11 Januar 2016

Lesen macht klug und schoen 1209 - Rebecca Solnit - Wenn Männer mir die Welt erklären

Ihr Essay hat weltweit für Furore gesorgt: 
Scharfsinnig analysiert Solnit männliche Arroganz, die die Kommunikation zwischen Männern und Frauen erschwert. Voller Biss, Komik und stilistischer Eleganz widmet sie sich dem augenblicklichen Zustand der Geschlechterverhältnisse. 
Rebecca Solnit - Wenn Männer mir die Welt erklären
Feministische Essays erinnern an die allgegenwärtige Gewalt gegen Frauen.

Wenn Männer mir die Welt erklären

Hoffmann & Campe
978-3-455-50352-4
Gebunden
Seiten 176
Übersetzung:Kathrin Razum, Bettina Münch
16,00 Euro
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)



Rebecca Solnit ist eine der wichtigsten feministischen Denkerinnen unserer Zeit. Ihr Essay Wenn Männer mir die Welt erklären hat weltweit für Furore gesorgt: Scharfsinnig analysiert Solnit männliche Arroganz, die die Kommunikation zwischen Männern und Frauen erschwert. Voller Biss, Komik und stilistischer Eleganz widmet sie sich in ihren Essays dem augenblicklichen Zustand der Geschlechterverhältnisse.
Ein Mann, der mit seinem Wissen prahlt, in der Annahme, dass seine Gesprächspartnerin ohnehin keine Ahnung hat - jede Frau hat diese Situation schon einmal erlebt. Rebecca Solnit untersucht dieses Phänomen und weitere Mechanismen von Sexismus. Sie deckt Missstände auf, die meist gar nicht als solche erkannt werden, weil Übergriffe auf Frauen akzeptiert sind, als normal gelten. 
Dabei befasst sich die Autorin mit der Kernfamilie als Institution genauso wie mit Gewalt gegen Frauen, französischen Sex-Skandalen, Virginia Woolf oder postkolonialen Machtverhältnissen. Leidenschaftlich, präzise und mit einem radikal neuen Blick zeigt Rebecca Solnit auf, was längst noch nicht selbstverständlich ist: 
Für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern gilt es, die Stimme zu erheben.

Rebecca Solnit, geboren 1961 in Kalifornien, ist Essayistin und Kulturhistorikerin. Themen ihrer Werke sind Kultur, Politik und Umwelt. Für ihre Arbeit erhielt sie u.a. den Lannan Literary Award sowie den renommierten National Book Critics Circle Award. Über ihr Schreiben hinaus engagiert sich Rebecca Solnit seit vielen Jahren aktiv in der Umwelt- und Menschenrechtsbewegung.




Leseprobe:
Presse:

»Das Schöne an Solnits Essays ist die heitere Hoffnung, die aus ihnen spricht und die Überzeugung, dass "Frauenfeindlichkeit niemals allein von den Opfern bekämpft werden kann".«
Julia Kospach, Falter, 07.10.2015

»Es geht hier nicht um wütenden Feminismus, sondern die Befreiung unser aller. Um demokratische Rechte, um Mitspracherechte.«
rbb inforadio, 20.09.2015

'Oft wird zumindest ein Teil der Schuld der Frau zugeschoben, werden etwa Studentinnen an Colleges Verhaltenstipps gegeben, statt „der anderen Hälfte der Studentenschaft einzutrichtern, niemanden anzugreifen“.Rebecca Solnit, die das Haus des reichen alten Mannes verließ, ehe sie ausführlich lachte, bezieht in ihren Essays immer deutlicher Stellung. Egal, ob sie über einen ehemaligen, bestenfalls charakterlosen IWF-Chef schreibt („Welten kollidieren in einer Luxussuite“), über die Tilgung von Frauen in Familienstammbäumen („Großmutter Spinne“), über den Kampf und die Wirkungsmacht, bis heute, Virginia Woolfs („Woolfs Dunkelheit“).
Es leuchtet ein, dass Solnit ans Ende der Essaysammlung die Frage stellt, „inwieweit der Status quo auch für Männer schädlich ist“. Männer, forscht doch öfter mal über euch selbst, lautet ihr Rat.'
http://www.fr-online.de/literatur/feminismus-rebecca-solnit-was-gesagt-werden-muss,1472266,31580970.html

'Eine amerikanische Autorin hat ein feministisches Buch geschrieben, teils unterhaltsam, teils sehr polemisch, über die onkelhafte Ignoranz, die manche Männer in Gesprächen mit Frauen an den Tag legen. Klingt gut, dachte ich, zumal Rebecca Solnits Buch Wenn Männer mir die Welt erklären in den USA im letzten Jahr sehr erfolgreich war. Solnit prägte sogar ein neues Wort, mansplaining (aus man und explaining), das beschreibt, wie Männer das Gespräch an sich reißen und einem ständig irgendwas erklären, ob man will oder nicht.'
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2015/32/rebecca-solnit-autorin-wenn-maenner-mir-die-welt-erklaeren

'Der Feminismus, für den Rebecca Solnit mit ihren Essays eintritt, fordert Freiheit und Augenhöhe, und das bisweilen ausgesprochen kämpferisch, in einer historisch anmutenden altlinken Tradition. Dabei verirrt sie sich manchmal in einem recht drastischen Wortfeld, da geht es dann zum Beispiel um den „erbitterten Kampf“ und den „sogenannten Krieg“ der Geschlechter. Im letzten Text schlägt sie sogar vor, sich an den mexikanischen Zapatisten ein Beispiel zu nehmen. Das kapitalistische System müsse überwunden werden, „es verkörpert den schlimmstmöglichen Machismo, während es das Gute und Schöne auf Erden zerstört“. Solche Sätze irritieren nicht nur konservative männliche Leser. Doch diese Aufsatzsammlung zeigt: Es ist ein erschreckend kurzer Weg von abschätzigem Verhalten hin zur Gewalt gegen Frauen, Gewalt gegenüber allen, die als schwächer empfunden werden. Nicht nur in Indien.'
http://www.tagesspiegel.de/kultur/rebecca-solnit-wenn-maenner-mir-die-welt-erklaeren-sprache-ist-gewalt/12312762.html

'Solcherart überraschende Perspektivwechsel machen Solnits Essays absolut lesenswert. Man merkt, wie man sich an Denkweisen gewöhnt hat, die Frauen ganz selbstverständlich defensiv halten – ob in der Ehe, im öffentlichen Raum oder eben im "höflichen Diskurs". Hinter letzterem stehe aber ein "Kontinuum, das von geringfügigeren gesellschaftlichen Missständen bis zum gewaltsamen Zum-Schweigen-Bringen und zu gewaltsamem Tod reicht", mahnt die Feministin. Deshalb, so ihr wichtiges Plädoyer, sollten Frauen der "Verlockung zu Schweigen" niemals erlegen – nicht mal im eigentlich harmlosen Gespräch.'
http://www.deutschlandradiokultur.de/sachbuch-von-der-penetranten-redelust-der-maenner.950.de.html?dram:article_id=328262


'Die Autorin versucht mit ihrer Essay-Sammlung Frauen und Männer gleichermaßen anzusprechen. Mit nüchterner klarer Sprache, nie polemisch, sondern faktenorientiert schildert Solnit, wie das Machtgefälle zwischen beiden Geschlechtern konkret aussieht.
Sie beschreibt Muster physischer Gewalt gegen Frauen (alle neun Sekunden wird in den USA eine Frau geschlagen!), beschreibt den Umgang der Gesellschaft mit Vergewaltigung, ungewollten Schwangerschaften, analysiert das amerikanische Recht, widmet sich der Stellung der Frau in der Ehe aus historischer Sicht und zeigt anhand von Beispielen, wie Gewalt gegen Frauen auch im Rechtssystem wurzelt.'
http://www.mdr.de/mdr-figaro/literatur/sachbuch-der-woche-rebecca-solnit100.html

Weitere Literatur der Autorin bei Lillemors:

Rebecca Solnit: Aus der nahen Ferne.
Roman
Cover: Aus der nahen Ferne
Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2014,ISBN 9783455503241, Gebunden, 288 Seiten, 
19,99 EUR
hier bestellen
Aus dem Amerikanischen von Julia Franck. Als ihre Mutter sich nicht länger um den Aprikosenbaum in ihrem Garten kümmern kann, fällt Rebecca Solnit die Ernte zu - und…mehr lesen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen