21 Dezember 2015

Lesen macht klug und schoen 1205 - Elisabeth Schmidauer - Das Grün in Doras Augen

Was wird aus den großen Sehnsüchten, wenn wir erwachsen werden? Elisabeth Schmidauer erforscht die Schrecken einer jungen Liebe.

Elisabeth Schmidauer - Das Grün in Doras Augen
Roman



Picus Verlag
208 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-7117-2029-0
19,90 Euro
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Leni ist zehn, als sie ins Internat kommt. Herausgerissen aus der ländlichen Idylle kämpft sie mit ihrer Einsamkeit. Doch im Laufe der Zeit findet sie ihren Platz, behütet von ein paar wenigen Freundinnen. Bis Dora kommt. 
Dora, die Wilde, die Rebellische, die selten tut, was man von ihr verlangt. Leni verliebt sich – und stürzt damit in ein ungeahntes Gefühlschaos, an dem sie beinahe zerbricht. Mehr als zwanzig Jahre später ist aus Leni Helene geworden, sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. 
Ein zufälliges Treffen mit Dora ruft in ihr nicht nur die Wucht der einstigen Gefühle wieder hervor, sondern konfrontiert sie auch mit der Frage, ob sie eine Lüge lebt. 
Das Ende einer Jugend, das Ende der Unschuld: Elisabeth Schmidauers poetischer Roman erforscht die Schrecken einer jungen Liebe.


Elisabeth Schmidauer, geboren 1961 in Linz, Studium der Germanistik und Geschichte, lebt und arbeitet in Wien. Mitglied des ur.theaters, Improvisationsschauspielerin im Theater Drachengasse in Wien. Ihr erster Roman, »Sommer in Ephesos«, erschien 2012. 

Presse:


»Dieses Buch mag man bereits, wenn im ersten Absatz ›der Nachthimmel zerscherbt‹« Brigitte


»Die Geschichte zweier junger Frauen im Spannungsfeld zwischen Stadt und Land. Fein, sensibel und dazu frappierend aufrichtig in schönem klaren Stil mit überraschenden Wendungen.«
Helga Plautz, Buchhandlung Plautz, Gleisdorf

 Viele werden in ihrer Jugend die Internatsgeschichten von Enid Blyton verschlungen haben. Darin wird der Besuch dieser Stätten als eine Abfolge ulkiger Streiche und nächtlicher Pyjamapartys glorifiziert. Die Österreicherin Elisabeth Schmidbauer zeichnet in ihrem neuen Roman hingegen ein sehr realistisches Bild vom Internatsleben. Ihre Protagonistin Helene ist ein schüchternes Mädchen, das die Außenseiterrolle nie richtig ablegen kann. Erst als die faszinierend unangepasste Dora in die Klasse kommt und sich ausgerechnet für die unscheinbare „Leni“ interessiert, scheint sich das Blatt zu wenden – http://www.koelner.de/blog/2015/09/24/elisabeth-schmidbauer-das-gruen-in-doras-augen/






Weiterer Titel der Autorin bei Lillemors:


Elisabeth Schmidauer: Sommer in Ephesos

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Residenz Verlag, St. Pölten 2012,ISBN 9783701715862, Gebunden, 350 Seiten, 21,90 EUR
Einen Sommer lang verbringt Anastasia in Ephesos, da ist sie siebzehn. Statt ihre Mutter, die Tänzerin, mit deren wechselnden Liebhabern durch Amerika zu begleiten, lernt sie bei den…
Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 08.12.2012

Elisabeth Schmidauers Debütroman "Sommer in Ephesos" hat Rezensent Samuel Moser nicht überzeugt. Erzählt wird die Geschichte von Anastasia, Tochter eines erfolgreichen Archäologen, die an der Wirkungsstätte ihres Vaters, den Grabmonumenten von Ephesus, mit dem kürzlich verstorbenen Vater abrechnen will und bald darauf auch ihre eigene Schuld erkennen muss. Der Kritiker liest hier zwar ein "stimmungsvolles" Bild des modernen Grabungshandwerks, muss aber leider auch feststellen, dass Schmidauer ihre "psychologisch aufdringliche" Geschichte zu einer Tragödie "griechischen Ausmaßes" aufgeblasen hat: Von ödipalen Beziehungen und einer nymphomanisch-depressiven Mutter sei hier ebenso die Rede wie von Grabräubern, Betrug und einem tragischen Brandanschlag, informiert der Rezensent, der nach der Lektüre dieses "Herzschmerz"-Romans doch eher das Gefühl hat, ein Melodram gelesen zu haben.

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