28 September 2015

Lesen macht klug und schoen 1193 - 3 starke Autorinnen auf der Shortlistfür den Deutschen Buchpreis 2015

Auf Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2015
stehen 3 starke Autorinnen
davon "(...) dieser Roman ist realistisch: Nicht weil er Verhältnisse real darstellt, sondern weil er eine literarische Wirklichkeit aufbaut, die die Weltrealität reflektiert."
Jenny Erpenbeck - Gehen, ging, gegangen
Roman




















Albrecht Knaus Verlag, München 2015
ISBN 9783813503708
Gebunden, 352 Seiten, 19,99 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)


Wie erträgt man das Vergehen der Zeit, wenn man zur Untätigkeit gezwungen ist? Wie geht man um mit dem Verlust derer, die man geliebt hat? Wer trägt das Erbe weiter? Richard, emeritierter Professor, kommt durch die zufällige Begegnung mit den Asylsuchenden auf dem Oranienplatz auf die Idee, die Antworten auf seine Fragen dort zu suchen, wo sonst niemand sie sucht: bei jenen jungen Flüchtlingen aus Afrika, die in Berlin gestrandet und seit Jahren zum Warten verurteilt sind. Und plötzlich schaut diese Welt ihn an, den Bewohner des alten Europas, und weiß womöglich besser als er selbst, wer er eigentlich ist.

Wir wurden, werden, sind sichtbar - Jenny Erpenbeck hat einen brandaktuellen Tatsachenroman zur Lage der afrikanischen Flüchtlinge in Berlin geschrieben. Dabei ist „Gehen, ging, gegangen“ kein Aufruf zur Weltverbesserung, sondern reflektierte Unterhaltung.


Jenny Erpenbeck wurde 1967 in eine Berliner Schriftstellerdynastie geboren. Ihre Großmutter Hedda Zinna schrieb Romane, ihr Großvater Fritz Erpenbeck war Krimiautor und gründete die Zeitschrift `Theater der Zeit`. Ihr Vater John Erpenbeck ist ein bekannter Physiker, Philosoph, Psychologe und Romanautor, und ihre Mutter Doris Kilias arbeitet als Übersetzerin. Nach einer Buchbinderlehre und Tätigkeiten als Requisiteuse und Ankleiderin an der Staatsoper Berlin studierte Jenny Erpenbeck in Berlin Theaterwissenschaften und Musiktheaterregie, u.a. bei Peter Konwitschny, Ruth Berghaus, Werner Herzog und Heiner Müller. Seit 1991 arbeitete sie zunächst als Regieassistentin und inszenierte danach Aufführungen für Oper und Musiktheater in Berlin und Graz. Sie lebt als freie Autorin und Regisseurin in Berlin.

21 September 2015

Lesen macht klug und schoen 1192- Cambra Skadé - Eine Reise ins Land der Närrin

LESUNG mit Cambra Skadé bei Lillemors am
Dienstag, den 13.10. 2015 Beginn 20.00 Uhr
In den Geschichtentopf gespuckt, umgerührt, hineingeatmet, alles neu zusammengesetzt. Lauschend schaue ich in den Spiegel, den mir die Närrin erzählend hinhält. Heute erzählt sie mir die Geschichte einer Frau......

Cambra Skadé - Eine Reise ins Land der Närrin


Reihe Fool Tours

titel


Edition Skadé
ISBN/EAN: 9783000498848
Umfang: 128
Erscheint am 10.08.2015
€ 17,50
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)
Vertrieb: und Informationen zur Lesung 
Lillemors Frauenbuchladen
www.frauenliteratur.de | 089 272 1205 

Die Närrin initiiert uns in die Kraft der Erneuerung, des Ungeordneten und Wilden und gibt uns eine wichtige Medizin für die herausfordernden Wandelzeiten unserer Tage. 
Clownleute, Heyokas, KünstlerInnen, SchamanInnen, Coyotepeople kennen diese wilden Zonen, die Unberechenbarkeiten und die Kraft, die den Menschen zuwächst, wenn sie damit gehen. 
Die MeisterInnen des Ungeordneten kennen verschiedenste Techniken. Sie lehren, wie wir uns beherzt und manchmal verwegen auf das Ungezähmte, Ungeordnete, Unberechenbare einlassen und in ein unbekanntes Land aufbrechen können. Ihr Boot trägt uns zu neuen Ufern, um dort bisher unerschlossene Weisheitsquellen zu entdecken.
Mit Worten und Bildern wird die Medizin der Närrin, der Kojoteleute, der heiligen Clowns gezeigt. Es ist das erste Buch aus der Reihe Fool Tours, das auf die Reise ins Land der Trickster, der Heyokas, der Clowns und Närrinnen mitnimmt. 
Themen sind unter Anderem die Sprache, der Nullraum, Inner Clowns, die Werkzeuge der Foole, künstlerische Umsetzungen, Schrate, die Dreizehn.

Cambra Skadé.Dieses Buch gebe ich selbst heraus. Es ist dort zu erwerben, wo ich mich beheimatet fühle. Beim Vertrieb vertraue ich auf das Netz und die wilden, freien Wege. Und ich danke allen, die es auf ihre Weise mit in die Welt bringen.


Portrait: Seit dem Abschluß meiner akademischen künstlerischen Ausbildung arbeite ich als freie Künstlerin und Dozentin in den Bereichen Malerei, Wort und Performance. Meine Forschungs- und Wirkbereiche sind Kunst als Fachsprache des Schamanischen, Kunst als magischer Akt, die Verbindung von Kunst, Magie und Heilen. 
Meine Mittel sind Bilder, Worte, Tanz und Ritual. 

Sprache und Bilder:
Über das zentrale Thema „weibliche Lebenskunst, Heilwege der Weisen Frauen“ schreibe ich in den Büchern: Töchter der Mondin und verwurzelt fliegen. Über meine Reisen erzähle ich in den Büchern Am Feuer der Schamanin und Shamal. Ich bin eine reisende Künstlerin, ich erforsche alte Heilweisen, schamanisches Frauenwissen und mache es in meinen Arbeiten sichtbar. Das Erkunden verschiedener „Sprachen“ auf unterschiedlichen Ebenen dient dem Finden einer universellen Sprache im Bereich der Kunst und des Heilens. Ich arbeite in Seminaren, schreibe Bücher, male, erforsche Klangräume und mache Ritualperformances.

18 September 2015

Deutscher Buchhandlungspreis 2015 auch für Lillemors


Wir von Lillemors Frauenbuchladen freuen uns sehr über den "Deutschen Buchhandlungspreis 2015" für unseren Buchladen,der in diesem Jahr erstmals von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien vergeben wurde.




Dieser Preis kommt rechtzeitig zu unserem 40-zigjährigen Bestehen, das wir am 3.11.2015 feiern können.

Lillemors Frauenbuchladen eröffnete am 3.11.1975 seine Türen und war der erste deutsche Frauenbuchladen in der Bundesrepublik. Das wir dieses Jubiläum feiern können, verdanken wir unseren Kundinnen und Kunden , unserem stringent gehaltenen Sortiment, unserer fachkompetenten Beratung sowie unserem schnellen und persönlichen Bestellservice und natürlich auch unserem Durchhaltevermögen. 

Wir sind sehr stolz auf unseren Buchladen und die Auszeichnung "Deutscher Buchhandelspreis 2015" und nehmen diesen Preis als Anerkennung unserer Arbeit gerne entgegen.
In der Ausschreibung des Preises heißt es:



In der Kategorie hervorragende Buchhandlungen
BAYERN: 
Lillemors Frauenbuchladen, Barerstraße 70, 80799 München

Kulturstaatsministerin Monika Grütters hat 108 unabhängige und inhaberInnengeführte Buchhandlungen mit dem Deutschen Buchhandlungspreis ausgezeichnet.

Monika Grütters: „Gerade die kleinen Buchhandlungen, die es in Deutschland noch in allen Regionen gibt, fördern quer durch alle Altersgruppen die Lust am Lesen und das Gespräch über Literatur – durch kompetente Beratung und inspirierende Veranstaltungen. 

Sie stellen sicher, dass auch solche Bücher und AutorInnen sichtbar werden, die abseits der Bestsellerlisten Aufmerksamkeit verdienen. Durch Internetriesen wie Amazon sind diese Refugien aber stark gefährdet. 

Letztlich wird es das Kaufverhalten der KundInnen sein, das darüber entscheidet, wie der klassische Buchhandel künftig fortbesteht. 
Um das Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit für die Bedeutung dieser kulturellen Wegmarken in unseren Städten zu schärfen, vergibt die Bundesregierung den Deutschen Buchhandlungspreis..."

Die Liste der Preisträger per 17. September 2015 veröffentlicht um 19.30 Uhr.





Wir danken auch allen unseren treuen KundInnen, die unser Überleben möglich machen und uns erlauben unser reichhaltiges und spezielles Buchangebot aufrecht zu erhalten.


Eure Lillemors



PS: 
Wir haben das Sprachbewusstsein von Frau Grütters im Zitat etwas 'vervollständigt', indem wir geschlechterbewusste Formulierungen verwendet haben. 




14 September 2015

Lesen macht klug und schoen 1191 - Katrin Rönicke - Bitte freimachen

Wie geht Emanzipation? Eine Anleitung zur Emanzipation
Katrin Rönicke - Bitte freimachen
Sachbuch


Metrolit Verlag
14 × 21,5 cm
Gebunden 224 Seiten
ISBN 978-3-8493-0369-3
Juli 2015
22,00 €
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)

Geschlechterrollen sind allgegenwärtig. Sie geben vor, wie wir auszusehen und zu sprechen haben, sie legen fest, wo wir uns einmischen dürfen und wo nicht – und wer sich daran nicht hält, gilt bald nicht mehr als richtiger Mann oder richtige Frau. In »Bitte freimachen« zeigt Katrin Rönicke, wie wir alle noch von Stereotypen bestimmt werden und was genau sie mit uns machen. Indem sie von sich und ihrem Körperbild, von ihren Erfahrungen als Mutter und in der Arbeitswelt, dem Internet und der Politik erzählt, erzählt sie auch von uns und unserer Gesellschaft – und von den Möglichkeiten, diesen Festlegungen zu entkommen.

Katrin Rönicke wurde 1982 in Lutherstadt Wittenberg geboren. Sie studierte einige Semester Biologie und Chemie, bevor sie einen Bachelor in Erziehungswissenschaften und Sozialwissenschaften absolvierte. Sie lebt als freie Autorin und Journalistin mit ihren Kindern in Berlin und schreibt unter anderem für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Der Freitag, die taz und das Missy Magazine.

05 September 2015

Lesen macht klug und schoen 1190 - Schwestern der Revolution

„Wir gehorchen nicht!”
Arabelle Bernecker, Susanne Glass, Bernd Kolb - 
Schwestern der Revolution
Aktivistinnen im Kampf gegen Diktatur und Unterdrückung

Veranstaltung bei Lillemors; 
SCHWESTERN DER REVOLUTION
Wann: Dienstag 08.09.2015 Beginn: 20.00 Uhr
Ort: Lillemors Frauenbuchladen, Barerstr. 70, 80799 München
mit Arabelle Bernecker/ Susanne Glass


Schwestern der Revolution

Herbig Verlag
1. Auflage 2015, 288 Seiten mit Fotografien von Bernd Kolb
ISBN: 978-3-7766-2754-1
22,00 EUR
hier bestellen (Ab 25€ ist der Versand kostenfrei)



Furchtlos in der ersten Reihe standen Frauen seit jeher bei Revolutionen, doch sichtbar haben sie erst die neuen Medien gemacht. Als „das Mädchen mit dem blauen BH” in Ägypten oder als Studentinnen, die sich mit der geballten Faust als Zeichen des Widerstands gegen Diktatoren erheben, gingen ihre Bilder um die Welt – und haben unseren Blick auf die Frauen, vor allem auch die aus arabischen Ländern, für immer verändert.

Doch wer sind diese unerschrockenen Frauen aus völlig unterschiedlichen Kulturen, die jede für sich die mutige Entscheidung getroffen haben, sich gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit aufzulehnen, obwohl sie dafür einen hohen Preis zahlen müssen? Und vor welchem politischen Hintergrund findet dieser Kampf jeweils statt? 

„Du bist die Nächste, die verschwindet!” Die SMS-Botschaft ist eindeutig. Ebenso die der Machete, die jemand in die Tür ihres Büros gerammt hat. Doch die Menschenrechtsaktivistin Zaheena Rasheed von den Malediven lässt sich durch derlei Bedrohungen nicht einschüchtern. Ebenso wenig wie die Anwältin Radhia Nasraoui aus Tunesien, die, ohne zu zögern, erklärt: „Um mich zum Schweigen zu bringen, muss man mich töten.” Die couragierten „Schwestern im Geiste”, die Arabelle Bernecker, Susanne Glass und Bernd Kolb in diesem Buch porträtieren, gehen bei ihrem Kampf gegen Diktatur und Unterdrückung enorme Risiken ein. Physische und psychische Gewalt – man denke nur an die Exzesse des Arabischen Frühlings – sind dabei keine Seltenheit. Doch obgleich sie, gerade als Frauen, selbst nach erfolgreichen Revolutionen oft viel mehr zu verlieren haben als ihre männlichen Mitstreiter, scheint sie jedes Hindernis und jede Gefahr nur stärker und entschlossener zu machen.

Sind Frauen die besseren Revolutionäre? In gewisser Weise ja, denn im Gegensatz zu Männern geht es ihnen nicht um Heldentum oder persönliche Macht. Sie sind Idealisten und Realisten zugleich. Ihr Mut ist beispielhaft, ihr Schicksal berührt. Und vor allem: Ihre Geschichten sind Motivation und zugleich Aufforderung, die eigene Komfortzone zu verlassen, um für seine Überzeugungen einzustehen.

AutorInnen: Arabelle Bernecker und Susanne Glass lassen diese „Schwestern der Revolution”, wie die Straßenschlachterprobte Ola aus Kairo oder die international vernetzte Aktivistin Breza aus Serbien, in eindrucksvollen Porträts Bilanz ziehen, kongenial ergänzt durch die besondere Bildsprache der Fotografien von Bernd Kolb.
Arabelle Bernecker, Politologin und Journalistin, hat in Albanien, Bosnien-Herzegowina und im Kosovo gelebt und für Internationale Organisationen im Nahen Osten und in Nordafrika gearbeitet. Die Frauen, die sie dort traf, haben sie zum Buch „Schwestern der Revolution“ inspiriert. Sie lebt und arbeitet in Wien.
Susanne Glass, promovierte Politologin, ging mit 29 Jahren als Kriegsberichterstatterin für die ARD ins Kosovo. Heute ist sie Studioleiterin des ARD-TV-Studios Wien/Südosteuropa und Präsidentin des Verbands der Auslandspresse, Wien. Ihre Reportagenwurden mit diversen Preisen ausgezeichnet.
Bernd Kolb gilt nach einer beispiellosen Karriere als Internetpionier, Unternehmer und Innovations-Vorstand der Deutschen Telekom weltweit als Visionär und Vordenker. In Marokko gründete er 2010 den Club of Marrakesh, ein internationales Netzwerk von innovativen Köpfen. Seit vielen Jahren taucht er bei seinen Reisen tief in fremde Kulturen ein, um nach alten Weisheitslehren zu suchen, nach denen dort bis heute gelebt wird. 2015 erschien bei Herbig mit Schwestern der Revolution erstmals ein Buch mit seinen außergewöhnlichen Fotografien. Bernd Kolb lebt in Berlin, Marrakesch und Ubud (Bali).