Vanessa F. Fogel - Hertzmann´s Coffee
Roman
Aus dem Amerikanischen von Eva Bonné, unter Mitarbeit von Vanessa F. Fogel
Hardcover mit Schutzumschlag
311 Seiten,
978-3-86337-043-7
22,90 €
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Ein altes jüdisches Ehepaar in New York: Hertzmann hat mit Kaffee gehandelt und ein Imperium aufgebaut, sein Dorale ist mit ihm lebenslang durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Jetzt ist es an der Zeit, die Firma an die Kinder zu übergeben. Doch es kommt zum Eklat, zum Streit um das Erbe.
Plötzlich tun sich Brüche und Abgründe in der Familie auf. Über die Vergangenheit wurde nie gesprochen; »happy families don’t have a history« – das ist Doras und Yankeles Credo, daran haben sie sich zeit ihres langen Lebens gehalten, so hat es auch immer gut funktioniert, dieses Leben.
Doch der Bruch mit den Kindern setzt etwas frei in Hertzmann. Er hat von youtube gehört. Von persönlichen Filmen im Internet. Er fasst einen Entschluss. Nachts setzt er sich, allein in seinem Studio, vor eine Videokamera – und erzählt.
Hertzmann’s Coffee ist eine große Familien- und Unternehmensgeschichte, eine Geschichte aus New York, Berlin und Caracas, eine Liebesgeschichte.
Archaisch, bewegend, bildreich und voller Humor.
Vanessa F. Fogel, 1981 als Tochter einer Architektenfamilie in Frankfurt am Main geboren, wuchs in Deutschland, Israel und den USA auf und fühlt sich in allen drei Kulturen zugleich zu Hause.
Sie studierte Komparatistik an der Cornell University in New York und Englisch mit einem Fokus auf Kreatives Schreiben an der Bar-Ilan Universität in Tel Aviv.
Vanessa F. Fogel hat für Kunstgalerien, als Chefredakteurin des Graphis-Magazins und für einen international anerkannten Video-Künstler gearbeitet.
Seit 2009 verbringt die Schriftstellerin viel Zeit in Tel Aviv.
Presse:
Ein großartiger Roman, eine ‚perfekte harmonische Mischung‘
- eben wie eine gute Tasse Kaffee. Ich war sofort von der Geschichte gefesselt. Hertzmann’s Coffee wird sicherlich ein großer Erfolg.“
Martina Kraus, RavensBuch, Friedrichshafen
„Vergleichbar mit Nicole Krauss‘ Geschichte der Liebe – aber ehrlich gesagt besser.“
Björn Lauer, Hugendubel Frankfurt
"Fogels intensive und dichte Sprache schlägt perfekt die Brücke zwischen subjektiver Kindheit und objektiver Berichterstattung. "
Franziska Thalhofer, Buchhandlung La Piazza
"Fogel baut einen Spannungsbogen, den sie bis zum Ende durchhält."
Roland Mischke, Neue Westfälische
"Ein höchst lesbarer Entwicklungsroman, der das Kunststück fertigbringt, mit Leichtigkeit und liebevoller Selbstironie auch über die dunkelsten Seiten des menschlichen Lebens zu schreiben."
Klara Obermüller, NZZ Bücher am Sonntag
"Ein intensives, lesenswertes Buch."
Grete Götze, Frankfurter Rundschau
"Ein leichte und tiefe Lektüre, kurzum: eine gutes Buch."
Oswald Burger, Südkurier
"Ein beeindruckender, erstaunlicher Debütroman."
Sandra Kegel, FAZ
"Diese Achterbahnfahrt aus Super-Trauer, Jugendliebe, Schrecken macht "Sag es mir" zu einem besonderen Dokument der jüdischen Enkel-Generation, die auf neue Weise versucht, Shoa und Diaspora zu verstehen. ... Atemlos!"
Jan Drees, 1LIVE / Bücher der Woche
"Kindeskinder der Vernichtung: Vanessa F. Fogel hat einen berührenden Roman über die "dritte Generation" geschrieben ... Wie Vanessa Fogel darüber schreibt, das ist neu und von überraschender Frische. "
Klara Obermüller, Die Welt / Buch der Woche
"Ein Roman, der es in sich hat und ganz nebenbei drei Generationen miteinander verbindet - über allem schwebt Fogels Erzählust und ihr ganz eigener, glaubhafter Ton. "
Vladimir Balzer, Deutschlandradio
"Die literarische Verwebung der wahren Biografie ihres Grossvaters, der die Schoah überlebt hat, mit den fiktiven Lebensstationen der Protagonistin Fela ergibt eine spannende Mixtur aus der Suche nach jüdischer Identität, Aufarbeitung des Holocausttraumas, sowie Liebe und Sexualität."
tachles - Das jüdische Wochenmagazin
"Es lohnt sich, Fela auf ihrer Suche zu begleiten, ebenso wie es sich lohnen dürfte, Fogel auf ihrem weiteren Weg als Autorin im Auge zu behalten."
Tobias Becker, Spiegel Online
Doch Fogels neuer Roman ist keineswegs nur ernste Rückschau. Dafür sorgen Hertzmanns Enkel Marc mit seinem frechen Mundwerk, und der rüstige Yankele selbst. Mit seiner liebenswürdigen Art erinnert der alte Mann bisweilen an die Figur eines Woody Allen Films, klagt über Gebrechen und genießt dennoch sein Leben in vollen Zügen. Besonders die liebevolle Beziehung zu seiner Frau Dora zaubert den Leser_innen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht.
AVIVA-Tipp: Letztlich ist Hertzmann´s Coffee sowohl Familien- als auch Unternehmensgeschichte und dabei abwechslungsreich und ausgewogen wie eine gute Kaffeemischung.
Zitat zum Buch:
„Die Beziehung zwischen Yankele und Dorale ist womöglich das Schönste, was mir je begegnet ist.“
Ich weiß nicht, ob ich es eine “Kampfgemeinschaft” nennen würde, ich würde einfach Familie dazu sagen. Verschiedene Dinge spielen da eine Rolle. Zu allererst ist “Hertzmann‘s Coffee” die Geschichte eines Familienunternehmens, und alle Familienunternehmen sind per se paradox: Familien sind soziale Systeme, den anderen unterstützend, basierend auf Emotionen, während Unternehmen dazu neigen, zu konkurrieren, einem antagonistischen Prinzip zu folgen und auf Werten von Entfremdung basieren.
Zum Zweiten sind Familiendynamiken sehr kraftvoll. Oft wird es den Individuen nicht gestattet, sich zu verändern oder sich weiterzuentwickeln, was zu Konflikten führen kann, manchmal mehr, manchmal weniger ausgeprägt. Manchmal ist das lustig, manchmal aber auch eher tragisch. Ich weiß nichts über die “Verrückung der Werte” – ich schreibe nur, ich urteile nicht.
Ein Interview von Dierk Wolters mit Vanessa F. Fogel über "Hertzmann's Coffee"
VANESSA F. FOGEL
Hertzmann's coffee
Roman
Originaltitel: Hertzmann's Coffee
Originalverlag: Weissbooks
Aus dem Amerikanischen von Eva Bonné
Taschenbuch, Broschur, ca. 320 Seiten, 11,8 x 18,7 cm
ISBN: 978-3-442-74809-9
ca. € 10,99 [D] | € 11,30 [A] | CHF 16,50 * (* empf. VK-Preis)
Verlag: btb
Dieser Titel erscheint am: 8. September 2015
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