22 Juni 2013

Elsa Morante - La Storia - Lesen macht klug und schoen 1012

Einer der größten italienischen Romane des 20. Jahrhunderts.
»Vielleicht das beste Buch der großen italienischen Schriftstellerin, gewiss ihr schönstes.«

Elsa Morante - La Storia
Roman

La Storia

Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-26380-1
€ 12,95
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Die Lehrerin Ida, eine Halbjüdin, versucht mit ihren zwei Söhnen die faschistische Diktatur in Rom zu überleben. Inmitten von Bombenangriffen, Evakuierungen und Judendeportationen entwickelt sich Nino, der Ältere, vom halbwüchsigen Gauner zum Partisanen. Sein kleiner Bruder Giuseppe ist kein gewöhnliches Kind – er hat den unschuldigen Blick für die Schönheit des Lebens hinter dem Grauen der Kriegsjahre noch nicht verloren.
Übersetzt von: Hannelise Hinderberger

Elsa Morante


Elsa Morante (* 18. August 1912 in Rom; † 25. November 1985 ebenda) war eine italienische Schriftstellerin, die zu den wichtigsten Vertreterinnen der Nachkriegsliteratur gezählt wird.
Elsa Morante stammte aus dem proletarischen römischen Stadtteil Testaccio. Von 1941 bis 1962 war sie mit Alberto Moravia verheiratet. Zu ihren Freunden zählten Natalia Ginzburg und Pier Paolo Pasolini. Wie ihr Mann hatte sie ein jüdisches Elternteil. Das Paar ging 1943/44 ins Exil.
Seit dem Alter von 13 Jahren publizierte Elsa Morante Erzählungen in Zeitungen für Kinder. 1941 erschien ihr erster Erzählband, der später eine erweiterte Neuauflage erfuhr ("Der andalusische Schal"). Darauf folgte 1948 der erste ihrer vier großen Romane, Lüge und Zauberei, für den sie im selben Jahr den Premio Viareggio erhielt. Ihr zweiter Roman, "Arturos Insel", erhielt 1957 den Premio Strega. Mit Alberto Moravia unternahm sie zahlreiche Reisen, nach Spanien, in die UdSSR, nach China und 1960 in die USA. 1961 spielte sie eine kleine Rolle in Pasolinis Film Accattone. Mehrere Jahre arbeitete Morante an einem Roman mit dem Titel "Senza i conforti della religione", der jedoch nicht veröffentlicht wurde. 1974 erschien der Roman "La Storia", der internationale Anerkennung, aber auch viel Kritik erhielt. 
Morantes letzter Roman "Aracoeli" wurde 1984 mit dem Prix Médicis ausgezeichnet.
Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch 1983 starb Elsa Morante 1985 an einem Herzinfarkt.
Sie ist die Tante der italienischen Schauspielerin Laura Morante.

"Elsa Morante war die große alte Dame der italienischen Literatur. Mit Alberto Moravia war die gebürtige Römerin verheiratet, mit Visconti, Malaparte und Pasolini befreundet. Ihr Opus Magnum La Storia verkaufte sich 800.000 Mal. Kritiker warfen dem Kriegsroman Naivität vor, die Leser aber liebten das Buch.'
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kalenderblatt/1841285/

Presse:
Verstümmelung, innere Verheerung, Sterben vor der Zeit -- bei Kindern und kaum Erwachsenen erbittert und empört es uns am ehesten. Deshalb spielen sie in dieser Chronik aus den Armenvierteln Roms eine so wichtige Rolle. Erbarmen mit den Heimgesuchten macht die Autorin scharfsichtig und gibt ihr eine lebhafte Genauigkeit. die Sentimentalität ausschließt (in der achtbaren deutschen Fassung stören die starren Diminutive; deren kitschlose Vielfalt im populären Italienisch ist unübersetzbar).
Elsa Morantes Anspruch auf das "So war es" läßt sie erschöpfend ausführlich sein. Kein Detail ist ihr zu gering. Doch über den vielen minuziösen Ereignis-Schilderungen liegt eine Melodie, die sie kontrapunktiert und bindet: eine unaufhörliche, halblaute Totenklage.


›La Storia‹ ist der aufwühlendste, humanste und vielleicht wirklich der größte italienische Roman unserer Zeit.    Die Welt
»630 Seiten Literatur, die der Leser nicht vergisst.«   Main-Echo

La Storia - Elsa Morante rettet die Unschuld der kleinen Leute vor den Schrecken der Zeiten.
Vielleicht war nie ein Kind liebenswerter als der kleine Junge Giuseppe, der eines Tages an einem epileptischen Anfall kläglich verendet, vielleicht war nie ein Hund so zauberhaft nett wie »Useppes« Freund Blitz, der bei einem Bombenangriff unter Geröll begraben wird. 
Von alldem erzählt Elsa Morante (1912 bis 1985) 1974 in ihrem Roman La Storia, den die Schriftstellerin Natalia Ginzburg den »schönsten Roman dieses Jahrhunderts« genannt hat, und so haben es wohl auch die 600000 italienischen Leser empfunden, die das Buch damals sogleich lesen wollten.
Wenn jemand selbst zum Spieler wird, dann als Gauner, als Partisan. Die Tiere des Romans, ob der Hund Bella oder die Katze Rosella, gehören zu den menschlichsten Hauptfiguren der Weltliteratur. Unschuldigere Kreaturen sind den totalitären Schrecknissen Europas nicht zum Opfer gefallen, und eine zugeneigtere Sprache hat die Literatur nicht für sie gefunden als Elsa Morantes Kunst des Erzählens.

verfilmt:
http://www.cinematheque.fr/fr/dans-salles/hommages-retrospectives/revues-presse/comencini/storia.html












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Zitat zum daily book heute:
»An einem bestimmten Punkt meines Lebens, hat mir eine Person, der ich vertraute, gesagt, dass ich eine Dichterin sei. Und ich habe ihr geglaubt.« 

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