28 Dezember 2015

Lesen macht klug und schoen 1206 - Clara Weiss - Milchsblut

Rätselhafte Morde in einem einsamen Bergdorf, dass komplett von der Außenwelt abgeschnitten ist – atmosphärisch dicht und packend umgesetzt.

Clara Weiss - Milchsblut
Kriminalroman






















Verlag: Goldmann
Taschenbuch, Klappenbroschur, 480 Seiten, 12,5 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-48360-0
€ 9,99 [D] |
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Ein abgeschiedenes Dorf in den Bergen, in dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint: 
Seit Generationen ist das Haus nahe der Kapelle die Heimat von Elviras Familie. Das ruhige Leben der Bäuerin wird aber für immer zerstört, als sie eines Tages einen schrecklichen Fund auf dem Nachbarshof macht – ein Toter, auf ein Wagenrad gebunden, grausam hingerichtet. 
Und dies ist erst der Anfang eines entsetzlichen Mordens, das kein Ende zu nehmen scheint. Da entdeckt Elvira, dass eine alte Heiligenlegende der Schlüssel sein könnte. 
Doch während sie noch verzweifelt versucht, die Logik des Täters zu begreifen, schneiden Schnee und Eis das kleine Dorf von der Außenwelt ab. Niemand kann mehr entkommen – und Elvira ahnt, dass der Mörder auch sie nicht verschonen wird 

Clara Weiss, geboren 1976 in Thüringen, hat Literaturwissenschaften in Berlin und Bologna studiert. Sie ist im Verlagswesen tätig und lebt mit ihrer Familie in München.





Presse:
Fazit: Rätselhafte Morde in einem einsamen Bergdorf, dass komplett von der Außenwelt abgeschnitten ist – atmosphärisch dicht und packend umgesetzt.
http://bellexrsleseinsel.blogspot.fr/2015/11/rezension-milchsblut-von-clara-wei.html


"Und so wird aus einer Postkartenidylle, einer Heiligenlegende und einem dicken Hund ein superspannender Kriminalroman."
BR "B5 Kulturnachrichten" (16.11.2015)

Leserstimmen:

Clara Weiß lässt sich Zeit, ihren Krimi zu erzählen und bringt einem erst einmal das Landleben näher. Hierdurch baut die Autorin eine atmosphärische Dichte auf und schnell legt sich eine düstere Stimmung über die Geschichte. So hat man den kleinen Weiler regelrecht vor Augen und vor allem, später die riesigen Schneemassen und die trüben, schneereichen Tage, denen die immer weniger werdenden Dorfbewohner ausgesetzt sind. Immer beklemmender wird die Stimmung des Buches, je länger das Dorf eingeschneit und der Mörder offensichtlich ganz in der Nähe ist.


Clara Weiss legt einen hochspannenden, mysteriösen und gruseligen Krimi vor. Die Autorin hält die Spannung von Beginn an hoch und zieht dann, mit immer kürzer werdenden Kapiteln, die Spannungsschraube noch mal an!
Die Morde im Dorf sind schrecklich und verstörend und ich hatte bis zum Schluß überhaupt keine Ahnung, wer der Serienmörder sein könnte. Alle standen bei mir unter Generalverdacht, sogar die Protagonistin. Das machte es mir nicht leicht, das Buch wegzulegen und so hat mich dieser Krimi in jeder freien Minute begleitet.

Ich persönlich bin ein absoluter Freund davon, Bücher zu dem Zeitpunkt zu lesen, zu dem sie auch spielen. Dieses Buch spielt nach dem Gedenktag der heiligen Katharina, der am 25. November begangen wird. Die Familie in diesem Buch wird im November eingeschneit und als auch wir ebenfalls im November Schnee hatten, war das Buch genau das richtige für die mit dem Schnee aufkommende Stimmung.

In diesem Buch schafft die Autorin eine ganz besondere Atmosphäre. Anfangs noch fast in Urlaubsstimmung, findet man sich als Leser schon nach kurzer Zeit mit erhöhtem Puls und beklemmende Gefühl wieder. Sie bedient sich einer sehr direkten Sprache, die alle Sätze nachvollziehbar werden lässt. Kurze prägnante Sätze schaffen hierzu die nötige Spannung. Der Spannungsbogen hält sich die ganze Zeit, so dass man das Buch kaum aus den Händen legen möchte. Immer wieder kommen neue Details hinzu, so dass man ständig neue Täter vermutet.

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