Lesen macht klug und schoen 1285-Christina von Braun - Blutsbande
Endlich wieder ein neues Buch von
Christina von Braun
BLUTSBANDE
Patchwork, Homo-Ehe, In-vitro-Fertilisation – was die einen als
Untergang des Abendlandes bezeichnen, ist für andere eine Öffnung
unserer Konzepte von Liebe, Beziehung und Familie. Christina von Braun,
eine der renommiertesten Kulturwissenschaftlerinnen des Landes, blickt
weit in die Geschichte zurück, um zu erklären, wie sich unsere
Vorstellungen von Verwandtschaft entwickelten. Ihr neues Grundlagenwerk
wird unseren Blick auf die Gegenwart verändern.
„Blut ist ein ganz besonderer Saft“, sagt Mephisto zu Faust, den er den
Pakt mit seinem Blut unterschreiben lässt. Für die Kultur des Westens
sind „Blutsbande“ auch die Basis von Verwandtschaft. Das gilt nicht für
alle Kulturen. Christina von Braun zeigt in ihrem neuen Standardwerk,
auf welchen Vorstellungen die Idee der Blutsverwandtschaft beruht und
wie sich diese Vorstellungen im Zeitalter von Genetik und
Reproduktionsmedizin verändern. Einerseits verfestigt sich die Idee
einer langen Kette von Blutsverwandten. Auf der anderen Seite treten
aber auch soziale und kulturelle Definitionen von Verwandtschaft in den
Vordergrund: Vertrauen in und Verantwortung für einander ersetzen die
Blutsbande. Christina von Brauns Kulturgeschichte der Verwandtschaft ist
so materialreich wie erhellend. Aufbau Verlag 30,00 Euro
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Christina von Braun, geboren 1944 in Rom, drehte etwa 50
Filmdokumentationen und verfasste zahlreiche Bücher und Aufsätze zu
kulturgeschichtlichen Themen. 1994 Professorin an der
Humboldt-Universität zu Berlin, 2012 Gründungsleiterin und heute Senior
Research Fellow des Zentrums Jüdische Studien Berlin-Brandenburg.
Veröffentlichungen u. a.: „Stille Post. Eine andere Familiengeschichte“,
2007. Bei Aufbau erschien zuletzt „Der Preis des Geldes. Eine
Kulturgeschichte“ (NDR –Sachbuchbestenliste). 2013 erhielt Christina von
Braun den Sigmund-Freud-Kulturpreis.
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