10 August 2015

Lesen macht klug und schoen 1186 - Gerda Lerner - Feuerkraut

"...niemals die Hoffnung auf die Kraft der Demokratie verlieren"
Pionierin der Frauenforschung

Gerda Lerner - Feuerkraut

Eine politische Autobiografie


Czernin Verlag
ISBN: 978-3-7076-0290-6
Seiten: 518
Ausstattung: Hardcover

Format: 13,5 x 21,5 cm
Euro 27,00
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Gerda Lerners Autobiographie gewährt einen einzigartigen Einblick in das Leben der renommierten Historikerin und Pionierin der Frauenbewegung. Lebendig wird alles, was sie selbst lebte: Von der Wiener Bourgeoisie über die Auswanderung nach Amerika bis zu ihrer beruflichen Laufbahn als eine der feministischen Leitfiguren des 20. Jahrhunderts.

Wien in den 20er Jahren. Gerda Kronstein wächst als Tochter einer Künstlerin und eines Apothekers in der höheren Wiener Gesellschaft auf, umgeben von Kindermädchen, Salons und Kammermusik. 
Schon als Kind und Jugendliche fällt sie durch ihre rebellische Art auf, die sie später in politische Aktivität umwandelt: 
Nie ein Blatt vor dem Mund und von der marxistischen Idee beeindruckt, bietet die junge Autorin den damals vorherrschenden Verhältnissen die Stirn. 
„Feuerkraut“ erzählt mitreißend die Entwicklung der renommierten Historikerin, die Anfänge und die prägenden Erlebnisse vor den und zu Zeiten des Nationalsozialismus in Wien sowie die Zeit nach ihrer Emigration in die USA. 
Mit viel Selbstironie und Witz setzt sich Gerda Lerner mit ihrem Werdegang auseinander, mit der gescheiterten ersten Ehe, mit der glücklichen zweiten, mit ihrer Rolle als Hausmutter bis hin zur eher „späten“ Berufung zu einer der weltbekanntesten Vertreterin der Frauengeschichte. 
Aus dem Englischen von Andrea Holzmann-Jenkins.


Gerda Lerner, 1920 in Wien als Tochter eines Apothekers und einer Künstlerin geboren, gilt als Pionierin der Frauengeschichte und hatte bis zu ihrer Emeritierung eine Professur an der University of Wisconsin inne. In ihrer Autobiografie, die 1958 dort endet, wo ihre akademische Karriere begann, erzählt sie von ihren Wiener Jahren in einer wohlhabenden jüdischen Familie, von den Verletzungen die das Kind durch die unglückliche Ehe der Eltern erleidet, aber auch von den frühen politischen Prägungen, welche die kaum 14-Jährige in den Tagen des Bürgerkriegs im Februar 1934 erfährt.
Presse:

Gerda Lerner stellte ihr politische Autobiographie vor: Feuerkraut.
Sie erzählt ihre persönliche Geschichte, aber gleichzeitig auch die Geschichte Österreichs seit den 1920er Jahren, die Geschichte Europas vor und während des 2. Weltkriegs und danach die jüngste Nachkriegsgeschichte in den USA, Roosevelt, die McCarthy-Ära.
http://oe1.orf.at/artikel/215101

Gerda Lerner gewährt in ihrer Autobiographie einen einzigartigen Einblick in die ersten vier Jahrzehnte ihres Lebens. Lebendig wird alles, was sie selbst erlebte und lebte: Von der Wiener Bourgeoisie über die Emigration nach Amerika bis zum Beginn ihrer universitären Laufbahn.
http://diezukunft.at/?p=691

Sie war Antifaschistin, Pionierin der Frauengeschichtsforschung, feministische Historikerin. Mit ihren Publikationen und ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit hat sie die Geschichte der Frau als akademische Disziplin etabliert.
http://www.unless-women.eu/biography-details/items/lerner.html

Zitat zum Buch: Einen Moment lang fühlte ich wilden Triumph. Meine winzige Geste des Widerstands hatte gewirkt, jedenfalls hatte sie ausgereicht um die Schufte zum Rückzug zu bewegen, und mich hatte sie zu mir selbst zurückgebracht. Dann jedoch kehrte die Vernunft wieder ein und machte mir klar, dass ich ein großes, möglicherweise gefährliches Risiko eingegangen war – wofür? Damit ich mich besser fühlte, damit das Gefühl der Hilflosigkeit und Demütigung fürs erste bezwungen war? War dies die Art, wie man solchen Terror überlebte?“


Das soziale Geschlecht sah sie als grundlegendes Ordnungsprinzip von Gesellschaft überhaupt – Sie war Antifaschistin, Feministin und Feindin von Unterdrückung jeglicher Art.
Zuerst war es die Erfahrung, als Jüdin in jungen Jahren durch die österreichischen Nazis vertrieben zu werden, zu einer Emigration in die USA, wo sie dann als Frau "ganz unten" beginnen musste, um überhaupt überleben zu können. Diese Erfahrungen, so schilderte es Gerda Lerner 1991, waren für sie ausschlaggebend, eine feministische Historikerin zu werden. Das soziale Geschlecht begriff Gerda Lerner dabei als grundlegendes Ordnungsprinzip von Gesellschaft überhaupt.

Am 2. Jänner ist Gerda Lerner, US-Historikerin und Pionierin der Frauengeschichtsforschung, im Alter von 92 Jahren in Madison im US-Bundesstaat Wisconsin gestorben. Das berichtet die "New York Times" unter Berufung auf die Universität Wisconsin-Madison, wo Lerner 1990 als Professorin emeritierte.
http://diestandard.at/1356426711009/Pionierin-der-Frauengeschichtsforschung-Feministische-Historikerin-Gerda-Lerner-ist-tot
















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