begegnung möglich scheint und das der Rezensentin dennoch selbstverständlich vorkommt. Ach ja, wie die junge Autorin Figuren erschafft, findet Sternburg gleichfalls phänomenal. Als wär sie der liebe Gott, meint sie.
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 13.09.2014
Nino Haratischwilis Roman hallt bei Christiane Pöhlmann lange angenehm nach. Nicht allein die schiere Seitenzahl ist schuld daran, sondern die Tatsache, dass die Autorin hier ein Ganzes (die Geschichte ihrer Heimat Georgien im 20. Jahrhundert) in gleichberechtigte Einzelteile zerlegt, mit einer überschaubaren Zahl an durchaus komplexen Figuren bevölkert und dabei motivisch geschickt, doch bescheiden vorgeht. Bei aller wimmelnden Vielfalt der im Buch verhandelten historischen Ereignisse behält die Rezensentin doch die Übersicht, verliert die Erzählerin für Pöhlmann nie ihre Glaubwürdigkeit und entwickelt der Text Sogkraft, selbst in den Momenten, da das Schweigen thematisiert wird. Das kommt im Text laut Pöhlmann öfters vor, denn es geht nicht zuletzt um die "sozialistischen Verkrustungen" und ein System, das auf Verschweigen baute. Spannend findet Pöhlmann diese an die Biografie der Autorin angelehnte Familien- und Landesgeschichte allemal. Die Offenheit von Haratischwilis Erzählen scheint der Rezensentin dazu beizutragen.
Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 11.09.2014
Nino Haratischwili erzählt in "Das achte Leben (für Brilka)" die Geschichte einer georgischen Familie über das gesamte zwanzigste Jahrhundert, berichtet Marie Schmidt, die einige Probleme mit dem Roman hatte: eine Familiengeschichte, die sich nur in Schicksalsschlägen vollzieht, hat doch etwas "Seifenopernhaftes", findet die Rezensentin, und der historische Hintergrund wirkt auf sie zwar sorgfältig recherchiert, aber selten erlebt. Schmidt hätte sich gewünscht, dass Haratischwili das gleiche Buch geschrieben hätte - nur anders. Das Konzept der "zeitlosen Zeit", die im Roman zwischen absoluter Erinnerung und absolutem Vergessen schwankt, aber nur selten auftaucht, hätte schon mal einen spannenden Grund für die Form dieses anderen Buches geliefert, ist sich Schmidt sicher.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.09.2014
Tilman Spreckelsen ist tief beeindruckt, wie meisterlich Nino Haratischwili auf den knapp eintausenddreihundert Seiten ihres Romans "Das achte Leben" Spannung und Kohärenz aufrechterhält. Die Autorin erzählt die Geschichte einer Familie über sechs Generationen, die im Georgien des zwanzigsten Jahrhunderts mit den Realien der Sowjetunion konfrontiert sind, an denen sie meist auf die eine oder andere Weise scheitern, fasst der Rezensent zusammen. Das familiäre Erbe, die fatalen Wiederholungen, werden durch den "Fluch der Schokolade" verkörpert, verrät Spreckelsen: nach dem Rezept des Ururgroßvaters der Erzählerin wird eine verhängnisvolle heiße Schokolade zubereitet, die zwar eine "geistige Ekstase" verheißt, aber jeden, der bisher von ihr zu probieren wagte, schnell ins Unglück gestürzt hat, erklärt der Rezensent.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 30.08.2014
Dem Osten ganz nah kommt Burkhard Müller mit diesem Riesenroman von Nino Harataschwili. Dass die Autorin ihre georgische Generationen-Saga auf Deutsch schreibt, ist für Müller ein besonderer Genuss, gelingt es der Autorin doch, der Sprache eine Frische abzugewinnen, die laut Müller kein Muttersprachler erzwingen könnte, und was dazu führt, dass der Rezensent auf über 1200 Seiten keine einzige Phrase lesen muss. In der Mischung aus Eigenem und Fremdem also besteht für Müller ein Reiz des Buches. Ein weiterer liegt für den Rezensenten in der Weite des gezeichneten Tableaus, das Privates und Weltgeschichtliches vereint. 100 Jahre, vom Terror der 20er bis heute, sechs Generationen und einen Raum, der von Tbilissi über Moskau und London bis nach Berlin reicht, umfasst der große Text, erklärt Müller. Einen nennenswerten Plot entdeckt er zwar nicht, dafür jedoch eine Menge eigenwilliger Figuren, fantastische Begegnungen und eine unumschränkte Heldin: Georgien.
Interview mit Nino Haratischwili
Die Autorin spricht über ihren neuen Roman "Das achte Leben (Für Bilka)", der am 1. September 2014 bei der Frankfurter Verlagsanstalt erscheint.
Mit ihrer Familiensaga entzückt Nino Haratischwili nicht nur Kritiker, sondern auch Historiker, weil sie so akribisch recherchiert und so packend erzählt. Wer ist diese Frau, der alles zu gelingen scheint, sogar, wie manche sagen, literarische Wunder?
Max Moor, TITEL THESEN TEMPERAMENTE
Ein Buch, das süchtig macht: Mit 32 Jahren ist sie schon eine der kraftvollsten und eindringlichsten Stimmen der deutschen Literatur: Meisterhaft verknüpft Nino Haratischwili in ihrem 1200-Seiten-Epos "Das achte Leben" die bewegenden Erlebnisse einer georgischen Familie mit den historischen Revolutionen des Zwanzigsten Jahrhunderts. Ein Jahrhundertroman, der Leselust macht und eine starke junge Frau, die sich von der Männergesellschaft ihres Heimatlandes losgesagt hat. (...) Nino Haratischwili ist etwas wahrhaft Außergewöhnliches gelungen. Ein großer historischer Roman, so prall mit menschlichen Dramen wie das echte Leben.
Norbert Kron, TITEL THESEN TEMPERAMENTE
Die beiden Weltkriege, die russische Revolution die Stalin-Ära, Glasnost und die Bürgerkriege in Georgien nach dem Verfall der Sowjetunion – all das spiegelt sich in den Geschichten des Romans. Ein überwältigender Roman!
NDR Fernsehen "NDR Buch des Monats Oktober"
"Das achte Leben (Für Brilka)" ist einer jener großen, erzählseligen Romane, die bei allem Furor eine klare Linie verfolgen, die ins Weite greifen, ohne sich zu verlieren, die ein Panorama aufspannen und jedes Detail in dessen Dienst zu stellen wissen. Die Effizienz dieser Erzählweise ist verblüffend, der Spannungsaufbau meisterlich, die Sprache der Geschichte angemessen und ebenso frisch wie arm an gesuchten Wendungen. Denn dass man sich Traditionen nicht kampflos unterwerfen muss, demonstriert der prallvolle Familienroman auf seiner sprachlichen Ebene so überzeugend wie auf der inhaltlichen.
Tilman Spreckelsen, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Für mich der beste und wagemutigste deutschsprachige Roman des Herbstes: Haratischwili hat ein Buch geschrieben, das im Umfang (fast 1300 Seiten) maßlos ist, doch jeden Satz braucht. (...) Uwe Tellkamps "Der Turm" ist das von Anspruch und Umfang einzig vergleichbare Projekt der neueren deutschen Literatur.
Andreas Platthaus, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Es sieht alles danach aus, als handelte es sich hier um ein Buch, das keine Saisonware bleibt, sondern eines ist, das zum Lieblingsbuch auf viele Jahre werden könnte. (...) Und vielleicht ist das auch das Geheimrezept für Haratischwilis Geschichten: Immer geht es um die süßeste Liebe, die die bitterste Katastrophe nach sich zieht, immer geht es um die ganz großen Gefühle, weswegen einige Kritiker ihren Stil bisweilen kitschig finden oder die Fülle der Ereignisse mit Soap Operas vergleichen. Aber das kann nur finden, wer auch trockenes Knäckebrot lieber als Schokolade mag.
Maren Keller, KULTURSPIEGEL
Wer sich für den südkaukasischen, ehemals sowjetischen Staat an der Ostküste des Schwarzen Meeres interessiert, kommt ab sofort an Nino Haratischwili nicht mehr vorbei.
Tobias Schwartz DER TAGESSPIEGEL
Was tun? Den dicksten deutschen Roman dieses Bücherherbstes lesen – und damit erfreulicherweise auch den besten. Nino Haratischwilis "Das achte Leben (Für Brilka)" lässt wenige Wünsche offen. Außer dem, dass er nun auch viele Leser finden möge.
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
Nino Haratischwili hat ein großes Buch geschrieben: ein Buch, das ein Jahrhundert und den halben Globus überblickt und in dem doch, wie im Erleben eines kleinen Kindes, alles nur Liebe und Schrecken ist. Es ist ein Wurf, der aus den heutigen Voraussetzungen und Mitteln des Deutschen und der Deutschen allein niemals hätte gelingen können; ein Geschenk an uns aus den Widersprüchen und der Größe des Ostens.
Burkhard Müller, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
Dieser Roman ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Die Aufgabe, die Stofffülle zu präsentieren, hat Nino Haratischwili in ihrem dritten Roman in bewundernswerter Weise und höchst souverän gemeistert. (...) Diesem Roman könnte kaum etwas Ungerechteres passieren, als dass die schiere Seitenzahl Berührungsängste auslöst.
Christiane Pöhlmann, TAZ
Es geht um Fäden eines Teppichs, die stellvertretend für Menschen und ihre Geschichten stehen. Und das Ausgreifen in Raum und Zeit ist beeindruckend und schwungvoll: Ein Jahrhundert wird abgehandelt, mehrere Länder sind Schauplatz des Geschehens. (...) Der Roman wird diese Fäden weiterweben, wird sich durch ein Jahrhundert spinnen.
Christiane Pöhlmann, TAZ
Das deutschsprachige Epos der Herbstsaison. Ein Meisterstück souveräner, dabei ungezwungen wirkender Dramaturgie. (...) Die Kunst, Menschen aus Fleisch und Blut zu erdenken, beherrscht Haratischwili wie ein nicht sehr lieber Gott.
Judith von Sternburg, FRANKFURTER RUNDSCHAU
Mit 1300 Seiten gehört Nino Haratischwilis "Das achte Leben (Für Brilka)" zu den dicksten in der Belletristik. Doch gleich am Anfang entfacht die Autorin ein Feuer, dass den Leser an die Geschichte fesselt. (...) Wer sich darauf einlässt, kommt so schnell nicht zum Ende (...) aber selbstverständlich ist es nicht die Dauer, die zählt, sondern die Qualität. Und die hat es in sich. Die ist meisterlich. (...) Zeitweise wähnt man sich an die ganz großen Erzählungen erinnert, an „Hundert Jahre Einsamkeit“ von Gabriel García Márquez oder an die "Mitternachtskinder" von Salman Rushdie. Denn auch hier finden welthistorische Ereignisse und private Lebenssituationen aufs Schönste zueinander. Ja, Haratischwili lässt es krachen und funkeln. Auch wenn es meistens nicht gut ausgeht – in Düsternis versinkt der Leser nie, wohl aber in dauerhafter Spannung. (...) Ein Schmöker, ein Schatz.
Martin Oehlen, KÖLNER STADT ANZEIGER „Buch des Monats“
Nino Haratischwili schreibt Weltliteratur: Gehaltvoll wie Tolstoj, derart monumental allemal. Sie schreibt schrecklich/schön. Ich lese ergriffen, zuletzt mit Augen voller Tränen. Und will den Film dazu sehen.
Daniela Chmelik, MISSY MAGAZINE
Es ist ein Unterhaltungsroman in Episoden, der etliche filmreife Szenen enthält, mit viel Suspense und Cliffhangern.
Tobias Schwartz, ZITTY MAGAZIN
Es sind die ganz großen Themen, die Nino Haratischwili interessieren – Fragen nach Schuld und Sühne, Schicksal und Selbstbestimmung, Familie und Einsamkeit, Leidenschaft und Unbedingtheit.
Silke Behl, RADIO BREMEN
Ihr dritter Roman ist eine Frage an sich selbst. Wer bin ich? Wo komme ich her? Um das zu beantworten, kartografierte Haratischwili ein ganzes Jahrhundert. (...) Nino Haratischwili hat sich gefunden. In einem großen, sprachgewaltigen Buch, das Georgien näher an Europa rückt.
Frédéric Schwilden, CICERO
In ihrem jüngsten Roman "Das achte Leben (Für Brilka)" lässt Nino Haratischwili das Schicksal von mehreren Generationen einer Familie mit dem grausigen Verlauf des 20. Jahrhunderts kollidieren. (...) Kunstvoll verstrickt Haratischwili einen Hoffnungsfaden in die Handlung: Sie erzählt die Familiensaga für Brilka.
VOGUE
Der Geheimtipp des Herbstes: Nino Haratischwili, 1983 in Tiflis geboren, hat in erfrischend phrasenfreiem Deutsch ein georgisches Generationen-Epos geschrieben, das die Kritk jubeln lässt.
Andreas Merkel, INTERVIEW
Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das mich so gepackt hat, das ich so großartig finde.
Liane von Pein, rbb FERNSEHEN
Zweifelsohne eines der großen Bücher in diesem Herbst.
Katja Weise, NDR KULTUR
Nino Haratischwili ist eine großartige Erzählerin. Der Roman ist eine wunderbare Lektüre für alle, die Familiengeschichten lieben und einen Blick auf ein Land werfen möchten, das lange hinter dem Eisernen Vorhang verborgen war.
Esther Schneider, SRF2
Von der Kritik als ein epochales Werk hoch gelobt, erzählt die Familiengeschichte "Acht Leben (Für Brilka)" von Nino Haratischwili vom Niedergang einer Familie und dem Verrat, mit der sie über Generationen hinweg leben muss. Ein 1300 Seiten starkes Familienepos, das man innerhalb kürzester Zeit verschlingt.
Katharina Heinrich, WDR5
Ein Jahrhundertroman
RBB Radio
Bei der Lektüre ist dieser seltene seltsame Zustand eingetreten, dass ein Buch den eigenen Alltag verschluckt, dass man alles, was geschieht, daraufhin tut, dass man weiterlesen kann, dass man wieder eintauchen kann in diese Romanwelt, die für eine Weile sogar realer und wirklicher erscheint, als das, was einen gerade umgibt. (...) Wer sich von der Literatur Welthaltigkeit wünscht, der sollte "Das achte Leben (Für Brilka)" lesen.
Anne-Dore Krohn, RBB KULTURRADIO
Der erste Eindruck legt nahe, dass der rund 1300 Seiten starke Roman jedes Lob verdient, das er erhält. (...) Elegant sind die Zeitebenen miteinander verknüpft, fließen die Sätze in einem Strom, wechselt die Stillage zwischen ironischem Witz und bitterem, zumeist historisch grundiertem Ernst.
Christoph Schröder, FRANKFURTER RUNDSCHAU
Nino Haratischwili begeistert mit einem wortgewaltigen Familienepos. Natürlich sind 1280 Seiten nicht wenig. Wenn sie allerdings mit so wohlgewählten Worten gefüllt sind, wie in Nino Haratischwilis drittem Roman "Das achte Leben (Für Brilka)", vergeht die Zeit beim Lesen wie im Fluge. (...) Jede Figur ist in sich so stimmig gezeichnet, dass man sich schnell als Teil der Familie Jaschi fühlt und das Buch nicht aus der Hand legen möchte.
Sirka Schmidt, DARMSTÄDTER ECHO
In ihrem anspruchsvollen Werk erschafft Haratischwili ein lebenspralles Familienepos, das sechs Generationen einer georgischen Familie und die Zeitspanne von 1900 bis 2006 umfasst. (...) Der Sog dieser Geschichte, erzählt in elegant dahinfließender Sprache, wurde schon während der Lesung deutlich.
Christian Preußer, FRANKFURTER NEUE PRESSE
Und wieder zeigt uns ein literarisches Ausnahmetalent mit Wurzeln in Osteuropa, wie Erzählen geht. (...) "Das achte Leben (Für Brilka)" ist ein erstaunlich klar erzähltes, stets vorwärtsschreitendes Werk, das bis zur letzten Seite die Spannung hält. (...) Echte Leser und Leserinnen (...) werden sich Nino Haratischwilis Erzählstrom ohne Zögern und mit großem Vergnügen anvertrauen. Mitlieben und Mitleiden. Und darin baden bis zum Schluss.
Gabriele Weingartner, DIE RHEINPFALZ
Selten wird in Deutschland überhaupt noch in solchem Umfang und so schön geschrieben.
Daniel Rüffer, STADTBLATT OSNABRÜCK
Wie die Autorin die Fäden dieser über ein Jahrhundert und mehrere Generationen gesponnenen Familienchronik miteinander verknüpft, ist schlichtweg beeindruckend und weckt Erinnerungen an Meisterwerke der Weltliteratur wie "Hundert Jahre Einsamkeit" von Gabriel García Márquez der "Das Geisterhaus" von Isabel Allende. Selten fieberte ich dem Bücherherbst so sehr entgegen.
Caterina Kirsten, BLOG SCHÖNESEITEN
Nicht in meinen stärksten Phantasien hätte ich mir vorzustellen vermocht, was dieses Buch mit mir machen wird. Dass es mich so komplett vereinnahmen wird. Dass viele Dinge in der realen Welt plötzlich unwichtig und klein erscheinen, weil ich nur weiterlesen, tiefer eintauchen will. Geradezu magisch werde ich hineingesogen, versinke in einer Art von Paralleluniversum. Und bin so unendlich dankbar. Für jede einzelne Szene. Jeden Satz.
Jacqueline Masuck, BLOG MASUKO13
"Das achte Leben (Für Brilka)" ist ein Buch, das ebenso erschüttert wie berauscht, das einem den Atem raubt, weil es schmerzt und unsagbar schön ist zugleich.
Caterina Kirsten, BLOG SCHÖNESEITEN
Nino Haratischwilis neuer Roman "Das achte Leben (Für Brilka)" ist ein Buch für Genießer: Eines, das man langsam und genüsslich liest, sich auf der Zunge zergehen lässt wie Schokolade. Eines, das man weniger verschlingt, sondern in Ruhe und besonnen liest, da man nicht möchte, dass es zu schnell endet.
BLOG ABOUTSOMETHING
Nino Haratischwili gibt der Literatur ihren großen und brillant zwischen Fakt und Fiktion balancierenden Familienroman zurück! (...) Nino Haratischwili hat mit "Das achte Leben (Für Brilka)" große Literatur geschaffen, ein Epos, das individuelle Familiengeschichte mit der Geschichte eines ganzen Landes verwebt.
BLOG LITERATUREN
Nino Haratischwilis Epos [zieht mich] geradezu magisch an. Damit stehe ich nicht allein da. Einige Blogkolleginnen klatschen wie ich ganz aufgeregt in die Hände, als stünde der Bücherweihnachtsmann höchst persönlich vor der Tür. (...) dieses Buch hat schon jetzt mein Herz erobert.
BLOG KLAPPENTEXTERIN | WE READ INDIE
Ein komplexes, sorgfältig recherchiertes und literarisch klug gestaltetes Werk, das dem Lesenden die Chance gibt, seinen Blick bis an den Kaukasus hin auszuweiten.
Andrea Pollmeier, FAUST-KULTUR
Buchhändlerstimmen
Ich bin grenzenlos begeistert! Von ihrer wundervollen Sprache, von ihrer Art, Historisches, Familiäres und Fiktionales zu verweben. Ich fühle mich wie eine Süchtige - nichts anderes, das mir gefällt. Nichts anderes, das ich momentan lesen will.
Jacqueline Masuck, DUSSMANN DAS KULTURKAUFHAUS
Ich habe den Roman gelesen und bin begeistert,begeistert, begeistert.Ein Roman mit soviel Herzblut und Leidenschaft geschrieben, einfach großartig.Dazu kommen noch die hervorragenden historischen Kenntnissen der Autorin.Dieses Buch hat mich die letzten Wochen begleitet und ich weiß kaum, was ich als nächstes lesen soll.
Karla Hellmig, DUSSMANN DAS KULTURKAUFHAUS
"Nouveaucelot",Ocelot, not just another bookstore’s Liebling der Woche:
Und obwohl (oder gerade weil?) wir in dieses Buch so bodenlos abgründig, so ganz und gar mit Haut und Haar verliebt sind, fällt es schwer, passende Worte dafür zu finden. Es ist auch erfreulicherweise schon viel Gutes und Wahres berichtet worden – und jeden Superlativ könnt Ihr getrost glauben. (...)
"Das achte Leben" ist ein Wälzer, den wir wochenlang freudig überall mit uns rumschleppen. Den wir aber nur in homöopatischen Dosen lesen wollen, aus der puren Furcht geraus, dass er zu schnell ausgelesen ist, weil wir uns nicht trennen wollen von der Sprache, den Figuren, der Geschichte. Nino Haratischwili hat unbestritten die Gabe, exzellente Recherche der historischen Zusammenhänge mit dem Schönsten zu verbinden, was Sprache kann: Sie kann erzählen!!!
OCELOT, NOT JUST ANOTHER BOOKSTORE
Ein wunderbares Buch! Schnell-lesen geht nicht, man muss jeden Satz einzeln genießen. Nino Haratischwili kann schreiben. Das wusste ich schon bei "Mein sanfter Zwilling" – und diese Familiensaga ist einfach nur großartig.
Ursula Zangger, ORELL FÜSSLI BUCHHANDLUNG
Zitat zum Buch:
"Meistens geht’s mir um Geschichten. Was will ich erzählen, welche Themen sind mir wichtig? Und die Geographie muss sich nun einmal dem Inhalt unterordnen. Ich bin ebenfalls nicht der Meinung, dass ich meinen kulturellen Hintergrund, wie stets und vor allem in der jüngsten Literaturdebatte eingefordert wird, bedienen müsste. Ich kann und darf mich ebenso für Kenia interessieren, wie auch für Deutschland und Georgien. Die Frage ist und bleibt, was will ich erzählen?" Nino Haratischwili
noch eines für die Wunschliste ;)
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