11 April 2016

Lesen macht klug und schoen 1221 - Karine Tuil - Die Gierigen

Ein großer Gesellschaftsroman über die Lügen des Lebens, über Schein und Sein, über Liebe und Verrat, über zerstörerische Ambitionen und das Scheitern daran. - das Meisterwerk aus Frankreich 

Karine Tuil - Die Gierigen
Roman



















Aufbau Verlag, Berlin 2014
Translated by Maja Ueberle-Pfaff
Broschur, 479 Seiten
Aufbau Taschenbuch
978-3-7466-3181-3
12,99 € hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)


Nina, Samuel und Samir – mit zwanzig Jahren sind die drei Freunde unzertrennlich, sie teilen dieselben Werte, erträumen sich eine Zukunft, in der sie ihre Ideale verwirklichen werden. Nina und Samuel snd ein Paar, doch als Nina eine leidenschaftliche Affäre mit Samir beginnt, sind Liebe, Freundschaft und Vertrauen zerstört. Samir verschwindet aus Frankreich und aus dem Leben der beiden Freunde – bis sie ihn zwanzig Jahre später durch Zufall im Fernsehen wiedersehen. Samir lebt als Staranwalt in New York, er trägt maßgeschneiderte Anzüge und das Lächeln der Erfolgreichen zur Schau, während Nina und Samuel ein tristes Dasein am Rand der Gesellschaft führen. Samuel brennt vor Eifersucht, zumal der Aufstieg des Rivalen auf seiner eigenen tragischen Lebensgeschichte beruht. Und so initiiert er ein Treffen in Paris, um sich an Samir zu rächen – doch aim Ende fordert das Schicksal jeden Einzelnen zur Rechenschaft.
Ein großer Gesellschaftsroman über die Lügen des Lebens, über Schein und Sein, über Liebe und Verrat, über zerstörerische Ambitionen und das Scheitern daran. Ein aufwühlendes, „in seiner Intensität überwältigendes Buch“ (Les Inrockuptibles).


Karine Tuil, geboren 1972, studierte Jura in Paris und beschäftigt sich derzeit in ihrer Doktorarbeit mit gesetzlichen Bestimmungen zu Wahlkampfkampagnen in den Medien. Sie ist Autorin mehrerer gefeierter Romane und lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Paris. http://www.karinetuil.com/

Presse:

„Mit Leidenschaft verschlingt man diesen Roman, der das Scheitern in unserer Gesellschaft in allen Variationen durchspielt. Zweifellos einer der wichtigsten Romane dieses Bücherherbstes.“ Paris Match

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 20.11.2014
Jeannette Villachica freut sich über diese Übersetzung eines Romans von Karine Tuil, ein seltenes Ereignis, meint sie. Dabei hat das Buch für die Rezensentin alles, was ein Gegenwartsroman braucht, eine komplexe, spannende Geschichte mit konturscharfen Figuren und Milieus und jeder Menge aktueller Themen (Diskriminierung, Religion, Geld, Macht, Liebe), eine temporeiche, fesselnde Dramaturgie sowie Beschreibungskompetenz. Die Dreiecksgeschichte um drei Studenten und ihre Karrieren und Lebensweisen hat laut Villachica allerdings auch einen Haken. Indem die Autorin den Leser mit Informationen über die Figuren und ihre familiären Hintergründe quasi überhäuft, bleibt ihm kaum Platz für Assoziationen, erklärt die Rezensentin.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 27.09.2014
Mit diesem Roman fasst die schon mehrfach für den Prix Goncourt nominierte Schriftstellerin Karine Tuil ein spürbar heißes Eisen an, berichtet Rezensentin Catarina von Wedemeyer: Es geht um jüdische und arabische Identität in den westlichen Metropolen, um die Aufforderung zur Integration bei gleichzeitig fortwährender Stigmatisierung durch Klischees, darum, wie sich Betroffene bis zur Verleugnung ihrer Identität aus Karrieregründen anpassen oder ihrer Identität verlustig gehen. Dies nimmt zuweilen "metatextuelle" Züge an, stellt von Wedemeyer fest: So wie Tuil ihre Figuren erfindet, erfinden diese wiederum ihre Biografien. Einfach macht es sich die Autorin allerdings nicht, was ihr die Kritikerin hoch anrechnet: Griffig moralische Statements oder gar eine vereinfachte Darstellung der Problematik sind ihre Sache nicht. Stattdessen reichert sie die Sachlage mit zahlreichen, teils widersprechenden Beobachtungen angenehm komplex an. "Bester zeitgenössischer Realismus", jubelt die Kritikerin angesichts solcher Ausdifferenzierungen und Ambivalenzen, die zudem noch passend zum Zeitgeist im rasanten Tempo erzählt werden. Das wagt sich ziemlich weit raus, ist pur und ungefiltert, meint von Wedemeyer abschließend und mit diesem intensiven Lektüreerlebenis rundum zufrieden.



„Ein grandioses Sittengemälde unserer Zeit.“ titel thesen temperamente

Sam hat erreicht, wovon er immer träumte: Er lebt als Staranwalt in New York und ist mit der einflussreichen Ruth Berg verheiratet. Doch sein Leben beruht auf einer Lüge: Um seine arabische Herkunft zu verbergen, bediente er sich der Identität seines jüdischen Freundes Samuel, der als Schriftsteller gescheitert ist. Ihre Freundschaft zerbrach einst an Nina, der Frau, die beide Männer leidenschaftlich liebten. Zwanzig Jahre später treffen sich die drei in Paris wieder – und das Schicksal zieht jeden Einzelnen zur Rechenschaft.



„Wie Karine Tuil ‚Die Gierigen‘ aufeinanderprallen lässt, ist so rasend beschrieben, dass man manchmal schneller liest, als man die Worte fassen kann.“ Brigitte

» [...] ein großer Gesellschaftsroman [...] «
Buch-Magazin

» [...] ein wirklich fesselnder Roman [...]. Überraschend und geschickt konzipiert. « Laura Karasek
BILD.de

» [...] richtig gute[r], kritische[r] Gesellschaftsroman [...] « Alexander Berg
Märkische Allgemeine

» [Die Autorin] arbeitet [...] mit ingeniösem Gespür die Metastasenbildung einer Leistungsgesellschaft heraus. « Björn Hayer
Neues Deutschland

» Es ist [...] beeindruckend, wie es der Autorin gelingt, an den Schicksalen dieser Personen entlang, ein eindrückliches Bild unserer "Haben"-Gesellschaft zu zeichnen. Und das auf spannende Art und Weise. «
Kreiszeitung Böblinger Bote
» Unbedingt lesenswerter, gegenwartsbezogener Gesellschaftsroman mit überzeugenden Charakteren. « Christa Nebenführ
Buchkultur

» [...] ein kluger, spannender Gesellschaftsroman unserer Gegenwart, ein bisschen Satire, ein bisschen Märchen. « Jeannette Villachica
Neue Zürcher Zeitung

» Ein Buch wie die Realität: unbequem und spannend. « Lasse Nehren
uMag

» Ein atemberaubender Gesellschaftsroman. «
Bunte

» [...] bester zeitgenössischer Realismus. « Catarina von Wedemeyer
taz. Die Tageszeitung

» Tuil ist ein Roman mit Sogwirkung gelungen. «
Bote vom Unter-Main

» Spannend, erotisch, intensiv [...] «
Myself

» [...] ein unglaublich rasanter, spannender Thriller [...] «
Aachener Nachrichten

» [...] weit mehr als nur eine raffinierte Dreiecksgeschichte [...]. Das liegt auch daran, dass Tuils Figuren so faszinierend sind [...]. » Dina Netz
Deutschlandradio Kultur



» [...] der Roman [...] [legt] den Finger auf die dunklen Stellen des Konstrukts Identität - und thematisiert damit zentrale Fragen jedes menschlichen Lebens. « Daniel Windheuser
Der Freitag

» [E]in Roman von diagnostischer Kraft. [...] [E]ine Lektüre, die Sogwirkung entfaltet. «
Buchjournal

» Sehr dicht geschrieben, mit geradezu zerstörerischer Kraft [...]. Ein wichtiger Titel im kommenden Bücherherbst! « Nikola Laudien
EKZ

» [S]o rasend beschrieben, dass man manchmal schneller liest, als man die Worte fassen kann. «
Brigitte

» Brillant geschrieben « Dorothee Robrecht
Aviva Berlin

» [...] [E]in grandioses Sittengemälde unserer Zeit. « Ralph Baudach
ttt - titel, thesen, temperamente

» Grandioser Roman « Armgard Seegers
Hamburger Abendblatt

» Mit furioser Fabulierlust bringt Autorin Tuil die Handlung zwischen penthouse and pavement voran. « Christian Buß
SPIEGEL online

» Karine Tuil ist ein spannender, intensiver, erotischer und vielschichtiger Roman gelungen. « Andreas Schröter
Dorstener Zeitung

» Die […] Autorin […] demaskiert die Mechanismen [eines] durch Bluff erzwungenen Erfolges Schicht für Schicht mit analytischer Schärfe und Sinn für Dramatik. «
BÜCHER
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Andere Titel der Autorin:


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Roman
  
Cover: Karine Tuil. Schaumhochzeit - Roman. Gustav Kiepenheuer Verlag, Köln, 2003.
Ein sarkastischer Roman über den ewigen Konflikt zwischen Müttern und Töchtern.   Gustav Kiepenheuer
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Tuil, Karine Die Gierigen
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