13 August 2013

Regula Stämpfli - Die Vermessung der Frau - Lesen macht klug und schoen 1038

Gefühle und Ideen lassen sich nicht mit Statistiken, Quoten und Ratings erfassen. Zum Glück, findet die Berner Autorin und Soziologin Regula Stämpfli, denn der Mensch wird heute am liebsten ausgezählt. Vor allem die Frau.

Regula Stämpfli  - Die Vermessung der Frau
Von Botox, Hormonen und anderem Irrsinn
Sachbuch




Verlag: Gütersloher Verlagshaus
ISBN: 978-3-579-06639-4
€ 17,99
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)


Tatort Körper: Warum wir alles für die Schönheit tun ― und trotzdem nicht glücklicher werden
Botox, Turbo-Diäten, Schönheitsoperationen oder Schamlippen-Bleaching. Was bringt immer mehr Frauen dazu, sich willig zur Schlachtbank der Körperindustrie führen zu lassen? Scharfzüngig und faktenreich geht Regula Stämpfli der Frage nach, warum sich gerade Frauen seit Jahrhunderten vermessen, wiegen und durchbuchstabieren lassen. Ist der Schönheitswahn unserer heutigen Zeit nur eine medial angefeuerte Marketingstrategie oder schon eine neue Religion?

Mit einem philosophischen Blick auf Kunst, Literatur und Geschichte lotet Stämpfli die Untiefen einer Welt aus, in der nur noch ein optimales Kilo- und Zentimeterverhältnis zählt – und natürlich das richtige Geburtsjahr. In einer plakatierten Welt voller vom Hungertod bedrohter Size-Zero-Models geht die Autorin der Frage nach, wie wir wieder lernen können, unser eigenes Begehren und unsere eigene Schönheit zu finden.

Botox, Turbo-Diäten, Body-Mass – oder was macht Frauen wertvoll?
Eine freche und faktenreiche Abrechnung mit dem Diktat fragwürdiger Schönheits- und Gesundheitsideale



Regula Stämpfli ist Doktorin der Geschichte, Philosophin/Politologin, Autorin und Dozentin. Die Schweizerin sitzt in mehreren europäischen Gremien, unterrichtet dreisprachig an diversen Bildungsinstitutionen und hat über 15 Jahre in Brüssel gewohnt. Die Mutter dreier Kinder wirbelt den deutschsprachigen Raum als scharfsinnige Analytikerin auf und wurde deshalb von ihren Studenten auch schon als "Lara Croft der Politologie" betitelt. Sie lebt in München.
www.regulastaempfli.eu


Leseprobe: http://www.randomhouse.de/Buch/Die-Vermessung-der-Frau-Von-Botox-Hormonen-und-anderem-Irrsinn/Regula-Staempfli/e427761.rhd?mid=4&serviceAvailable=true&showpdf=false#tabbox







Presse:

Regula Stämpfli zu Gast im WDR West Art TALK
Zur Sendung vom 26.05.2013

WDR 3 "Nur die Zahlen zählen" (26.06.2013)
Zum Interview

Tele Züri: "Der Schönheitswahn der heutigen Zeit" (20.06.2013)
Das Gespräch bei Oliver Steffen

Deutschland Radio Kultur: "Normierender Körperkult" (17.06.2013)

Radio SRF3: Focus Bild Date. Regula Stämpfli trifft Baschi" (1.7.2013)

Züri Konkret: Regula Stämpfli über ihr neues Buch "Die Vermessung der Frau" (17.06.2013)

Tagesanzeiger: "Kritik an Frauen ist problematisch" (11.06.2013)



Wie aktuell “Die Vermessung der Frau” im momentanen Diskurs ist, zeigen die neueren Forschungen: Menopause ist keine Biologie, sondern Ideologie, die biologische Uhr ein Ammenmärchen. Hier Links zu zwei interessanten Artikeln:

Die biologische Uhr tickt nicht, dafür die patriarchale Medizinlobby:
http://www.tagesanzeiger.ch/leben/gesellschaft/Die-FruchtbarkeitsPanik/story/24307905

Nicht die Männer sind schuld, dafür die Frauenbilder
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gewagte-theorie-maenner-sind-schuld-an-der-menopause-a-905533.html


„Ein kluges, spannendes und diskussionswürdiges Buch. Entschlossen rechnet die scharfsinnige Analytikerin und streitbare Schweizer Kolumnistin mit dem Diktat gängiger Schönheits- und Gesundheitsideale ab.“
West ART Talk (26.05.2013)


„Foucault für Anfänger – Das Buch ist ein grosser Exkurs in die Literatur, Kunst, Geschichte, Philsophie und Technik und zieht leidenschaftlich gegen die Deutungshoheit der Vermesserwissenschaften zu Felde.“
Tabea Grzeszyk, Deutschlandradio Kultur (17.06.2013)


„Eine leidenschaftliche Abhandlung, welche den Drang zur körperlichen Leistung in der Gesellschaft in Frage stellt. Hier wird der Tatort Körper aus der Sicht einer Philosophin rasant wiedererforscht.“
WDR 3 Resonanzen (26.06.2013)


„Stämpflis Analyse hat Kontur. Es geht im Normierungswahn nicht um die Lästigkeit, die es bedeutet, ständig an seinem Äusseren herumschrauben zu müssen. Es führt in letzter Konsequenz zur Frage, welche Art von Körper und Mensch überhaupt eine Lebensberechtigung hat. Regula Stämpfli ist eine der wenigen in der Schweiz, die sich überhaupt mit der notwendigen Vehemenz an der Diskussion um die Vermessung des Menschen und seiner ‚Pasteurisierung‘, wie sie es nennt beteiligt. Es ist eine Diskussion, die – nicht nur von Frauen und nicht nur in der Schweiz – mit Furor geführt werden müsste.“
Susann Sitzler, Basler Zeitung (12.07.2013)


„Wie ein intellektueller Wirbelwind fegt die Politologin, Kolumnistin und ebenso humorvolle wie streitlustige Regula Stämpfli durch die Talkrunden der Medien und Hörsäle der akademischen Welt, regt ihre grosse Lesergemeinde an und zuweilen auch auf. Und schreibt jetzt mit der ‚Vermessung der Frau‘ ein bemerkenswertes Denktagebuch.“
Norbert Neininger, Schaffhauser Nachrichten (30.05.2013)


"Eine freche und faktenreiche Abrechnung mit dem Diktat fragwürdiger Schönheits- und Gesundheitsideale."
Marion Grillparzer, Autorin (09.07.2013)



Zitat zum daily book heute:

"Apropos Anpassung: Wenn mich meine Studentinnen fragen, wie machen Sie das nur, Karriere, Kinder, lustvoll aussehen, da frage ich zurück: Wie machen Sie es denn? Und dann hoppla: Die haben Listen! Checklisten! Wenn die von einem Mann hingerissen sind, der nicht ihren Kästchen entspricht, kommt der schon nicht infrage."
"Catherine Hakim behauptet beispielsweise, die Frauen hätten erotisches Kapital, das sie besser nutzen sollten. Der Haken daran ist, dass Frauen nicht erotisches Kapital haben, sondern erotisches Kapital im wahrsten Sinne des Wortes verkörpern. Das ist ja das Verrückte am kapitalistischen Warenmarkt: Die boomenden Branchen sind diejenigen mit Frauen- und Kinderhandel und Pornografie. In den USA wird alle 39 Minuten ein Porno produziert. Solche Zusammenhänge werden viel zu selten diskutiert."

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