»Überhaupt muss gelobt werden, wie die Autorin das Bittere mit feinem Humor untersetzt und wie sie eben der Tristesse einen Himmel aus Geheimnis gibt.« Trotz aller Verspieltheit bietet der Roman ein Porträt der in Arbeitslosigkeit verlorenen jungen Generation Spaniens
Anna-Katharina Hahn -Das Kleid meiner Mutter
Roman
Suhrkamp Verlag, Berlin 2016
ISBN 9783518425169
Gebunden, 311 Seiten,
21,95 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Madrid im Sommer 2012: Krass zeigen sich in der Hauptstadt die Auswirkungen der jüngsten Wirtschaftskrise. Die junge Ana María, genannt Anita, gehört zur »verlorenen Generation«, der jede Möglichkeit einer selbstbestimmten Existenz genommen wurde. Ihr Bruder, ein promovierter Germanist, hat sich bereits nach Berlin abgesetzt, um auf dem Bau sein Geld zu verdienen.
Anita ist aus Not in ihr altes Kinderzimmer zurückgezogen. Halt geben ihr neben der Familie nur ihre Freunde, die das Schicksal der Dauerarbeitslosigkeit mit ihr teilen, und die regelmäßigen Demonstrationen auf der Puerta del Sol im Herzen der überhitzten Metropole.
Doch alles Schlimme lässt sich noch steigern: Eines Tages liegen Anitas Eltern tot in der gemeinsamen Wohnung. Unversehens rutscht sie in das Leben der Mutter hinein. Anita muss nur eines ihrer Kleider überstreifen, schon halten sie alle – auch Mutters geheimnisvoller deutscher Liebhaber – für Blanca. Und deren Alltag ist viel aufregender, als Anita sich hätte träumen lassen: »Es fühlte sich gut an, meine Mutter zu sein. Ich war schön, auf eine mir unbekannte Weise … Selbst in den Gesichtern mancher Frauen sah ich ein Aufleuchten.«
Unerschrocken nimmt Anna Katharina Hahn in ihrem dritten Roman die drängendsten Probleme der Gegenwart ins Visier: Das Kleid meiner Mutter ist ein phantastischer Generationen- und Liebesroman aus den Zeiten der Eurokrise und zugleich ein poetisches Welttheater zwischen Spanien, Berlin und Stuttgart. Am Ende scheinen fast alle Fäden bei einem geheimnisumwitterten Schriftsteller zusammenzulaufen, dem man nachsagt, über Leichen zu gehen. Doch vielleicht ist auch das eine Täuschung.
Anna Katharina Hahn, geboren 1970, lebt in Stuttgart. Zuletzt erschien ihr Roman Kürzere Tage. Der Bestseller stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2009 und auf der Shortlist für den Preis der SWR-Bestenliste und wurde 2010 mit dem Roswitha von Gandersheim-Preis und dem Heimito von Doderer-Preis ausgezeichnet.
27 Juni 2016
20 Juni 2016
Lesen macht klug und schoen 1229 - Nadja Tolokonnikowa - Anleitung für eine Revolution
Nadeschda Tolokonnikowas erzählt eine Geschichte, und zugleich ist es ihr Manifest. Es handelt vom Kampf gegen ein System, in dem nur frei ist, wer sich anpasst.
Nadja Tolokonnikowa - Anleitung für eine Revolution
Hanser Berlin, Berlin 2016
ISBN 9783446247741
Gebunden, 224 Seiten,
17,90 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Aus dem Russischen von Friederike Meltendorf und Jennie Seitz. Mit zehn Jahren wird Nadeschda Tolokonnikowa Feministin, mit sechzehn Philosophiestudentin, mit einundzwanzig Mitbegründerin der Band Pussy Riot. Mit ihrem Punk-Gebet macht die Gruppe die Welt 2012 auf die Verquickung von Kirche und Staatsmacht in Russland aufmerksam. Als Putins Richter sie verurteilen, nutzt sie die Bühne des Gerichts für eine Verteidigung der Freiheit und der Menschenrechte. Und während ihr Land sich der autokratischen Herrschaft ergibt, beharren sie und ihre Mitstreiterinnen darauf, dass Widerstand möglich ist. "Anleitung für eine Revolution" erzählt Nadeschda Tolokonnikowas Geschichte, und zugleich ist es ihr Manifest. Es handelt vom Kampf gegen ein System, in dem nur frei ist, wer sich anpasst.
Nadeschda Tolokonnikowa, geboren 1989, wuchs in Norilsk auf, einem der am schlimmsten umweltbelasteten Orte der Welt. Mit sechzehn Jahren begann sie ihr Philosophiestudium in Moskau, wo sie sich der künstlerischen Avantgardeszene anschloss und die Bewegung Pussy Riot mitbegründete. Nach dem "Punk-Gebet", mit dem Pussy Riot die enge Verflechtung von Kirche und Staat in Russland kritisierten, wurde sie 2012 zu zwei Jahren Haft im Straflager verurteilt. Seit ihrer Freilassung engagiert sich die Politaktivistin für menschlichere Bedingungen im russischen Strafvollzug. Nadeschda lebt mit ihrem Mann und ihrer siebenjährigen Tochter in Moskau.
Hanser Berlin, Berlin 2016
ISBN 9783446247741
Gebunden, 224 Seiten,
17,90 EUR
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Aus dem Russischen von Friederike Meltendorf und Jennie Seitz. Mit zehn Jahren wird Nadeschda Tolokonnikowa Feministin, mit sechzehn Philosophiestudentin, mit einundzwanzig Mitbegründerin der Band Pussy Riot. Mit ihrem Punk-Gebet macht die Gruppe die Welt 2012 auf die Verquickung von Kirche und Staatsmacht in Russland aufmerksam. Als Putins Richter sie verurteilen, nutzt sie die Bühne des Gerichts für eine Verteidigung der Freiheit und der Menschenrechte. Und während ihr Land sich der autokratischen Herrschaft ergibt, beharren sie und ihre Mitstreiterinnen darauf, dass Widerstand möglich ist. "Anleitung für eine Revolution" erzählt Nadeschda Tolokonnikowas Geschichte, und zugleich ist es ihr Manifest. Es handelt vom Kampf gegen ein System, in dem nur frei ist, wer sich anpasst.
Nadeschda Tolokonnikowa, geboren 1989, wuchs in Norilsk auf, einem der am schlimmsten umweltbelasteten Orte der Welt. Mit sechzehn Jahren begann sie ihr Philosophiestudium in Moskau, wo sie sich der künstlerischen Avantgardeszene anschloss und die Bewegung Pussy Riot mitbegründete. Nach dem "Punk-Gebet", mit dem Pussy Riot die enge Verflechtung von Kirche und Staat in Russland kritisierten, wurde sie 2012 zu zwei Jahren Haft im Straflager verurteilt. Seit ihrer Freilassung engagiert sich die Politaktivistin für menschlichere Bedingungen im russischen Strafvollzug. Nadeschda lebt mit ihrem Mann und ihrer siebenjährigen Tochter in Moskau.
13 Juni 2016
Ausstellung SIEGLINDE MEYTHALER Objekte 18.Juni 16 bei Lillemors
Samstag, 18.6.16 – Samstag, 30.7.16
zeigen wir in unserer Galerie eine
AUSSTELLUNG
erdacht - gedruckt - gefaltet
Sieglinde Meythaler
Bücher, befreit von Ihrer Funktion und reduziert auf ihre Materialität sind die Basis für frei gefundene, neue Zusammenhänge
Jour Fixe mit der Künstlerin ist am
Samstag, den 18.Juni 2016 von 11 - 14 Uhr
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
04 Juni 2016
Martina Fischer - Die Alm Ein Ort für die Seele Lesung am 11. Juni 2016
im Rahmen der Aktion Bookuck München vom 3.-11-16 machen wir am
Samstag, 11.6.16 um 13.00 Uhr eine Lesung mit
Martina Fischer - Die Alm
Ein Ort für die Seele
Lebensweisheiten und Rezepte einer Sennerin
Kailash Verlag
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-424-63118-0
€ 19,99
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Die stille Abgeschiedenheit des Berges, fernab vom hektischen Alltag im Tal:
Das sind die Sommer von Martina Fischer.
Almsüchtig
Wie die Sennerin Martina Fischer ihre Bergsommer verbringt
Martina Fischer lebt, wovon viele träumen: ein einfaches Leben in freier Natur ohne Uhr und feste Wochenpläne, eng verbunden mit Tieren und Pflanzen, ganz auf sich allein gestellt. Martina Fischer ist Sennerin.
Im Mai 2016 wird sie, wie in den Jahren zuvor, alles zusammenpacken, was sie für eine Saison in den Bergen braucht, und auf die Alm ziehen. Bereits zum fünften Mal übernimmt sie heuer in den bayrischen Voralpen die Arbeit einer Sennerin – oder „Almerin“ wie man im Chiemgau sagt.
In "Die Alm – ein Ort für die Seele" beschreibt Martina Fischer ihre Almsommer von den ersten Vorbereitungen im Frühjahr bis zum Almabtrieb im September. Lebhaft erinnert sie sich, wie der Entschluss, Almerin zu werden, in ihr reifte und sie ihren ersten Almvertrag per Handschlag besiegelte. Dass Martina Fischer aus einer Bauernfamilie stammt und eine ausgebildete Krankenschwester ist, kommt ihr bei den neuen Aufgaben zugute. Denn es erwartet sie harte Arbeit, bei der man nicht zimperlich sein darf: Es gilt 40 Jungkühe, zwölf Kälbchen und zwei Milchkühe zu versorgen. Das Weidegebiet muss abgegangen und von unerwünschtem Bewuchs freigehalten werden, das Vieh muss im weitläufigen Almgebiet täglich kontrolliert werden, Zäune gehören repariert und Brunnen instand gehalten. Die Milch wird sofort zu Rahm, Butter, Käse und Topfen weiterverarbeitet. Kommen Gäste vorbei, bewirtet die Almerin sie mit selbst zubereiteten Speisen.
Authentisch und bodenständig lässt Martina Fischer erfahrbar werden, was Almleben für sie wirklich bedeutet: Hingabe bis zum Rand der körperlichen Erschöpfung, sich selbst finden in unbeschreiblichem Glück, „Almsucht“, die sie Sommer für Sommer hinauftreibt in die Berge. Neben persönlichen Erlebnissen, illustriert mit rund 140 Farbfotos, enthält ihr Buch viel Praktisches: traditionelle Rezepte von Topfenstrudel über Almnussen bis zum Almrauschlikör, Rat für viele Lebenslagen des Almalltags und ein Interview mit konkreten Tipps, wie man selbst Almerin oder Almer werden kann.
Martina Fischer, Jahrgang 1972, ist gelernte Krankenschwester und Ernährungsberaterin. Ihre Leidenschaft gilt der Kräuterheilkunde. Die Sommer 2011 bis 2013 verbrachte sie als Sennerin auf der Rampoldalm und 2015 auf dem Laubenstein in den oberbayrischen Voralpen. Sie lebt mit ihrem Mann in einem schönen alten Bauernhof im Chiemgau
Dorothea Steinbacher studierte Kunstgeschichte und Volkskunde. Sie lebt mit ihrer Familie am Chiemsee. Aufgewachsen mit den ländlichen Traditionen des bayerischen Südens, beschäftigt sie sich vor allem mit der Alltags- und Kulturgeschichte der "einfachen Leute". Als Verlagslektorin und Autorin ist es ihr ein besonderes Anliegen, die Spuren alten Brauchtums in unserer modernen Welt als spannende Phänomene aufzuzeigen, die uns über Jahrhunderte hinweg mit unseren Vorfahren verbinden.
Samstag, 11.6.16 um 13.00 Uhr eine Lesung mit
Martina Fischer - Die Alm
Ein Ort für die Seele
Lebensweisheiten und Rezepte einer Sennerin
Kailash Verlag
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-424-63118-0
€ 19,99
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Die stille Abgeschiedenheit des Berges, fernab vom hektischen Alltag im Tal:
Das sind die Sommer von Martina Fischer.
Almsüchtig
Wie die Sennerin Martina Fischer ihre Bergsommer verbringt
Martina Fischer lebt, wovon viele träumen: ein einfaches Leben in freier Natur ohne Uhr und feste Wochenpläne, eng verbunden mit Tieren und Pflanzen, ganz auf sich allein gestellt. Martina Fischer ist Sennerin.
Im Mai 2016 wird sie, wie in den Jahren zuvor, alles zusammenpacken, was sie für eine Saison in den Bergen braucht, und auf die Alm ziehen. Bereits zum fünften Mal übernimmt sie heuer in den bayrischen Voralpen die Arbeit einer Sennerin – oder „Almerin“ wie man im Chiemgau sagt.
In "Die Alm – ein Ort für die Seele" beschreibt Martina Fischer ihre Almsommer von den ersten Vorbereitungen im Frühjahr bis zum Almabtrieb im September. Lebhaft erinnert sie sich, wie der Entschluss, Almerin zu werden, in ihr reifte und sie ihren ersten Almvertrag per Handschlag besiegelte. Dass Martina Fischer aus einer Bauernfamilie stammt und eine ausgebildete Krankenschwester ist, kommt ihr bei den neuen Aufgaben zugute. Denn es erwartet sie harte Arbeit, bei der man nicht zimperlich sein darf: Es gilt 40 Jungkühe, zwölf Kälbchen und zwei Milchkühe zu versorgen. Das Weidegebiet muss abgegangen und von unerwünschtem Bewuchs freigehalten werden, das Vieh muss im weitläufigen Almgebiet täglich kontrolliert werden, Zäune gehören repariert und Brunnen instand gehalten. Die Milch wird sofort zu Rahm, Butter, Käse und Topfen weiterverarbeitet. Kommen Gäste vorbei, bewirtet die Almerin sie mit selbst zubereiteten Speisen.
Authentisch und bodenständig lässt Martina Fischer erfahrbar werden, was Almleben für sie wirklich bedeutet: Hingabe bis zum Rand der körperlichen Erschöpfung, sich selbst finden in unbeschreiblichem Glück, „Almsucht“, die sie Sommer für Sommer hinauftreibt in die Berge. Neben persönlichen Erlebnissen, illustriert mit rund 140 Farbfotos, enthält ihr Buch viel Praktisches: traditionelle Rezepte von Topfenstrudel über Almnussen bis zum Almrauschlikör, Rat für viele Lebenslagen des Almalltags und ein Interview mit konkreten Tipps, wie man selbst Almerin oder Almer werden kann.
Martina Fischer, Jahrgang 1972, ist gelernte Krankenschwester und Ernährungsberaterin. Ihre Leidenschaft gilt der Kräuterheilkunde. Die Sommer 2011 bis 2013 verbrachte sie als Sennerin auf der Rampoldalm und 2015 auf dem Laubenstein in den oberbayrischen Voralpen. Sie lebt mit ihrem Mann in einem schönen alten Bauernhof im Chiemgau
Dorothea Steinbacher studierte Kunstgeschichte und Volkskunde. Sie lebt mit ihrer Familie am Chiemsee. Aufgewachsen mit den ländlichen Traditionen des bayerischen Südens, beschäftigt sie sich vor allem mit der Alltags- und Kulturgeschichte der "einfachen Leute". Als Verlagslektorin und Autorin ist es ihr ein besonderes Anliegen, die Spuren alten Brauchtums in unserer modernen Welt als spannende Phänomene aufzuzeigen, die uns über Jahrhunderte hinweg mit unseren Vorfahren verbinden.
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